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Meuchlein
Ortsteil des Marktes Colmberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Meuchlein (fränkisch: Maigla[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Colmberg im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[3] Meuchlein liegt in der Gemarkung Auerbach.[4]
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Geografie
Das Dorf liegt am Weihergraben, einem linken Zufluss der Altmühl. Im Süden liegt die Au, 0,5 km nördlich Mühlfeld und Kreuzfeld, 0,5 km östlich der Dürnetsbuck, das Schlagfeld und der Bromberg. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Frommetsfelden (1,8 km westlich) bzw. zur Staatsstraße 2245 (0,6 km östlich), die nach Colmberg (1,3 km nördlich) bzw. an Bauzenweiler vorbei nach Leutershausen verläuft (4,5 km südlich).[5]
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Der Ort wurde 1276 als „Altenmuchlowe“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname bedeutet Zu der verborgen liegenden Aue.[6] Mittlerweile liegt der Ort nicht mehr verborgen, sondern frei und offen da, jedoch kann aus älteren Flurbezeichnungen wie dem Meuchleiner Löhlein geschlossen werden, dass dies ursprünglich der Fall war.[2]
Im 16-Punkte-Bericht des brandenburg-ansbachischen Oberamts Colmberg aus dem Jahr 1608 wurden für Meuchlein 14 Mannschaften verzeichnet. Sechs Anwesen unterstanden dem Kastenamt Colmberg, drei dem Reichen Almosen der Reichsstadt Nürnberg, eines einem Hans Wilhelm Schenk und eines dem Ansbacher Bürger Christoph Weber. Das Hochgericht übte das Vogtamt Colmberg aus.[7] Im 16-Punkte-Bericht des Oberamts Colmberg aus dem Jahr 1681 wurden für Meuchlein weiterhin 14 Mannschaften verzeichnet, wobei das Schenkische Anwesen nun dem Kastenamt Colmberg unterstand.[8]
Auch gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Meuchlein 14 Anwesen und ein Gemeindehirtenhaus. Das Hochgericht und die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte das Vogtamt Colmberg aus. Grundherren waren das Fürstentum Ansbach (Kastenamt Colmberg: 1 Gut, 8 Köblergüter; Pfarrpfründe Colmberg: 2 Köblergüter) und das Landesalmosenamt der Reichsstadt Nürnberg (3 Köblergüter).[9][10]
Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justizamt Leutershausen und dem Kammeramt Colmberg.[11]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Meuchlein dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Auerbach und der 1810 gegründeten Ruralgemeinde Auerbach zugeordnet.[12] Am 1. Januar 1972 wurde Meuchlein im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Colmberg eingemeindet.[11][13]
Baudenkmäler
Einwohnerentwicklung
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Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und bis heute nach St. Maria (Auerbach) gepfarrt.[9] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession waren zunächst nach St. Ludwig (Ansbach) gepfarrt,[25] seit 1970 ist die Pfarrei Christ König (Ansbach) zuständig.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Meuchlein. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 591 (Digitalisat).
- Elisabeth Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach. Inaugural-Dissertation. Erlangen 1955, DNB 480570132, OCLC 872378821, S. 131–132.
- Günter P. Fehring: Stadt und Landkreis Ansbach (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 2). Deutscher Kunstverlag, München 1958, DNB 451224701, S. 127.
- Georg Paul Hönn: Meuchlein. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 353 (Digitalisat).
- Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8.
- Hermann Schreiber: Leutershausen. Leutershausen 1975, ISBN 3-922175-02-3, S. 350 f.
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Weblinks
Commons: Meuchlein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Meuchlein in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 1. April 2023.
- Meuchlein in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 16. September 2019.
- Meuchlein im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 28. März 2025.
Fußnoten
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