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Lithiumiodid

chemische Verbindung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Lithiumiodid
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Lithiumiodid, LiI, ist das Lithium­salz der Iodwasserstoffsäure. Neben dem wasserfreien Lithiumiodid existieren noch verschiedene Hydrate, bekannt sind LiI·nH2O mit n= 0,5, 1, 2 und 3.[6]

Schnelle Fakten Kristallstruktur, Allgemeines ...

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Gewinnung und Darstellung

Zusammenfassung
Kontext

Die Herstellung von Lithiumiodid erfolgt durch Umsetzung wässriger Lithiumhydroxid- oder Lithiumcarbonatlösungen mit Iodwasserstoff und anschließender Aufkonzentrierung und Trocknung.[6]

Das wasserfreie Lithiumiodid kann auch durch Reaktion von Lithiumhydrid mit Iod in wasserfreiem Diethylether hergestellt werden.[7]

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Eigenschaften

Lithiumiodid bildet farblose, stark hygroskopische Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 446 °C, einem Siedepunkt von 1180 °C und einer Dichte von 3,49 g·cm−3. Die molare Masse des wasserfreien Lithiumiodids beträgt 133,85 g/mol. Durch die Oxidation von Iodid zu Iod durch Luftsauerstoff färben sich die Kristalle schnell gelblich bis bräunlich.[6]

Das Trihydrat weist einen Schmelzpunkt von 73 °C auf.[1] Beim Erhitzen verliert es bei 80 °C zwei Moleküle und bei 300 °C ein weiteres Molekül Kristallwasser.[8] Lithiumiodid ist gut in Wasser (1650 g/l Wasser bei 20 °C) und Ethanol löslich.

Die Standardbildungsenthalpie des kristallinen Lithiumiodids beträgt ΔfH0298 = −270,08 kJ/mol.[9]

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Verwendung

Das wasserfreie Lithiumiodid wird für organische Synthesen verwendet[6], in den Batterien von Herzschrittmachern (Lithium-Iod-Batterien) dient es als Elektrolyt.[10][11] Dotierte Kristalle dienen als Szintillationsdetektor für langsame Neutronen.[12]

Einzelnachweise

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