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Nahverkehr in Hagen
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Der Öffentliche Personennahverkehr der nordrhein-westfälischen Großstadt Hagen wird größtenteils durch Linienbusse, aber auch durch verschiedene Eisenbahnlinien bedient. In der Vergangenheit fuhren in Hagen auch Straßenbahnen.

Eisenbahnverkehr
Zusammenfassung
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Geschichte
Hagen liegt am Schnittpunkt mehrerer wichtiger Eisenbahnstrecken. Am 9. März 1849 erreichte die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft mit ihrer Stammstrecke von Dortmund nach Elberfeld als erste Eisenbahn die Stadt. In den folgenden Jahren kamen viele wichtige Strecken ins weitere Umland hinzu:
- 21. März 1859: Ruhr-Sieg-Strecke bis Iserlohn-Letmathe, heute weiter bis Siegen
- 1. April 1867: nach Hamm über Schwerte und Unna
- 16. Oktober 1871: Volmetalbahn bis Oberhagen, heute weiter bis Brügge, Lüdenscheid, Meinerzhagen und Gummersbach
- 1. Juli 1874: Ruhrtalbahn aus Essen, Hattingen und Volmarstein
- 15. Mai 1876: Ennepetalbahn bis Gevelsberg-Haufe, später weiter bis Ennepetal-Altenvoerde
- 15. Mai 1879: Stammstrecke der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft nach Dortmund und Düsseldorf, heute im Westen Hagens S-Bahnstrecke, im Norden nach Dortmund über Herdecke
- 1. Mai 1903: Kleinbahn Haspe–Voerde–Breckerfeld
Am 28. Mai 1988 wurde die Strecke über Gevelsberg und Wuppertal Richtung Düsseldorf und Mönchengladbach zur S-Bahnlinie S8 der S-Bahn Rhein-Ruhr aufgewertet. Am 29. Mai 1994 folgte die S-Bahnlinie S5 nach Dortmund über Witten.[1] Seit Mai 2020 ergänzt die S9 aus Recklinghausen die S8 auf der Strecke zwischen Wuppertal und Hagen.[2]
Bahnhöfe
Im heutigen Stadtgebiet von Hagen existieren oder existierten folgende Personenbahnhöfe (ohne Kleinbahn Haspe–Breckerfeld):
Heutiger Bahnverkehr
Die folgenden Tabellen zeigen die aktuell betriebenen Personenverkehre im Nahverkehr (ohne Museumsbahnen) ab Hagen Hauptbahnhof:
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Busverkehr
Zusammenfassung
Kontext
Übersicht
Der örtliche Busverkehr wird größtenteils durch die Hagener Straßenbahn AG betrieben.
Drei Hauptachsen werden im 10-Minuten-Takt befahren (Linie 542 zwischen Kabel und Westerbauer, sowie jeweils die gemeinsamen Strecken der Linien 510 und 512 zwischen Boele und Eilpe, sowie 522, 541 und CE52 zwischen Stadtmitte und Remberg), weitere Strecken im 15-Minuten-Takt (Teile der Linien 516 und 517, sowie die gemeinsamen Strecken der Linien 514 und 543, 515 und 521, 518 und 519, 521 und 525, 527 und 534). Die weiteren Linien werden im 30- bis 60-Minuten-Takt bedient. Sonntags herrscht ein etwas eingeschränkter Fahrplan.
Folgende weitere Busunternehmen betreiben Busverkehr in Hagen:
- Bogestra: Linie 376
- Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr (VER): Linien 511, 523, 529, 553, 555, 571, 575
- Märkische Verkehrsgesellschaft (MVG): Linien 1, 5, 9, 57, 84
- DB Busverkehr Rheinland (BVR): Linien 591, 594
Neben Haltestellen Hagen Hbf, Stadtmitte und einigen weiteren im Stadtzentrum, an denen nahezu alle Buslinien halten, sind die Haltestellen Boele Markt, Eilpe, Haspe Zentrum/Hasper Torhaus, Hohenlimburg Bf, Loxbaum und Vorhalle Mitte wichtige Umsteigepunkte in den Stadtteilen.
Neben regulären Buslinien verkehren in Hagen zwei Schnellbusse, die City-Express-Linien CE51 und CE52, die nicht an allen Haltestellen halten und daher schnellere Verbindungen herstellen. Auch die Linien 84, 511, 540, 591 und 594 halten im Stadtgebiet Hagen nicht an allen Haltestellen und stellen „inoffizielle“ Schnellbusse dar.
Im Rahmen des Berufs- und Schülerverkehrs in der Hauptverkehrszeit verkehren zusätzliche Einsatzwagen mit dem Signal E, die meist verschiedene Äste der regulären Linien kombinieren. Auch die Linien 529, 571 und 575 der VER sind als Einsatzwagen einzuordnen.
Die Nachtexpresslinien verkehren im Abendverkehr täglich ab ca. 22:30 Uhr bis 0:30 Uhr sowie vor Sams-, Sonn- und Feiertagen bis 1:30 Uhr (jeweils Abfahrt ab Stadtmitte, um 30 Minuten verschoben bei NE3 und NE9). Die Linie NE9 wird von DB Busverkehr Rheinland betrieben.
Liniennetz
Legende Stand: 2. Juli 2023
- Haltestellen außerhalb der Stadtgrenzen von Hagen sind kursiv dargestellt
- Haltestellen, die nur durch sehr wenige oder gar keine Fahrten mit Hagen verbunden sind, sind
durchgestrichen
Tageslinien
Nachtlinien
Stand: 13. Juni 2021
Anmerkungen zu den Linien
- Bis Witten Hbf
- Betrieb zwischen Boele und Hagen Hbf nur von 7 Uhr bis 8:30 Uhr, sowie von 12 Uhr bis 19 Uhr
- Kein Betrieb zwischen Boele und Hagen Hbf
- Morgens nur alle 60 Minuten, dann auch nach Boele
- Stundentakt zwischen Selbecke und Breckerfeld
- Stundentakt zwischen Kabel und Bathey
- Kein Betrieb zwischen Kabel und Bathey
- nur alle 60 Min. zwischen Loxbaum und Hohenlimburg
- Alle 30 Min. zwischen Haspe und Kuhlerkamp, alle 15 Min. zwischen Kuhlerkamp und Stadtmitte, meist alle 15 Min. zwischen Stadtmitte und Hohenlimburg Bf, alle 60 Min. zwischen Hohenlimburg Bf und Wesselbach
- Alle 30 Min. zwischen Haspe und Kuhlerkamp, alle 15 Min. zwischen Kuhlerkamp und Stadtmitte, alle 30 Min. zwischen Stadtmitte und Hohenlimburg Bf, alle 60 Min. zwischen Hohenlimburg Bf und Wesselbach
- Alle 60 Min. zwischen Haspe und Kuhlerkamp, alle 30 Min. zwischen Kuhlerkamp und Hohenlimburg Bf, alle 60 Min. zwischen Hohenlimburg Bf und Wesselbach
- nur alle 60 Minuten zwischen Berchum und Lange Eck
- Betrieb nur an Schultagen
- Nur zwischen Boele und Obernahmer
- Zwischen Regenbogenschule und Wiblingwerde meist nur alle 120 Minuten
- Ab Vorhaller Str. abwechselnd nach Vossacker und Wetter Bf
- Im Abschnitt Westerbauer – Gevelsberg 10/20- bis 30-Minuten-Takt
- drei Fahrtenpaare nach Lennetal Profilstraße
- Im Abschnitt Westerbauer – Gevelsberg 30-Minuten-Takt
- teilweise nur alle 60 Minuten zwischen Helfe und Lennetal, abwechselnd nach Baukloh und GEV-Knapp
- nicht zwischen Helfe und Lennetal, sowie Westerbauer und GEV-Knapp
- Nur Linie 553
- Beide Linien jeweils alle 60 min
- Bis Herdecke Mitte
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Straßenbahn
Zusammenfassung
Kontext

Von 1884 bis 1976 besaß Hagen eine meterspurige Straßenbahn. Das Netz, welches auch viele Überlandverbindungen bspw. in das damals eigenständige Hohenlimburg oder auch nach Breckerfeld, Gevelsberg und Herdecke bediente, wurde als Pferdebahn eröffnet, später zu einer Akkumulatorenbahn umgebaut und ab 1900 elektrifiziert. Selbst noch nach Neubaustrecken in den 1960ern und der Anschaffung von modernen Duewag-Großraumwagen und -Gelenkwagen wurde das Netz schrittweise eingestellt. Seit dem 29. Mai 1976 (Einstellung der Linien 1 und 7) ist die Hagener Straßenbahn AG ein reiner Busbetrieb.
Es gibt Bestrebungen, in und um Hagen ein Regionalstadtbahnnetz nach dem Karlsruher Modell einzurichten, d. h. Straßenbahnen gehen an Verknüpfungspunkten auf das Eisenbahnnetz der Deutschen Bahn über und verbinden so das Stadtzentrum auch mit weiter entfernten Orten. In einem Gutachten von 1997 sind für eine erste Phase die Strecken der heutigen Regionalbahnlinien 52 (Dortmund-Hagen-Lüdenscheid) und 91 (Hagen-Iserlohn, nicht der Ast nach Siegen) vorgesehen. Aber auch andere Bahnstrecken, unter anderem auch die derzeit nicht im regulären Fahrgastbetrieb bediente Ennepetalbahn nach Ennepetal sind für weitere Phasen berücksichtigt.[26]
Kabinentaxi
In den 1970er Jahren plante man für Hagen ein sog. „Cabinentaxi“-System, hierzu wurde im Stadtteil Vorhalle 1973 eine Versuchsstrecke in Betrieb genommen. Hagen sollte als Vorreiterstadt ein System mit 132 km Streckenlänge und 182 Stationen erhalten. Nachdem 1979 jedoch die Geldsubventionen eingestellt wurden, wurde das Projekt abgebrochen und die Versuchsanlage abgebaut.[27]
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Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
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