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Margaretha von Staufen

Landgräfin in Thüringen und Pfalzgräfin von Sachsen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Margaretha von Staufen
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Margaretha von Staufen (* Ende 1237; † 8. August 1270 in Frankfurt am Main[1]) war eine sizilianische Prinzessin aus dem Haus der Staufer und durch Heirat Landgräfin von Thüringen.

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Margaretha von Hohenstaufen. Wandmalerei von Anton Dietrich (1833–1904) in der Albrechtsburg in Meißen.
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„Abschied der Landgräfin Margaretha von Thüringen von ihren Kindern“;
Historiengemälde von Heinrich Justus Schneider, 1845
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Leben

Die Tochter Kaiser Friedrichs II. und dessen dritter Gemahlin Isabella von England wurde die erste Gemahlin Albrechts II. (des Entarteten). Beide waren bereits als Kleinkinder 1242 verlobt worden. Als Mitgift erhielt Margaretha das Pleißnerland (Altenburg, Zwickau usw.). 1254 oder 1256 wurde Hochzeit gehalten. Sie wohnte mit ihrem Mann erst auf der Eckartsburg in Eckartsberga, dann auf der Wartburg.

Nach einem Ehebruch Albrechts mit Kunigunde von Eisenberg reiste Margaretha am 24. Juni 1270 von der Wartburg ab. Vorher biss sie angeblich ihren Sohn Friedrich in die Wange; er hieß fortan Friedrich der Gebissene. Margaretha ging zunächst auf die Krayenburg, von dort zum Kloster Kreuzberg (im heutigen Philippsthal (Werra)), dann nach Fulda.

Schließlich zog sie nach Frankfurt, wo sie im Weißfrauenkloster unterkam und wenig später verstarb.[2] Als 1953 im Rahmen des Abbruchs der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Weißfrauenkirche Ausgrabungen stattfanden, wurden rund 70 Grabstätten nachgewiesen. Das Grab der Landgräfin konnte nicht gefunden werden.

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Nachkommen

Ihre Kinder waren:

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Belletristische Darstellung

  • Bernd Kaufmann: Der Verleumdete. Die Geschichte des Landgrafen Albrecht II. von Thüringen. Erstes Buch: Margareta. BKP-Verlag GmbH, Zweibrücken 2009, ISBN 978-3-9813424-0-6 und Der Verleumdete. Die Geschichte des Landgrafen Albrecht II. von Thüringen. Zweites Buch: Krieg der Söhne. BKP Verlag GmbH, Zweibrücken 2011, ISBN 978-3-9813424-3-7.

Literatur

  • Franz Otto Stichart: Galerie der sächsischen Fürstinnen; biogr. Skizzen sämtlicher Ahnfrauen des kgl. Hauses Sachsen, Leipzig 1857
  • Johannes Meyer: Frauengestalten und Frauenwalten im Hause Wettin, Bautzen 1912
  • Otto Dobenecker: Margarete von Hohenstaufen, die Stammutter der Wettiner. I (1236-1265). Festschrift des Gymnasiums zur Erinnerung an die Erhebung des Herzogtums S.-Weimar zum Großherzogtum (= Beilage zum Jahresberichte des Großh. Gymnasiums in Jena), Neuenhahn, Jena 1915 (Digitalisat).
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Commons: Margaretha von Staufen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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