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MuseScore

visuelles (WYSIWYG), Open Source (auf Qt basierendes) Notensatzprogramm für Linux, Windows und Mac Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

MuseScore
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MuseScore (umbenannt seit 4.3.0 in MuseScore Studio)[4][5] ist ein Notensatzprogramm mit einem WYSIWYG-Editor, das die Wiedergabe der eingegebenen Noten sowie den Import und Export in zahlreiche Dateiformate gestattet. Das Programm läuft unter Linux, Windows und macOS; für Windows gibt es eine portable Version, die ohne Installation, etwa von einem USB-Massenspeicher, gestartet werden kann.[6]

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Die Benutzeroberfläche sowie die Eingabemöglichkeiten der Noten ähneln bekannten kostenpflichtigen Notensatzprogrammen wie Finale oder Sibelius. MuseScore ist jedoch Open Source und unter einer GNU General Public License lizenziert.[7]

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Funktionsumfang

Mittels MuseScore können viele gängige Aufgaben westlicher Musiknotation bewerkstelligt werden. So sind auch Perkussions-Notation und das Ausdrucken der geschriebenen Noten möglich. MuseScore beherrscht den Im- und Export zahlreicher Musikdateiformate, darunter MIDI und MusicXML. Außerdem können Dateien kommerzieller Musikprogramme wie Band-in-a-Box und teilweise auch Capella importiert werden. MuseScore kann gesetzte Noten ohne externes Plug-in als PDF-, SVG- oder PNG-Datei ausgeben.

Das Programm ist auf allen gängigen Betriebssystemen lauffähig. Dies ist auch deshalb möglich, weil das Programm Qt nutzt, eine Bibliothek, die plattformübergreifende Programmierung auch mit systemeigenem Code erlaubt.

Das Programm unterstützt SoundFont-Dateien und kann daher die notierten Töne wiedergeben.

MuseScore ist über das als MuseScore Connect bezeichnete Widget-Modul an die Onlineplattform musescore.com angebunden, womit Noten im Web veröffentlicht, gesucht und heruntergeladen werden können.

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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Die offizielle Entwicklung zu MuseScore begann 2002. MusE, ein MIDI-Sequenzer für Linux, basierte damals auf einer als Fork entstandenen Codebasis zur Anzeige und Bearbeitung von Noten. Der Autor und Programmierer Werner Schweer entschied sich damals dazu, MusEs Notensatzfähigkeiten herauszulösen und als eigenständige Lösung zu veröffentlichen.[8] Seither wird MuseScore konstant weiterentwickelt und konnte alsbald zur kostenlosen Nutzung heruntergeladen werden, obwohl der offizielle Releasekandidat noch lange nicht erreicht war. Die Webpräsenz MuseScore.org wurde im Jahr 2008 geschaffen, und das Programm wurde von Beginn an bis zu 15.000 Mal pro Monat heruntergeladen. Version 0.9.5 war bereits weitestgehend stabil und wurde im August 2009 freigegeben. Offiziell wurde MuseScore 1.0 im Februar 2012 veröffentlicht. Bis 2013 wurde es insgesamt mehr als drei Millionen Mal heruntergeladen.

MuseScore 2.0 wurde am 24. März 2015 veröffentlicht. Zu den Neuerungen zählten eine modernere Benutzeroberfläche, Verbesserungen der Barrierefreiheit, der Benutzerfreundlichkeit, der MIDI-Wiedergabe von Noten sowie neue Im- und Exportfunktionen. Zwei Jahre später, am 2. Mai 2017, wurde Version 2.1 veröffentlicht, das bereits einige Funktionen der Version 3 implementierte. Nachdem Version 2.2 und Version 2.3 veröffentlicht worden sind, erschien schließlich am 24. Dezember 2018 Version 3.0. Unter anderem eine Autoupdatefunktion und das automatische Ausrichten von Objekten wurden in dieser Version umgesetzt.

Ein Handbuch, das in mehreren Sprachversionen – darunter auch deutsch – vorliegt und kontinuierlich aktualisiert wird, ist als separate PDF-Datei verfügbar und kann von der MuseScore-Website heruntergeladen werden.

Versionen

Weitere Informationen Version, Veröffentlichung ...
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Notensammlung

Parallel zu der kostenlosen Notationssoftware existiert auf MuseScore.com ein umfangreicher Notenfundus bestehend aus mit MuseScore erfassten Originalkompositionen sowie Transkriptionen aller Art.

Bis zum Jahr 2019 konnten alle Noten gratis heruntergeladen werden. Aufgrund vermehrt aufkommender Beschwerden wegen Urheberrechtsverstößen ist dies mittlerweile nur noch mit einem kostenpflichtigen „Pro“-Nutzerkonto möglich. Ausnahmen sind Partituren, die als Public Domain oder Original Work gekennzeichnet sind.[29]

Mobile Versionen

Neben dem Editier-Programm MuseScore gibt es für Android[30] und iOS[31] auch reine Abspielprogramme mit dem Namen MuseScore.

Commons: MuseScore – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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