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Luftmasse (Meteorologie)
Begriff in der Meteorologie und Klimatologie Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Begriff Luftmasse wird in der Meteorologie und Klimatologie verwendet, wenn relativ einheitliche Teile der Troposphäre beschrieben werden.

Bei der Wetterprognose ist die Modellierung von Luftmassen mit einheitlicher Temperatur oder Feuchte eine wichtige Methode, um etwa den Verlauf und die zeitliche Entwicklung von Fronten vorherzusagen.
Insbesondere das Aufgleiten von warmen Luftmassen über vergleichsweise kältere Luftmassen ist ein physikalisch gut modellierbarer Vorgang, durch den sich auch die Zunahme der relativen Luftfeuchte und die Entstehung von Wolken bzw. von Niederschlägen recht exakt vorhersagen lassen.
Bei manchen Phänomenen sind auch viel großräumigere Berechnungen der Bewegung von Luftmassen möglich – etwa beim globalen, sehr stabilen System der Passatwinde oder der Jetstreams.
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Luftmassenklassifizierung
Zusammenfassung
Kontext
Die Klassifizierung der Luftmassen erfolgt auf Grundlage von Untersuchungen an der Universität Bergen von 1918 bis 1923[1] unter der Leitung von Vilhelm Bjerknes, dessen Sohn Jacob, Halvor Solberg sowie Tor Bergeron.[2] In seiner Dissertation (1928) wies Bergeron nach, dass sich die Temperatur- und Feuchtigkeitscharakteristiken von Luftmassen über längere Zeit nicht ändert, während diese über die Erdoberfläche strömen.[2] Die Grenze zwischen zwei Luftmassen werden als Front[3] bezeichnet und werden damit zu einer wesentlichen Information für Wettervorhersagen, weil sich mit der Front auch das Wetter ändern kann.[2] Der Unterschied dieser Luftmassen wurde auf zwei wesentliche Faktoren zurückgeführt. Den Breitengrad der Bildung nach vier Regionen:

- Arktisch oder Antarktisch (A/AA)
- Polar (P)
- Tropisch (T)
- Äquatorial (E)
und der Oberflächenbeschaffenheit in diesen Regionen:
- kontinentale (c) Massen über dem Festland, die relativ trocken sind und
- maritime (m) Massen über den Meeren, die relativ feucht sind.
Rechnerisch lassen sich daraus acht prinzipielle Luftmassen bilden. Da aber arktische oder antarktische Luftmassen immer trocken und äquatoriale Luftmassen immer sehr feucht sind, verbleiben sechs prinzipielle Klassen[2]:
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Luftmassen Europas
Das Wetter in Europa wird hauptsächlich von den folgenden Luftmassen beeinflusst.
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Siehe auch
Weblinks
Commons: Air masses – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Air Masses And Fronts, Meteorology 101: Unterstanding weather forcast, Dept. of Meteorology, Pennsylvania Stat University (engl.)
Quellen
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