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Neue Visionen
Filmverleih mit Sitz in Berlin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Neue Visionen ist ein unabhängiger Filmverleih mit Sitz in Berlin, der 1997 von Torsten Frehse und Wulf Sörgel gegründet wurde. Seit 2017 führen Torsten Frehse und Sylvia Müller die Geschäfte.
Der Verleih bringt im Jahr durchschnittlich 14 Erstaufführungen ins Kino. Das mehrfach mit dem Verleiherpreis ausgezeichnete Programm umfasst europäische Filmkunst, Komödien für das breitere Publikum und Dokumentarfilme.
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Neue Visionen wurde von Torsten Frehse und Wulf Sörgel gegründet. Beide waren Teil des Berliner Kino-Kollektivs[1] Lichtblick-Kino.[2] Zu den Filmen im Verleih gehörten das surrealistische Werk Black Moon von Louis Malle in der Wiederaufführung, der österreichische Spielfilm Suzie Washington und Express, Express von Igor Šterk.
Mit Die totale Therapie und England! erreichte Neue Visionen in den Jahren 2000 und 2001 erstmals mehrere 10.000 Besucher. Weitere Erfolge der Anfangszeit markieren die Kinostarts von Ken Loachs Filmen Bread and Roses oder The Navigators und die Wiederaufführungen von Jean-Luc Godards Filmklassikern Außer Atem und Die Geschichte der Nana S.. Monsieur Claude und seine Töchter, der 2014 in den deutschen Kinos über 3,9 Millionen Zuschauer erreichte, war der bis dato größte Erfolg des Verleihs.[3][4]
In den folgenden Jahren wurden Filme wie Birnenkuchen mit Lavendel, Frühstück bei Monsieur Henri oder Monsieur Pierre geht online ins Verleihprogramm aufgenommen. Darüber hinaus bringt der Verleih regelmäßig Dokumentarfilme ins Kino.
Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf den deutschen Kinomarkt trafen auch Neue Visionen 2020 sehr hart.[5]
Neue Visionen ist Mitglied der AG Verleih.[6]
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Filme (Auswahl)
- 24 Wochen (Regie: Anne Zohra Berrached)
- Die Überglücklichen (Regie: Paolo Virzì)
- Der junge Karl Marx (Regie: Raoul Peck)
- Cold War – Der Breitengrad der Liebe (Regie: Paweł Pawlikowski)
- Womit haben wir das verdient? (Regie: Eva Spreitzhofer)
- Monsieur Claude 2 (Regie: Philippe de Chauveron)
- Land des Honigs (Regie: Ljubomir Stefanov, Tamara Kotevska)
- Und der Zukunft zugewandt (Regie: Bernd Böhlich)
- Über die Unendlichkeit (Regie: Roy Andersson)
- Eine Frau mit berauschenden Talenten (Regie: Jean-Paul Salomé)
- Emilia Pérez (Regie: Jacques Audiard)
- Wilma will mehr (Regie: Maren-Kea Freese)
- In die Sonne schauen (Regie: Mascha Schilinski)
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Auszeichnungen
2000 wurde Neue Visionen für die Verleiharbeit mit dem Verleiherpreis des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) ausgezeichnet. Seit seinem Bestehen wurde Neue Visionen diese Auszeichnung sieben Mal zuteil (2000, 2004, 2005, 2008, 2011, 2014, 2019).
Torsten Frehse wurde 2017 von Unifrance ein French Cinema Award für seinen „außergewöhnlichen Beitrag zur Verbreitung des französischen Films“ verliehen.[7]
Weblinks
Einzelnachweise
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