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Martin Phillips

walisischer Dartspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Martin Phillips (* 30. April 1960 in Dolgellau) ist ein ehemaliger walisischer Dartspieler. Er verbrachte seine gesamte Karriere bei der British Darts Organisation (BDO) und galt dort als einer der renommiertesten Spieler. Sein größter Erfolg gelang The Welsh Legend mit dem Sieg bei den World Masters 2014.

Schnelle Fakten Zur Person, Spitzname ...
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Karriere

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Die Anfänge

Phillips begann mit 18 Jahren mit dem Dartspielen. Lange Zeit spielte er aber nur auf lokeler Ebene.[1] Beim British Professional 1988 tauchte er erstmals bei einem Fernsehturnier auf. Hierbei konnte er seine erste Partie gegen Denis Ovens gewinnen und scheiterte dann an Ray Battye. 1990 wurde er dann erstmals vom walisischen Dartverband ausgewählt seine Nation beim WDF Europe Cup zu vertreten. Im Einzel erreichte er dabei das Halbfinale. Bei der BDO World Darts Championship 1991 folgte sein WM-Debüt. Er verlor allerdings sein Spiel gegen den späteren Serienweltmeister Phil Taylor in Runde eins. Bei dem im selben Jahr stattfindenden Einzel des WDF World Cup stieß Phillips bis ins Finale vor, in dem er John Lowe unterlag. Bei der BDO-WM 1992 gelang ihm seine ersten Siege – gegen Bert Vlaardingerbroek und Eric Bristow. Letztlich scheiterte er erneut an Taylor.

1993–1998

In der Folge machte Phillips immer wieder mit achtbaren Ergebnissen auf sich aufmerksam. Bei WDF World Cup 1993 gewann er mit der walisischen Mannschaft die Gesamtwertung, ein Jahr später beim WDF Europe Cup 1994 mit Eric Burden den Doppelwettbewerb. Beim WDF World Cup 1997 war er sowohl im Team- als auch im Doppelwettbewerb (mit Sean Palfrey) erfolgreich. Mit selbigem Doppelpartner siegte er dann auch beim WDF Europe Cup 1998. Anschließend ebbten die Erfolge, die sich bis dahin vor allem auf die WDF-Cups beschränkten, ein wenig ab.

2004–2010

2004 ließ er mit dem Sieg bei den walisischen nationalen Meisterschaften noch einmal aufhorchen. 2006 gewann er die Veranstaltung erneut. Zudem erreichte er das Viertelfinale bei WDF Europe Cup 2006. Nach einem eher enttäuschenden Jahr 2007, gelang ihm 2008 der Einzug ins Viertelfinale des Zuiderduin Masters. Bei der BDO World Darts Championship 2009 verlor er zum Auftakt gegen Ross Montgomery. Ein Jahr später zog er bei selbigem Turnier erstmals ins Halbfinale ein. Hierzu hatte er den an Nummer zwei gesetzten Scott Waites in einer umkämpften Partie bezwingen können. Phillips unterlag dann aber Martin Adams. Im weiteren Verlauf gewann er zum dritten Mal die walisische Meisterschaft und zum ersten Mal das Einzel des WDF Europe Cup. Hierbei bezwang er unter anderem Magnus Caris, Martin Adams und Wayne Warren. Auch beim World Masters konnte er überzeugen und spielte sich bis ins Halbfinale. Er debütierte zudem beim Grand Slam of Darts, schied jedoch in der Gruppenphase aus.

2011–2013

Bei der BDO-Weltmeisterschaft 2011 fand sich Phillips nach einem knappen Sieg über Gary Robson erneut im Halbfinale wieder. Erneut unterlag er jedoch Martin Adams. Beim Grand Slam of Darts 2011 überstand er seine Gruppe, indem er die Niederländer Vincent van der Voort und Co Stompé schlug. Im Achtelfinale unterlag er aber Landsmann Mark Webster. Beim World Masters 2011 kam Phillips bis ins Achtelfinale. In der Saison von 2012 lief es für Phillips bei den Fernsehturnieren weniger gut. Dafür gewann er bei der WDF die Turkish Open und erreichte das Finale der Romanian Open. Durch die schwache Saison verpasste er dann auch erstmals seit 2006 die Qualifikation zur Weltmeisterschaft. Highlight im Jahr 2013 war dann der erneute Sieg bei den Turkish Open, bei denen er sogar einen Neundarter warf. Erneut verpasste Phillips die Qualifikation zur BDO-WM.

2014–2016

In der BDO-Saison 2014 zeigte Phillips dann verbesserte Form und sicherte sich WDF-Titel bei den German Open, den Austrian Open und den Belgium Open. Zudem erreichte er das Finale der British Open und gewann den Team-Wettbewerb beim WDF Europe Cup. Trotzdem kam es überraschend, dass Phillips anschließend beim World Masters siegreich war und seinen größten Titel seiner Karriere einfuhr. Hierbei setzte er sich unter anderem gegen Andy Boulton, Mark McGeeney, Glen Durrant und im Finale Jamie Hughes durch. Im restlichen Jahr erreichte er noch das Finale der Turkish Open und der Northern Ireland Open. Durch das starke Jahr war Phillips dann bei der BDO-WM 2015 an Position fünf gesetzt, enttäuschte aber mit einem schwachen Average und einer 0:3-Niederlage gegen den Letten Madars Razma. Allgemein kam er 2015 erst gegen Jahresende wieder in Schwung. Hier erreichte er das Viertelfinale der World Masters 2015 und erneut das Finale der Turkish Open. Beim Grand Slam of Darts 2015 schied er jedoch sieglos in der Gruppenphase aus. Beim Finder Darts Masters 2015 kam er bis ins Viertelfinale. 2016 wurden Phillips Erfolge deutlich seltener. Einzig bei den Turkish Open wusste er erneut zu überzeugen und gewann den Titel. Bei den Finder Darts Masters 2016 erreichte er wie im Vorjahr das Viertelfinale.

Ab 2017

Im März 2017 setzte sich Phillips bei den Isle of Man Open durch. Im Mai überraschte er mit einer Finalteilnahme bei der BDO World Trophy 2017, wofür er den an Nummer zwei gesetzten Mark McGeeney besiegt hatte. Er verlor das Finale allerdings gegen den Australier Peter Machin. Beim World Masters 2017 wartete Phillips mit einem Viertelfinale auf. Im November erreichte er das Finale der Czech Open. Im Januar 2018 gewann Phillips erstmals die Romanian Open. Einen Monat später spielte er sich bis in das Finale der Slovak Open vor. Bei den Welsh Masters, bei denen er schon mehrmals weit gekommen war, sie aber nie gewinnen konnte, schied er im Halbfinale aus. 2019 war ein letztes Mal bei der BDO-WM dabei und unterlag zum Auftakt Conan Whitehead. Dies bleibt bis heute sein letztes Spiel bei einem Fernsehturnier. Sein bislang letztes WDF-Turnier waren die Czech Open 2019.

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Leben

Phillips arbeitete während seiner gesamten Karriere hauptberuflich als Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft. Er interessiert sich zudem für Rugby und Fußball,[2]

Weltmeisterschaftsresultate

BDO

  • 1991: 1. Runde (1:3-Niederlage gegen England Phil Taylor)
  • 1992: Viertelfinale (0:4-Niederlage gegen EnglandEngland Phil Taylor)
  • 1993: Achtelfinale (0:3-Niederlage gegen England Bobby George)
  • 1994: Achtelfinale (1:3-Niederlage gegen EnglandEngland Bobby George)
  • 2003: 1. Runde (2:3-Niederlage gegen England John Walton)
  • 2007: 1. Runde (2:3-Niederlage gegen Schottland Paul Hanvidge)
  • 2008: Achtelfinale (0:4-Niederlage gegen England Martin Adams)
  • 2009: 1. Runde (1:3-Niederlage gegen Schottland Ross Montgomery)
  • 2010: Halbfinale (4:6-Niederlage gegen EnglandEngland Martin Adams)
  • 2011: Halbfinale (4:6-Niederlage gegen EnglandEngland Martin Adams)
  • 2012: 1. Runde (1:3-Niederlage gegen Niederlande Wesley Harms)
  • 2015: 1. Runde (0:3-Niederlage gegen Lettland Madars Razma)
  • 2016: Achtelfinale (1:4-Niederlage gegen England Dennis Harbour)
  • 2017: 1. Runde (2:3-Niederlage gegen England Paul Hogan)
  • 2018: Achtelfinale (2:4-Niederlage gegen Deutschland Michael Unterbuchner)
  • 2019: 1. Runde (2:3-Niederlage gegen England Conan Whitehead)

Turnierergebnisse

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Titel

BDO

WDF

  • WDF-Cups
    • WDF World Cup
      • Doppel: (1) 1997 (mit Sean Palfrey)
      • Team: (1) 1997 (mit Eric Burden, Marshall James und Sean Palfrey)
      • Gesamtwertung: (2) 1993, 1997 (jeweils mit der walisischen Mannschaft
    • WDF Europe Cup
      • Einzel: (1) 2010
      • Doppel: (2) 1994 (mit Eric Burden), 1998 (mit Sean Palfrey)
      • Team: (1) 2014 (mit Wayne Warren, Jonny Clayton und David Smith-Hayes)
      • Gesamtwertung: (1) 1998 (mit der walisischen Mannschaft)
  • Open-Turniere
    • Turkish Open: (4) 2007, 2012, 2013, 2016
    • Austrian Open: (1) 2014
    • Belgium Open: (1) 2014
    • German Masters: (1) 2014
    • Police Masters: (1) 2015
    • Isle of Man Open: (1) 2017
    • Romanian Open: (1) 2018

Sonstige

  • Walisische Meisterschaft: (4) 1999, 2004, 2006, 2010
  • Turunc Open: (1) 2007
  • Border Classic: (1) 2009
  • Bala Open: (1) 2010
  • Clywd Open: (1) 2011
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Einzelnachweise

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