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Lorbach

Stadtteil von Büdingen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Lorbach ist ein Stadtteil von Büdingen im hessischen Wetteraukreis.

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Geographische Lage

Lorbach liegt zwei Kilometer südwestlich der Kernstadt von Büdingen. Im Südwesten der Gemarkung liegt Herrnhaag, eine im Jahre 1738 durch Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf gegründete Siedlung der Herrnhuter Brüdergemeine. Auf dem bewaldeten Gipfel des 296 Meter hohen Hardeck im Westen der Gemarkung findet sich die Burgruine Hardeck.

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Ortsgeschichte

Der Ort Larbach wurde bereits am 5. November 775 im Lorscher Codex genannt. Es ist die Schenkung eines Mannes namens Egilbert, der dem Kloster Lorsch zum Seelenheil der Hiltrud acht Joch Ackerland zum ewigen Besitz übergab.[3]

Der nächste urkundliche Nachweis von Larbach bezieht sich auf das Jahr 1232 im Zusammenhang mit der Benennung eines Pastors der örtlichen Pfarrei. Im Jahr 1787 war Lorbach Teil der Grafschaft Isenburg-Büdingen.

Hessische Gebietsreform (1970–1977)

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Lorbach zusammen mit anderen Gemeinden am 31. Dezember 1971 aus freiwilliger Basis in die Stadt Büdingen eingemeindet.[4][5] Für Lorbach wurde ein Ortsbezirk errichtet.[6]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Lorbach angehört(e):[7][8][9]

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Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Lorbach 1083 Einwohner. Darunter waren 42 (3,9 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 216 Einwohner unter 18 Jahren, 486 zwischen 18 und 49, 207 zwischen 50 und 64 und 177 Einwohner waren älter.[13] Die Einwohner lebten in 429 Haushalten. Davon waren 120 Singlehaushalte, 114 Paare ohne Kinder und 153 Paare mit Kindern, sowie 33 Alleinerziehende und 9 Wohngemeinschaften. In 63 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 306 Haushaltungen lebten keine Senioren.[13]

Einwohnerentwicklung
Lorbach: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2022
Jahr  Einwohner
1834
 
465
1840
 
470
1846
 
405
1852
 
411
1858
 
409
1864
 
371
1871
 
392
1875
 
377
1885
 
337
1895
 
355
1905
 
392
1910
 
392
1925
 
409
1939
 
437
1946
 
642
1950
 
632
1956
 
600
1961
 
600
1967
 
732
1970
 
720
1980
 
?
1990
 
905
2000
 
1.178
2011
 
1.083
2014
 
1.093
2022
 
1.105
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[7]; Stadt Büdingen;[14] Zensus 2011[13]
Historische Religionszugehörigkeit
 1961:489 evangelische (= 81,50 %), 108 katholische (= 18,00 %) Einwohner[7]

Politik

Ortsbeirat

Für Lorbach besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Lorbach) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.[6] Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 55,12 %. Dabei wurden gewählt: vier Mitglieder der „Freien Wähler Lorbach“ (FWL) und ein Mitglied der SPD.[15] Der Ortsbeirat wählte Mathias Wiegand (FWL) zum Ortsvorsteher.[16]

Wappen

Blasonierung: „Geteilt, oben in Rot ein wachsender, doppelschwänziger, goldener Löwe; unten in Gold ein blauer Wellenbalken, überschnitten von einem schwarzen Mühlrad.“

Das Wappen wurde am 13. Juni 2014 durch die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Büdingen nach § 14 Hessische Gemeindeordnung (HGO) als Wappen des Stadtteils Lorbach angenommen.

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Kulturdenkmäler

Siehe: Liste der Kulturdenkmäler in Lorbach

Regelmäßige Veranstaltungen

  • 1. Mai Schulhoffest
  • Vatertagsfest auf dem Schulhof
  • Bohnenwurfturnier an Fronleichnam
  • Brunnenfest im August

Fasching:

  • Fest zum Kampagnenstart am 11.11.
  • Kinderfremdensitzung „Jugend in der Bütt“
  • Fremdensitzung
  • Rosenmontagsfasching

Söhne und Töchter des Ortes

  • Jürgen Rollmann (* 1966), Fußball-Bundesliga-Torwart, Diplom-Journalist und Ex-Manager des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg.

Literatur

  • Hans Georg Ruppel (Bearb.): Historisches Ortsverzeichnis für das Gebiet des ehem. Großherzogtums und Volksstaats Hessen. Mit Nachweis der Kreis- und Gerichtszugehörigkeit von 1820 bis zu den Veränderungen im Zuge der kommunalen Gebietsreform. Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1976, (Reihe Darmstädter Archivschriften 2), S. 140.
  • Baudenkmale in Hessen. Denkmaltopographie Wetteraukreis I. Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig 1982, ISBN 3-528-06231-2, S. 169–172.
  • Literatur über Lorbach nach GND In: Hessische Bibliographie
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Anmerkungen und Einzelnachweise

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