Die Bildung von Groß-Berlin erfolgte im Jahr 1920 mit der Eingemeindung von bis dahin selbstständigen Städten wie Spandau, Schöneberg, Charlottenburg, Neukölln, Wilmersdorf oder Köpenick.
Die dezentrale Entwicklungsgeschichte hat zur Folge, dass es gegenwärtig in allen Bezirken eine Fülle von einzigartigen Bauwerken gibt. Zu den herausragenden Wahrzeichen der Stadt gehören aus verschiedenen Gründen das Brandenburger Tor, der Bundestag und die in der Stadtlandschaft unübersehbaren Landmarken wie der Berliner Fernsehturm in Mitte sowie der Funkturm in Westend.
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Bauhistorie
1945–1990
Auf der internationalen Bauausstellung Interbau im Jahr 1957 präsentierten namhafte Architekten wie Walter Gropius, Le Corbusier und Oscar Niemeyer ihre Entwürfe. Realisiert wurden die Bauvorhaben im Hansaviertel. Die Kongresshalle mit der freitragenden Dachkonstruktion wurde 1957 errichtet.
1990-Gegenwart
Die Berliner Architektur und Stadtgestaltung hat nach 1990 trotz erheblicher Neubauaktivitäten weder im nationalen noch internationalen Rahmen Anerkennung gefunden oder Vorbildcharakter entwickelt. Die Metropole gilt als Ort ohne Baukultur.[1]
Berlin gehört zu den Städten mit den zahlreichsten UNESCO-Weltkulturerbestätten weltweit (Stand: 2025).[2][3][4]
„Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“ (1990)
Der Berliner Bereich umfasst: Schloss und Park Glienicke, Jagdschloss und Jagdschlosspark Glienicke, Böttcherberg mit Loggia Alexandra, Nikolskoe (St. Peter und Paul, Blockhaus, Forsthaus, Schulhaus und Forsthaus Moorlake) und die Pfaueninsel.[5]
„Museumsinsel Berlin“ (1999)
Hierzu zählen: Das Alte Museum, das Neue Museum, die Alte Nationalgalerie, der Kolonnadenhof, das Bode-Museum und das Pergamonmuseum.[6]
„Siedlungen der Berliner Moderne“ (2008)
Folgende sechs Siedlungen gehören der Liste an: Die Gartenstadt Falkenberg, die Siedlung Schillerpark, die Großsiedlung Britz, die Wohnstadt Carl Legien, die Weiße Stadt und die Großsiedlung Siemensstadt.[7]
Zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören ferner – im Rahmen von „Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau“ (1996) – die wenige Kilometer nordöstlich der Berliner Stadtgrenze befindlichen Bauhaus-Stätten in Bernau bei Berlin.[3]
Zu den meistbesuchten UNESCO-Weltkulturerbestätten in Berlin und seiner Agglomeration gehören die Museumsinsel (2019: 3,1 Mio. Besucher) – im Besonderen das Pergamonmuseum und das Neue Museum sowie das Potsdamer Schloss Sanssouci.[8][9][10]
Video mit mehreren Sehenswürdigkeiten von Berlin.Bauen im geteilten Berlin – Wettstreit in Stein und Beton. Dokumentarfilm, Deutschland, 2015, 43:30Min., Buch und Regie: Reinhard Schneider, Produktion: rbb, Erstsendung: 20. Oktober 2015 bei rbb, Inhaltsangabe von rbb, (Memento vom 29. Mai 2016 im Webarchiv archive.today).
Krieg der Bauten. Der Wettkampf der Architekten im geteilten Berlin. Dokumentarfilm, Deutschland, 2014, 28:34Min., Buch und Regie: Andreas Sawall, Produktion: ZDF, Erstsendung: 2.November 2014 bei ZDF, Inhaltsangabe mit online-Video von ZDF verfügbar bis 2.November 2019 von ZDF.
Die 30 schönsten Berliner Bauwerke. Gespräche mit Video-Einspielungen, Deutschland, 2010, 43:38 Min., Buch und Regie: Stephan Düfel, Produktion: rbb, Reihe: 30 Favoriten, Erstsendung: 1.September 2010 bei rbb, Inhaltsangabe von ARD.