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Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Britz

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Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Britz
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Die Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Britz beschreibt das Straßensystem im Berliner Ortsteil Britz mit den entsprechenden historischen Bezügen. Gleichzeitig ist diese Zusammenstellung ein Teil der Listen aller Berliner Straßen und Plätze.

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Übersichtskarte von Berlin-Britz

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Straßen in Britz um 1890

Der Ortsteil Britz hat 44.012 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2024) und umfasst die Postleitzahlenbereiche 12347, 12349, 12351, 12359. Die 137 gewidmeten Straßen haben eine Gesamtlänge von 72,4 Kilometern. Durch den Ortsteil liegen an der nördlichen Ortsteilgrenze zu Neukölln Teile der Bundesautobahn A 100, im Wesentlichen durch den „Tunnel Ortskern Britz“. Die Anschlussstellen (AS) 23 (Britzer Damm) und 24 (Buschkrugallee) liegen im Ortsteil. Die A 113 gibt dem Ortsteil den Anschluss, aber befindet sich jenseits des Teltowkanals im Ortsteil Baumschulenweg. Von Britz ist die AS 2 (Späthstraße) über die Neue Späthbrücke und die AS 3 (Johannisthaler Chaussee) über die Ernst-Keller-Brücke unmittelbar zu erreichen. Zum Ortsteil 4170 Meter Hauptfahrbahnen zum großräumigen und 2510 Meter der Ein- und Ausfahrten und der Verbindungsfahrbahn am AD Neukölln zum übergeordneten Straßensystem nach dem Berliner Straßenentwicklungsplan (StEP). Zum Hauptstraßennetz im Ortsteil gehören Blaschkoallee (1130 Meter), Britzer (2180 Meter) und Buckower Damm (1870 Meter), Buschkrugallee (2510 Meter), Gradestraße (1520 Meter), Johannisthaler Chaussee (60 Meter), Mohriner Allee (1650 Meter), Neue Späthstraße (390 Meter), Späthstraße (230 Meter) sowie der Tempelhofer Weg (460 Meter) als übergeordnete Straßenverbindungen. Außerdem wird der Ortsteil von Hauptstraßen mit regionaler Bedeutung (StEP-Klasse III) durchzogen, zu den gehören Fulhamer Allee (640 Meter), Grüner Weg (740 Meter), Gutschmidtstraße (1230 Meter), Parchimer Allee (740 Meter), sowie 1220 Meter vom Tempelhofer Weg. Die 430 Meter der Ballinstraße, sowie 230 Meter Sieversufer besitzen im Berliner Straßennetz den Rang von Ergänzungsstraßen (StEP-Klasse IV). Die Straßenzüge Buschkrugallee, Rudower Straße und Britzer Damm sind die wichtigen Nord-Süd-Straßen, Blaschkoallee, Tempelhofer Weg / Fulhamer Allee / Parchimer Allee, Mohriner Allee und Gutschmidtstraße / Fritz-Erler-Allee die erschließenden Ost-West-Straßen.

Britz, ein Pfarrdorf, 3/4 Meilen von Berlin, an der Landstraße nach Mittenwalde, im Teltower Kreis […] (Anmerkung: Im aktuellen Verlauf über Rudow und die Bundesautobahn 113)

J.G.A. Ludwig Helling (1830)[1]

Der Verlauf des Teltowkanals im Ortsteil und weiter als Ortsteilgrenze bedingt mehrere Brücken. Vom Hafen Britz-Ost liegt der Britzer Verbindungskanal ostwärts in Neukölln, im Weiteren in Baumschulenweg. Bei der Strukturänderung in Groß-Berlin 1938 wurde das Gelände östlich vom Teltowkanal (Späthsfelde mit dem Arboretum) Treptow zugeteilt und die Späthstraße geriet in zwei Verwaltungsbezirke.

Die Entwicklung des Britzer Straßensystems begann im Norden. Mit dem Anlegen von Straßen auf Initiative von Carl Weder in einem 1866 angekauften Gelände nördlich der Jahnstraße kam Britz in Vorortlage zu Berlin. Die Baufläche war durch die Nähe zu Rixdorf begünstigt, dieses „Neu-Britz“[2] erstreckte sich bis zur Delbrücker Straße nach Rixdorf (→ Ortsteil Neukölln). Die ersten Straßentrassen auf dem Weg vom Dorf zum Vorort wurden unter Veranlassung des Kreises Teltow festgelegt.[a 1] Der 1906 fertiggestellte Teltowkanal brachte weitere Besiedlung der Britzer Flur und Gewerbe- und Industrieansiedlung, wie die Chemiefabrik Riedel (1911).[3] Die ‚Ideal-Siedlung‘ zwischen Hannemann- und Franz-Körner-Straße entstand 1911/1912 und schließt südlich vom Teltowkanal an Neu-Britz an.[4]

Eine weitere Trassierung besteht mit Beginn des 20. Jahrhunderts im Westen nach Mariendorf und Tempelhof zu. Begrenzt von der Ortsgrenze nach Westen, der Neukölln-Mittenwalder Bahn im Osten und der Mariendorfer Straße im Süden reicht das Gebiet im Norden bis an die Gradestraße. Diese Acker- und Gärtnereiflächen wurde vor 1920 durch die Gemeinde Britz mit Straßenzügen trassiert.[5] Bedingt auch mit Weltkrieg und Inflation schritt die Entwicklung und Bebauung über die Triftstraße und die Mariendorfer Allee langsam voran. Es bestand der Plan den Flugplatz der DVL nach Britz zu holen. Ausgehend von der Kolonie Solide (Bauverein Solide) begann eine Besiedlung aus Richtung Mariendorf. Viele Gartenbaubetriebe nutzten das Gelände und es gab Planänderungen. Bebaute Fläche entwickelte sich zwischen Mohriner Allee und Koppelweg, nördlich wurden Kleingartenanlagen geschaffen und im Süden war später Raum frei für die Bundesgartenschau 1985 mit der Nachnutzung als Britzer Garten. Es bestanden um die als Aktienfernstraße (Privatstraße) angelegte Mohriner Allee verschiedene Straßenbezeichnungen aus mehreren Projekten. Die Nutzung von vorhandenen unbebauten Flächen ist noch nicht abgeschlossen, wie das Gebiet zwischen dem Pflanzenschutzamt und der Fläche zur Bahnstrecke noch im Ausbau ist und es wird in Kürze mindestens eine weitere Straße entstehen. Einige der alten Eichen der Mariendorfer Allee stehen noch.

Mit der Eingemeindung von Britz zu Groß-Berlin kam 1924 das Gut mit den Flächen an die Stadt Berlin und die Planungshoheit ging an die Hauptstadt. Auf einer Karte von 1925[6] findet sich das Straßensystem nach Norden (also Rixdorf zu) besser entwickeln Auf dem Gebiet des vormaligen Rittergutes Britz wurden zwischen 1925 und 1931 in Britz die Straßen der „Fritz-Reuter-Stadt“ angelegt und bebaut. Die Hufeisensiedlung der GEHAG nach Plänen der Gartenstadtbewegung von Bruno Taut und Baustadtrat Martin Wagner im Sinne von sozialem Wohnungsbau. Die gesamte ‚Großwohnsiedlung Britz‘ wurde in mehreren Bauabschnitten errichtet.[7] Gleichzeitig mit traditioneller Bauidee entstand die DEGEWO-Siedlung ‚Am Eierteich‘ nach Plänen der Architekten Engelmann und Fangmeyer.[8] Eine Ausdehnung der Britzer Siedlungen entlang der Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn erfolgte südlich der Hufeisensiedlung an Buckow grenzend mit der Stadtrandsiedlung (Siedlung Neuland). 1936 wurde deren Bauführerweg (seit 1947: Schlosserweg) der ‚Schlagetersiedlung für Frontkämpfer‘ zugeordnet und in Frontkämpferweg umbenannt. Die Frontkämpfer des Ersten Weltkriegs wurden von der NS-Propaganda zur Glorifizierung von Krieg genutzt. Die Straßen in diesem Gebiet sind (nach der Weltwirtschaftskrise 1929) nach Berufen aus dem Bauwesen benannt. Tendenziöse Umbenennungen aus der NS-Zeit wurden 1950/1951 ersetzt.

In den Nachkriegsjahren wurden auf Brachflächen und in Baulücken, beispielsweise durch Bombenschäden des Krieges, Gartenkolonien zur Nahrungsselbstversorgung angelegt. Der Bedarf nach gutem Wohnraum wuchs und zwischen 1955 den 1960er Jahren wurden mehrere Kolonien aufgegeben und die freigewordenen Grundstücke mit Wohnhäusern bebaut, wie Suderoder oder Tilburger Straße.

Die frei gebliebenen Gutsflächen südlich der Hufeisensiedlung um die Gutschmidtstraße standen als Baureservefläche bereit.[9] Die Straßen in Britz-Süd waren in den 1960er Jahren von der Planung der Großsiedlung Britz-Buckow-Rudow beeinflusst.

Eine Bebauung im Britzer Osten von Neubritz zum Teltowkanal wurde mit Gewerbeansiedlung abgefangen. So wurden beispielsweise die projektierten Straße 26 und Straße 26a nicht bebaut. Die Fläche der Britzer Wiesen im Südosten, in denen der Teltowkanal eingebettet ist, wurden zu Städtischen Kleingartenkolonien als Dauerkolonien angelegt. Im benachbarten Buckow (Vogelviertel) entstanden Straßen mit Eigenheimen.

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Übersicht der Straßen und Plätze

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Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die vorhandenen Straßen und Plätze im Ortsteil sowie einige dazugehörige Informationen.

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße oder des Platzes. Über den Link Lage kann die Straße oder der Platz auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt die Lage der ungefähren Mitte der Straßenlänge an.
  • Im amtlichen Straßenverzeichnis nicht aufgeführte Verkehrswege sind mit * gekennzeichnet.
  • Ehemalige oder nicht mehr gültige Straßennamen sind kursiv gesetzt. Für bedeutende ehemalige Straßen oder historische Straßennamen ist gegebenenfalls eine gesonderte Liste vorhanden.
  • Länge/Maße in Metern:
    Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind gerundete Übersichtswerte, die in Google Earth mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b für rechteckige Anlagen und für (ungefähr) dreieckige Anlagen als a × b × c mit a als längster Seite angegeben.
    Sofern die Straße auch in benachbarte Ortsteile weiterführt, gibt der Zusatz im Ortsteil an, wie lang der Straßenabschnitt innerhalb des Ortsteils dieses Artikels ist.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
  • Anmerkungen: weitere Informationen über anliegende Baudenkmale oder Institutionen, die Geschichte der Straße und historische Bezeichnungen.
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Weitere Informationen Name/Lage, Länge/Maße (in Metern) ...
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Geplante und einstige Straßen

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Straßensituation in Britz mit Stand 1900

Neben Neubenennungen durch Bebauung, wie bei der Hufeisensiedlung auf freier Fläche oder der Siedlung Neuland II, ist insbesondere die Umgebung des Dorfkerns von Britz durch Namensänderungen gekennzeichnet.[264] Anzumerken ist an dieser Stelle das bei der Berliner Bezirksreform 1938 der Britzer Anteil östlich des Teltowkanals (Späthsfelde) zum Verwaltungsbezirk Treptow umgegliedert wurde. Die entsprechenden Straßen sind dadurch in der Liste zu Baumschulenweg verzeichnet. Die folgende Liste nicht mehr existierender Straßennamen enthält weiterführende Einträge insofern es eine über die Nennung im Bebauungsplan hinausgehende Bedeutung gibt, ansonsten sind Angaben unter der obigen Liste der Straßennamen enthalten.[a 13]

Planungen für Britz-West, die westlich der Britzer Bahnstation gelegene Dreiecksfläche zwischen Triftstraße (→ Koppelweg) und der Mariendorfer Allee (Ring-Kreischaussee auf Aktien im Teltowkreis, → Mohriner Allee) waren ab Mitte der 1910er Jahre von der Gemeinde Britz geplant. Die Karte im Adressbuch zeigt ein Straßenraster für das Gebiet zwischen Neukölln-Mittenwalder Bahn und Mariendorf. Solche in den 1900er Jahren trassierten Besiedlungsgebiete finden sich gleichfalls in anderen Vororten. Kriegsjahre, 1920 die Übernahme der Planungshoheit durch Groß-Berlin, Inflation haben die Vollendung dieser Stadtrand-Projekte oft verzögert. Insbesondere entlang der Britz-Mariendorfer Kreischaussee bestanden mehrere Gartenbaubetriebe in diesem „Britz-West“. Die Vergabe von Grundstücken zur „Siedlung der Gemeinde Britz“ an der Mariendorfer Allee und der Marienfelder Straße wurde ab 1918 (nach dem Ersten Weltkrieg) begonnen. Im Adressbuch 1920 ist als Grundstückseigentümer noch „Gemeinde Britz“ genannt. Auf dem Gebiet des „Bauvereins Solide“ ist in den nachfolgenden Adressbüchern konsequenterweise „Stadt Berlin“ eingetragen. Beim Vergleich der Grundstückseigentümer nach Adressbuch ergibt sich, dass die Straßenzuordnungen der Grundstücke wechselten (vergl. dazu die Beschreibung zu Straße H). In den 1920er und 1930er Jahren bis in die 1940er Jahre wurde die „Kolonie Solide“ und die umgebenden Parzellen und Grundstücke mit zum Teil wechselnden Straßenbezeichnungen strukturiert. Eine amtliche Widmung von Siedlungsstraßen erfolgte 1938. Im Adressbuch ist die Kleinhaussiedlung bis 1925 summarisch unter Siedlungsstraße geführt, es folgt der Adressbucheintrag als „Siedlung Rosenhöhe“, ebenso wird die „Siedlung Solide“ (zunächst als Solidestraße eingetragen) und die Siedlung an der Straße 170 (im Eigentum der Wirtschaftsgenossenschaft Siedlung am Marienfelder Weg). Als Nebeneintrag findet sich der Vermerk Siedlung Solide-West für bebaute Grundstücke. Die bis nach 1945 freigebliebenen Flächen wurden von Laubenkolonien (KGA) genutzt, später für den Britzer Garten genutzt und im Weiteren mit Neubausiedlung bis in die 2010er Jahre nach und nach bebaut.

Weitere Informationen Name, von ...
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Weitere Örtlichkeiten in Britz

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Kleingartenanlagen (Kolonien)

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Der Kienpfuhl zwischen KGA und NME

Neben kleineren Anlagen im Norden von Britz[354] liegen die großen Kleingartenkolonien vorwiegend im Südosten zwischen den Ortsteilgrenzen am Teltowkanal (Baumschulenweg) und auf den „Britzer Wiesen“ am Ortolanweg (Buckow) bis an die Johannisthaler Chaussee (Rudow) sowie im Südwesten beiderseits vom Britzer Garten und südlich an den Nachbarortsteil Buckow grenzend.[355][356] Im Kleingartenentwicklungsplan ist die Sicherungsstufe von KGA abhängig von Bebauungsplänen und Flächennutzungsplan festgelegt.[357]

Schon im 19. Jahrhundert begann die Bewegung der Kleingärten (Bezirksverband Berlin-Süden der Kleingärtner e. V. 1901) auch in Britz (bis 1897 als „Armengärten“), die Devise „Gärten statt Geld“ sollte Eigenversorgung anregen. Die Bodenspekulation der Gründerzeit wurde durch die „Kleinpachtlandordnung“ beschnitten und das Erfordernis nach dem Ersten Weltkrieg brachte aus Wohnungsnot Laubenkolonien (Dauerkleingartenkolonie) für die das „Rote Kreuz“ und die „Arbeiterbewegung“ fördernd waren.[358] Manche Umwidmung von Gartengrünland wurde verhindert, andere Flächen mussten weichen,[359] in Britz sind nach dem Bau der Neuen Späthstraße und des Autobahndreiecks seither große Flächen nach Entwicklungsplan dauerhaft gesichert eingestuft. Die beiden größten zusammenhängenden KGA-Gebiete befinden sich nordwestlich vom Ortskern im Pfuhlbogen (Reh-, Krummer-, Eckerpfuhl) zwischen Koppelweg und Bahnlinie, sowie im Südosten auf den Britzer Wiesen.

Kleingartenanlagen werden als einheitliche postalische Adressen über Straßennamen zugeordnet, innerhalb der Kolonie bestehen oft Namen für die (privaten) Anlagenwege über die Parzellen zugeordnet werden. Zuständig ist der jeweilige Verein oder Träger der Anlage, so haben einige Kolonien eine nummerierte Wegestruktur (Form Weg 1, Weg 2) oder die Parzellen sind ohne weitere Gliederung durchnummeriert. Mit der Überarbeitung der Grundstückslagen für die bundesweite Einführung des computergestützten Liegenschaftskatasterinformationssystems blieben in Neukölln die vorhandenen Benennungen erhalten. Für einige KGA werden die Anlagenwege aufgeführt.

Weitere Informationen KGA, Kolonie, Lage ...

Parks und Grünflächen

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Der „Fußgängersteg Britzer Tor“ vom Jahr 2000 ist eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke in Berlin-Britz über den Britzer Damm im Verlauf des Grünzuges über dem Tunnel (Carl-Weder-Park) der Stadtautobahn an der Anschlussstelle Britzer Damm.
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Park am Buschkrug
  • Akazienwäldchen (Lage), die Weinberge Britzer Rittergutsfamilie Britzke[385]
  • Britzer Garten (Lage)
  • Carl-Weder-Park (Lage), er liegt oberhalb des Autobahntunnels an der Ortsteilgrenze zu Neukölln und wird in Britz von Benda-, Britzke-, Rungius-, Wederstraße und Britzer Damm umfasst.
  • Parkstreifen (Lage) im Südwesten der Hufeisensiedlung am Rand des Schulzentrums
  • Gutspark Britz (Lage)
  • Park am Buschkrug (Lage): Der Buschkrugpark mit 79.000 m² wurde im Mai 1952 eröffnet. Die ehemalige Körnersche Kiesgrube wurde verfüllt und erhielt den Namen der früher an der Fernstraße gegenüber liegenden Raststätte „Buschkrug“.[386] Unter der Parkfläche liegt der U-Bahnhof Blaschkoallee der U 7
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Parkfriedhof Neukoelln
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Siehe auch

Anmerkungen

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Die in der Liste aufgeführten Bebauungspläne im Ortsteil sind unter der Webseite des Bezirksamtes Neukölln abgelegt und können über eine Suchfunktion gezielt angewählt werden. Bei Kenntnis der Nummer ist der Zugriff über den Index nach Ortsteilen möglich.

  1. Das Britzer Gebiet zwischen Delbrück- und Jahnstraße war bis 1866 Ödland von geringem Wert, der Teltowkanal bestand seinerzeit noch nicht. In Rixdorf (nördlich vom Projektgebiet) entstand eine Schlafstadt für Arbeiter mir schlechten Wohnbedingungen. Der Berliner Buchbindermeister Carl Weder – Initiator des Wohnungsbaus auf dem im Norden von Britz gelegenen Areal – wollte statt Mietskasernen erschwinglichen Wohnraum schaffen und nannte das Gebiet Neu-Britz. Er war eines der Gründungsmitglieder des „Bauvereins der Beamten und Handwerkermeister“ von 1866. Der Verein zur Schaffung von billigem Wohnraum hatte großen Zulauf. Weder investierte sein teilweise ererbtes Kapital zwischen 1866 und 1868 in das Nordbritzer Ödland, das er parzellierte und an Bauwillige für geringe Summen abgab. Weder legte auch die Straßen an und gab ihnen die zum größten Teil noch gültigen Namen. Er wählte dabei bewusst die Namen von Personen, die mit der bürgerlichen Demokratiebewegung verbunden waren, wie des „Turnvaters“ Jahn. Der zuständige Teltower Landrat Prinz Handjery bestimmte zusätzlich die Benennung einer zentralen Straße nach Carl Weder, um dessen Verdienste zu würdigen. Der Rixdorfer Tischlermeister Bambach und der Unternehmer Weder hatten großen Anteil an der Realisierung des Bauplans.
  2. Als „Baustellen“ sind in den Berliner Adressbüchern „den Besitzern zugeordnete“ unbebaute Grundstücke vermerkt, diese Angabe kann für einzelne Grundstücke oder Straßenabschnitte bestehen. Mit dem Eintrag ist nicht verbunden, dass bereits gebaut wird oder Bauprojekte bestehen. Grundstücke mit Bauten, die erstmals im Adressbuch aufgenommen sind, werden als „Neubau“ markiert. Unbebaute noch nicht vergebene Grundstücke oder Straßenabschnitte sind als „Parzelle“ aufgenommen, beispielsweise Vorgängerabschnitte von Laubenkolonien. In der Reihenfolge der Adressbücher liegt „Parzelle“ oft vor dem Eintrag „Baustelle“.
  3. Der SA-Mann Boewe war bei einer Straßenschlacht in der Neuköllner Richardstraße 35, einem SA-Lokal, ums Leben gekommen. Die Nazis nutzten diese Tatsache, um 1936 einen Prozess gegen Antifaschisten zu führen, in dessen Ergebnis fünf Todesurteile gefällt wurden.
  4. Franz Körner heiratete Catérine Elisabeth, geborene Josty (* 6. März 1852), Tochter des aus der Schweiz stammenden Brauereibesitzers und Konditors Daniel Josty († 1845). Körner gehörte die Kiesgrube, in der 1912 das „Reitergrab“ gefunden wurde (eiszeitliche Knochenfunde), später der Körnerpark.
  5. Gradestraße 1911: Südseite: Grundstück 1 mit Chausseestraße 119 und Nummer 2 gehört zu Chausseestraße 118 sind Mehrparteien-Wohnhäuser, gefolgt von der Baustelle auf 3 an der Ecke Arnholdstraße. Auf der anderen Straßenecke folgen 4–7 (fortlaufend) im Eigentum der „Großen Berliner Straßenbahn“. Zum Tempelhofer Weg hin sind Baustellen und ein Holzplatz samt dem Erdmann’schen Haus. An der Nordseite folgt von der Chausseestraße nach unbebauten Grundstücken (aufgeführt als Baustelle) die „Philipp Mühsam Akt.Ges.“, zwischen weiteren „Baustelle“ die Merkurstraße, Riedelstraße, Tixdorf-Mittenwalder Eiensbahn, Gemarkung Mariendorf. Zudem ist ohne Nummer am Tempelhofer Weg die Gasanstalt Britz für die Gradestraße aufgeführt.
  6. Drucksache – 0023/XVIII: Straßenbenennung: Der Bau der Erschließungsstraße für das neue Gewerbegebiet zwischen Juliusstraße und der Stadtautobahn A 100 wird im Oktober 2006 abgeschlossen. Für die zu veräußernden Gewerbegrundstücke liegen bereits verbindliche Kaufangebote vor. Nunmehr ist es notwendig, die Benennung der Straße einzuleiten, damit die Gewerbetreibenden mit Fertigstellung der Straße über eine Firmenadresse verfügen.
  7. Im Adressverzeichnis ist Koppelweg 30 notiert, in der Karte des Landeskartenwerks (1:5000) findet sich 30 nicht.
  8. Marienthal befand sich nordwestlich der Baumschulenstraße im Gebiet zwischen Rixdorf-Kanner-Kreis-Chaussee, Heidekampweg und Heidekampgraben Marienthal auf Plan von 1907 und Lage als Gut auf Karte des Landes zunächst Berlin d.Königl.Preuß.Landes-Aufnahme (nach 1869) (Memento des Originals vom 18. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.alt-berlin.info
  9. Auszug aus einer rechtlichen Einschätzung zum Ablauf der Behördenarbeit bei der Straße 245
    Hinsichtlich der rechtlichen Zuordnung einer Straße muss zunächst beachtet werden, dass jede Straße ohne Widmung (Recht) eine Privatstraße darstellt, auch wenn sie der Stadt Berlin gehört. Die Straße ist nicht in das Straßenverzeichnis eingetragen. Jedoch ist die Eintragung in das Straßenverzeichnis eine Folge der Widmung und nicht eine solche. Es kann allenfalls als Indiz herangezogen werden. Eine Widmung kraft unvordenklicher Verjährung (vgl. BGH – Urteil vom 4. Februar 1955 – V ZR 112/52) ist hier nicht gegeben, weil der als Recht beanspruchte Zustand in einem Zeitraum von 40 Jahren nicht bestand. Jedoch sprechen die Indizien für eine konkludente Widmung. Für die Beurteilung ist unter Berücksichtigung der Kriegswirren der Zeitraum von 1941 bis 1950 und die nach außen wirkenden Handlungen der Neuköllner Bezirksverwaltung – nicht interne Aktenvermerke. – zu berücksichtigen.
    Die Straße wurde nach dem Erwerb vom Bezirksbürgermeister Neukölln – Bauwesen – innerhalb der Grenzen der geplanten Straße 245 entsprechend dem damaligen Minimalstandard hergerichtet und dem Gemeingebrauch zur Verfügung gestellt. Sie wurde vom Bezirksbürgermeister bzw. Bezirksamt Neukölln – Bauwesen – in die amtlichen Karten von 1941 bis 1950 eingetragen. Dieser Zustand konnte bis 2010 verfolgt werden. Befragungen in der Umgebung ergaben, dass auf der Straße seit Jahrzehnten öffentlicher Verkehr in geringen Umfang stattfindet. Es wurden Baugenehmigungen vom Bezirksamt Neukölln – Bauwesen – ausgesprochen, die die West-Ost-Achse der Straße 245 als Erschließungsstraße berücksichtigten, was ohne dingliche Sicherung nur bei öffentlichen Straßen zulässig ist. Die Auffassung des Straßen- und Grünflächenamtes und des Vermessungsamtes in Neukölln im Jahre 2015, die vorstehend beschriebene Fläche sei weder eine Privatstraße noch eine öffentliche Straße, ist nicht nachvollziehbar. Die Straße ist nicht im Straßenreinigungsverzeichnis eingetragen. Bei dem Zustand der Straße wäre nur ein Eintrag im Teil C möglich. Solange keine Delegation der Straßenreinigungspflicht erfolgt, ist das Land Berlin, vertreten durch das Bezirksamt Neukölln in der Pflicht. Die Nord-Süd-Achse ist Bestandteil der angrenzenden Grundstücke. Sie ist die einzige Anbindung der vorstehend beschriebenen Verkehrsfläche an das öffentliche Straßennetz und daher unverzichtbar. Aus diesem Grunde wurden die Grundstückseigentümer verpflichtet, die Straßeneigenschaft nicht ohne Einwilligung der Wegepolizei (jetzt Straßenaufsicht) und der Bauaufsicht zu widerrufen oder die Straße zu überbauen. Obwohl mit dem Berliner Straßengesetz von 1999 die Aufgaben der Straßenaufsicht für Privatstraßen des öffentlichen Verkehrs entfallen sind und für reine Privatstraßen nie bestand, ist in Hinblick auf die Inanspruchnahme als vorübergehende Anbindung der öffentlichen Straße 245 an das Straßennetz die Zustimmung der Straßenaufsicht weiterhin erforderlich. Die Widmung ist auf den Zeitraum beschränkt, in dem die öffentliche Straße 245 keine andere Anbindung an das öffentliche Straßennetz hat. Die Straßenaufsicht hat durch Allgemeinverfügung – Aufstellen eines Schildes an der Zufahrt – die Benutzung auf eigene Gefahr hin beschränkt. Sie bezieht sich jedoch nur auf den Privatweg, welcher als solcher des öffentlichen Verkehrs anzusehen ist. Hiermit hat das Bezirksamt bestätigt, dass es sich um eine Privatstraße des öffentlichen Verkehrs handelt. Die Straßenreinigungspflicht nach dem Straßenreinungsgesetz wird hierdurch nicht berührt. Sie ist gesetzlich vorgeschrieben und steht nicht im Ermessen der Behörde. Sie ist von den Anrainern bis zur Straßenmitte vorzunehmen.
  10. Branchenverzeichnis 1951: Betonwerk Gebr. Friesecke: Betonwaren für Hoch-, Tief- und Straßenbau mit diesem Schutzzeichen … mit der Stadt Berlin verbunden. Das älteste und vielseitigste Berliner Betonsteinwerk gegr. 1897 Konstruktionswerkstätten Bln.-Britz, Am Teltowkanal. Alle Betonwaren und Betonsteine in einfacher und veredelter Ausführung für Hochbau, Tiefbau, Straßenbau und Kanalbau, Wasserstraßenbau. Eisenbahnbau, Gartenbau.
  11. Die Firma Gebr. Friesecke Betonwerksteinwerke ist Ende der 1980er Jahre (Branchentelefonbuch 1987/1988) nicht mehr im Branchentelefonbuch enthalten.
  12. Zeitschrift Flugsport: Kompletter Jahrgang 1928 (Nr. 7, Seite 150): Mit der Anschlussmöglichkeit an die Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn war Ende der 1920er Jahre Freiflächen des ehemaligen Ritterguts in Britz (um Marienfelder Weg und Mariendorfer Allee) als Variante für eine Verlegung der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt im Gespräch. „In der Stadtverordnetensitzung wurde am 29. März 1928 wurde die Vorlage des Magistrats über die Verlegung der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt nach Britz abgelehnt; ebenso der Antrag des Ausschusses, die Anstalt nach Rudow zu verlegen. Damit ist das Schicksal der D. V. L. wohl dahin geklärt, daß sie in Adlershof verbleiben wird, da die Reichshauptstadt das bedeutende wissenschaftliche Unternehmen nicht missen will.“
  13. Zu nicht mehr bestehenden Straßennamen sind in der Liste „Geplante und einstige Straßen“ weiterführende Angaben gemacht, soweit dies eine bestimmte Relevanz erfordert. Einfache Ergänzungen oder mit den umbenannten Straßen verwobene Bezüge finden sich unter den verlinkten Listenelementen in der oberen Liste: „Übersicht der Straßen und Plätze“
  14. Schmiedigen zeigte sich gegenüber seiner Schwester Ida Heim erleichtert, dass Wilhelm Voigt, der Hauptmann von Köpenick, sich nicht seine Amtsstube ausgesucht hatte. Er war spätestens ab Oktober 1906 Amtsvorsteher und Bürgermeister in Britz. Schmiedigen wurde Mitglied der NSDAP. Weitere Angaben zur Person: Kauperts
  15. Lage der Rudower Straße im Jahr 1930: der Trasse der Walterstraße aus Neukölln kommend: Westseite: 1–7: Mehrfamilienhäuser 7: Schmiede-, Bürgerstraße, 8–12: Wohnhäuser, Jahnstraße, 13–15: Wohnhäuser, 16–20: Friedhof der Gemeinde Neukölln, 21–23 existieren nicht, Teltowkanal, Delfter Ufer, Pintschallee, 24–31, Franz-Körner-Straße, 32: Baustelle, Rochowstraße, 33: Garten, 34, 34a: Gewerbe-/ Wohnhaus, Hannemannstraße, 35–49, 37: Kohlenplatz- // Stubenrauchring und Späthstraße // Ostseite: 51–59, Marienthaler Straße, 60–65, Johannisthaler Straße, 66–79, Delfter Ufer, Teltowkanal, Sieversufer, 82/83 Drahtfabrik der Nord-Südbahn, 84–87, 88: Stätteplatz, 89–93, 94: Zimmerplatz, projektierte Straße, 95–98, 99: Berliner Nord-Südbahn A.G., Grenzallee, Gemarkung Neukölln.
  16. Lagezuordnung der Rudower Allee 1930: Teterower Straße, 1–15: Sechsfamilienhäuser, Havermannstraße; Anlagen mit einem Durchgang zur Rambowstraße; Onkel-Herse-Straße, 16–31: Sechsfamilienhäuser, Parchimer Allee, Feldmark, Grüner Weg, Gemarkung Buckow und auf der Ostseite: Baustellen, Verlängerter Grüner Weg, 52–87: Berliner Gesellschaft zur Förderung des Einfamilienhauses; 88–97: Baustellen, 98: Lagerplatz, 99: Wohnhaus, 100: Depot der Stadtreinigung, Späthstraße.
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Commons: Straßen in Berlin-Britz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Einzelnachweise

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