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Monastyryska
Stadt in der Ukraine Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Monastyryska (ukrainisch Монастириська; russisch Монастыриска/Monastyriska, polnisch Monasterzyska) ist eine Stadt in der Westukraine etwa 59 km südwestlich der Oblasthauptstadt Ternopil am Fluss Koropez (Коропець) gelegen.
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext

Die 1437[1] erstmals schriftlich erwähnte Ortschaft erhielt im Jahr 1454 das Magdeburger Stadtrecht und gehörte bis 1772 zur Woiwodschaft Podolien,[2] der Adelsrepublik Polen-Litauen. Mit den Teilungen Polens fiel der Ort an das österreichische Galizien, hier war der Ort von 1854 bis 1867 Sitz der gleichnamigen Bezirkshauptmannschaft und gehörte danach schließlich bis 1918 zur Bezirk Buczacz, gleichzeitig wurde auch ein Bezirksgericht im Ort eingerichtet.
1884 bekam Monastyryska durch den Bau der heute nur mehr in Teilen existenten Bahnlinie Stanislau-Husiatyn durch die Galizische Transversalbahn Anschluss an das Eisenbahnnetz. Während des Ersten Weltkriegs verlegten und betrieben die österreichisch-ungarischen Landstreitkräfte die Lokomotivfeldbahn Ozydow–Monasztyrek.
Im November 1918 war die Stadt, nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie am Ende des Ersten Weltkriegs, kurzzeitig Teil der Westukrainischen Volksrepublik. Im Polnisch-Ukrainischen Krieg besetzte Polen im Juli 1919 auch die letzten Teile der Westukrainischen Volksrepublik. Am 21. November 1919 sprach der Hohe Rat der Pariser Friedenskonferenz für eine Zeitdauer von 25 Jahren[3] Ostgalizien Polen zu.
Nach der Wiedererlangung der polnischen Unabhängigkeit lag der Ort von 1921 bis September 1939 in der Woiwodschaft Tarnopol in der Zweiten Polnischen Republik, wurde im Zweiten Weltkrieg kurzzeitig von der Sowjetunion und dann bis 1944 von Deutschland besetzt. 1941 bekam die sie schließlich den Stadtstatus verliehen, die große jüdische Gemeinde wurde während des Kriegs nahezu vollständig ausgelöscht.
1926 wurden die beiden bis dahin selbstständigen Dörfer Folwarki (ukrainisch Фільварки/Filwarky) und Berezówka (ukrainisch Березівка/Beresiwka) eingemeindet.
Nach dem Ende des Krieges wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen, dort kam die Stadt zur Ukrainischen SSR und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine.

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Verwaltungsgliederung
Zusammenfassung
Kontext
Am 28. August 2018 wurde die Stadt zum Zentrum der neugegründeten Stadtgemeinde Monastyryska (Монастириська міська громада/Monastyryska miska hromada), zu dieser zählen auch noch die 9 Dörfer Dubenka, Hontschariwka, Horischnja Slobidka, Komariwka, Kowaliwka, Krynyzja, Nowa Huta, Ridkolissja und Satyschne,[4] bis dahin bildete sie die gleichnamige Stadtratsgemeinde Monastyryska (Монастириська міська рада/Monastyryska miska rada) im Osten des Rajons Monastyryska.
Am 12. Juni 2020 kamen noch weitere 30 in der untenstehenden Tabelle aufgelistetenen Dörfer zum Gemeindegebiet.[5]
Seit dem 17. Juli 2020 ist sie ein Teil des Rajons Tschortkiw.[6]
Folgende Orte sind neben dem Hauptort Monastyryska Teil der Gemeinde:
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Persönlichkeiten
- Jacob Zallel Lauterbach (1873–1942), österreichisch-US-amerikanischer Rabbiner und Talmudgelehrter
Literatur
Weblinks
Commons: Monastyryska – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Eintrag zum Ort in der Enzyklopädie der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR (ukrainisch)
- Monasterzyska. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 6: Malczyce–Netreba. Walewskiego, Warschau 1885, S. 658 (polnisch, edu.pl).
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Einzelnachweise
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