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Liste der Kulturdenkmale in Riesa (L–Z)

Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Riesa Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Liste der Kulturdenkmale in Riesa (L–Z)
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In der Liste der Kulturdenkmale in Riesa (L–Z) sind die Kulturdenkmale der Stadt Riesa verzeichnet, die bis Dezember 2020 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale) und deren Anschrift mit den entsprechenden Anfangsbuchstaben beginnt. Die Anmerkungen sind zu beachten.

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Wappen von Riesa

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Riesa.

 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap
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Aufteilung

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Riesa

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Ehemaliges Denkmäler

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Tabellenlegende

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
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Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
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Ausführliche Denkmaltexte

  1. Trinitatiskirche:
    Die Trinitatiskirche (1895–97, Architekt: Jürgen Kröger) ist ein neoromanischer Zentralbau über kreuzförmigem Grundriss mit halbrundem Chorschluss im Osten. Der unverputzte Sandsteinbau erhebt sich über einem Bruchsteinsockel. Die Westfassade mit drei Portalen und Fensterrose wird von zwei Turmanbauten flankiert. Der quadratische Ansatz des Vierungsturms entwickelt sich zu einem oktogonalen Obergeschoss, welches im Bereich des Turmdaches von Blendgiebeln überfangen wird. Das schiefergedeckte Turmdach schließt mit einer kupfernen Laterne ab. Der Turm wird von vier Ecktürmen flankiert, an denen die Statuen der Evangelisten aufgestellt sind. Im Inneren wird der Hauptraum von einem strahlenförmigen Gewölbe überfangen. Die Querarme werden vom Hauptraum mit Gurtbögen über vier mächtigen Pfeilern abgeteilt. Gliederungselemente wie Gurtbögen, Pfeiler oder die Brüstungen der eingeschossigen Emporen wurden mit Ullersdorfer Verblendziegeln ausgeführt. Die Orgelempore befindet sich im Westen. Der Altar besitzt einen dreiteiligen Aufbau. Über der ziegelsichtigen Mensa befindet sich ein aus westfälischem Kalkstein gefertigtes Relief mit der Szene des Abendmahls über dem sich ein Kruzifix mit zwei betenden Engeln erhebt. Die Rückwand der Altarnische öffnet sich oberhalb des Altars in einer Gruppe von drei Rosettenfenstern, welche als Trinitätssymbol zu deuten sind. Weitere Ausstattungselemente aus der Erbauungszeit sind die ziegelsichtige Kanzel, das aus Kupfer getriebene Taufgestell sowie das schmiedeeiserne Lesepult. 1968–69 wurden Sanierungsmaßnahmen im Inneren unter der Leitung von Christian Möller und Helmar Helas durchgeführt. Die Denkmalfähigkeit der Trinitatiskirche in Riesa ergibt sich aus ihrer städtebaulichen, bau- und ortsgeschichtlichen sowie künstlerischen Bedeutung.
    Die Lage innerhalb eines gleichmäßig angelegten Straßennetzes sowie die Gestaltung des Kirchenplatzes verweist auf eine städtebaulich geplante Erschließung des Viertels. Dies geschah im Zuge der durch Industrialisierung sowie der Entwicklung Riesas zur drittgrößten Garnisonsstadt Sachsens bedingten Stadterweiterung. Ortsgeschichtlich für Riesa bedeutend ist weiterhin die Tatsache, dass es sich bei der Trinitatiskirche um den ersten Kirchenneubau nach der mittelalterlichen Klosterkirche handelt. Von baugeschichtlicher Bedeutung ist der dokumentarische Wert der Trinitatiskirche. In beispielhafter Weise dokumentiert sie die Geschichte des Kirchenbaus am Ende des 19. Jahrhunderts. Sie belegt die maßgeblichen Regularien zum Bau einer Kirche, verweist aber auch eindrucksvoll auf regionale Besonderheiten. Ihre Ausführung als Zentralturmanlage auf kreuzförmigen Grundriss besitzt, mit Blick auf die Dresdner Frauenkirche, einen historischen Bezug zum sächsischen Kirchenbau. Darüber hinaus wurde der Bau beispielgebend in die zeitgenössische Debatte zur Frage des Kirchenbaus einbezogen. Als eine der ersten tatsächlich ausgeführten sakralen Zentralbauentwürfe des 19. Jahrhunderts rief die Trinitatiskirche eine differenzierte Auseinandersetzung mit der Stellung der Kanzel speziell für Zentralbauten hervor. Die Denkmalfähigkeit der beschriebenen Trinitatiskirche beruht neben den genannten Gründen auch auf ihrer personengeschichtlichen Bedeutung. Der Architekt Jürgen Kröger (1856–1928), ehedem Mitarbeiter bei Johannes Otzen, realisierte zahlreiche evangelische Kirchenbauten im gesamten Kaiserreich. In Sachsen zählen dazu u. a. die Moritzkirche in Zwickau (1891–1893, zusammen mit Abesser), die Markuskirche in Chemnitz (1893–1895, zusammen mit Abesser) sowie die Jakobikirche in Dresden (1897–1901, nach dem Zweiten Weltkrieg aufgrund erheblicher Schäden gesprengt).
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Quellen

  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 30. Dezember 2021.: Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen. In der Wikipedialiste können in der Spalte "Beschreibung" die sogenannten "Erfassungstexte" eingetragen sein, die in den offiziellen Quellen größtenteils nicht mehr lesbar sind. Diese waren bei der Freischaltung der Datenbank vorübergehend für die Öffentlichkeit komplett abrufbar und wurden für viele Listen automatisiert ausgelesen.
  • Geoportal des Landkreises Meißen. Abgerufen am 30. Dezember 2021.
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Commons: Kulturdenkmale in Riesa – Sammlung von Bildern
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