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Neuropeptide

in Nervengewebe vorkommenende Peptide Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Neuropeptide sind Peptide, die in Nervengewebe vorkommen.[1]

Eigenschaften

Sie dienen als Botenstoffe und werden entweder endokrin als neurosekretorische Peptidhormone oder parakrin als Kotransmitter freigesetzt. Als Hormone erreichen sie die Zielzellen über die Blutbahn. Als Kotransmitter wirken sie als Neuromodulatoren, indem sie die Wirkung der Neurotransmitter modulieren, also unterstützen oder hemmen. Es sind bisher über 100 verschiedene Neuropeptide bekannt. Bekannte Vertreter sind z. B. die Endorphine als körpereigene Opioide.

Die Synthese und der Transport sind im Gegensatz zu niedermolekularen Botenstoffen eher langsam und träge. Die Neuropeptide werden an den Ribosomen im Perikaryon synthetisiert und nicht – wie bei niedermolekularen Botenstoffen – im Axon. Kotransmitter binden zudem nicht direkt an Ionenkanäle und verändern somit auch nicht die Spannung der postsynaptischen Membran, sondern wirken über Rezeptoren auf Zellfunktionen und auf die Zellstruktur der postsynaptischen Zielzelle.

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Neurosekretorische Peptidhormone

Beispiele

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Kotransmitter

Beispiele

Folgende Liste zeigt eine Auswahl an Neurotransmittern und einige mit ihnen vorkommenden Peptid-Kotransmitter.

Literatur

  • T. Insel, L. Young: Neuropeptides and the evolution of social behaviour. In: Current Opinion in Neurobiology. 10, 2000, S. 784–789.
Commons: Neuropeptide – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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