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Nockstein

Berg in den Salzkammergut-Bergen in Salzburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Der Nockstein ist ein 1042 m ü. A. hoher, gemessen an seiner räumlichen Umgebung unerwartet alpin wirkender Felszacken am Nordostabhang des Gaisbergs im Norden des Bundeslandes Salzburg. Er besteht aus Kalkstein und gehört zu den nördlichen Kalkalpen. Vermehrt begangen wird der in der Flachgauer Gemeinde Koppl liegende Berg seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Schnelle Fakten
Vorlage:Infobox Berg/Wartung/BILD1
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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Die Felsformation ist schon 1188 urkundlich, weil in Koppl unterhalb das Rittergeschlecht der Herren von Nockstein siedelte.[1]

Ein erster Steig wurde 1883 von Gnigl hinauf angelegt und nach dem früheren Landeshauptmann Hugo Graf Lamberg benannt.[1] 1907 stellte der österreichische Touristenklub einen Obelisk am Gipfel auf, der jüngst durch einen Blitzschlag teilweise zerstört wurde.[1]

In einer Scharte knapp unterhalb des Gipfels wurden im Sommer 2010 zwei steinerne Skulpturen des Salzburger Künstlers Georg Walter aufgestellt.

Seit einigen Jahren ist der Nockstein in Diskussion, weil er im Planungskorridor der 380-kV-Salzburgleitung liegt (Abschnitt HeubergGuggenthal – Gaisberg). 2011 wurde entschieden, von den drei möglichen Varianten, Nockstein-West zwischen Nockstein und Gaisberggipfel,[2] Nockstein-Mitte am Nockstein in Richtung Nord–Ost und Koppl-Steinbruch die mittlere zu wählen. Die Unterlagen zur Umweltverträglichkeitsprüfung wurden im Herbst 2012 zur Vorprüfung bei der Behörde eingereicht.[3] Die Gemeinde Koppl reichte ein Ansuchen ein, den Nockstein als Geschützten Landschaftsteil auszuweisen, was trotz eines positiven Gutachtens des Amtssachverständigen abgelehnt wurde.[4] Dies hatte die zuständige Behörde noch vor Abschluss des Verfahrens via Medien angekündigt.[5] 2015 reichte die Gemeinde zusammen mit weiteren Gruppen eine Beschwerde bei der Europäischen Kommission ein, um das Verfahren zum Leitungsbau aufzuhalten.[6] 2018 versuchte auch die SPÖ im Salzburger Landtag, durch die Ausweisung des Gebietes als Geschützter Landschaftsteil die Leitung zu verhindern.[4] Diese Initiativen verhinderten den Bau der Nocksteinmast-Salzburgleitung schlussendlich nicht: Sie wurde im Sommer 2025 eröffnet.[7][8]

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Geologie und Alpinismus

Ebenso wie der Gaisberg zählt der Nockstein zu den Hausbergen der nahegelegenen Stadt Salzburg. Obwohl der Gipfel felsig und nur auf steilen, schmalen Steigen erreichbar ist, die teilweise mit Leitern und Drahtseilen versehen sind, zählt der Berg zu den am meisten besuchten Gipfeln in der Umgebung der Stadt Salzburg.

Die morphologische Auffälligkeit des Höhenzuges ergibt sich aus einer geologischen Besonderheit. Der Höhenzug markiert die Nordgrenze der Nördlichen Kalkalpen, die hier als Überschiebungsfront über die nördlich anschließende Flyschzone ausgebildet ist und im Raum Salzburg vom Staufen über Kapuzinerberg und Nockstein zum Schober verläuft. Es sind vor allem die vielfältig differenzierten Felsstrukturen und Einzelformationen, die den Nockstein und seinen benachbarten Gebieten seine „Alpinität“ verleihen. Dieser alpine Charakter, der sich auch in einer spezifischen, in dieser Höhenlage sonst nicht anzutreffenden Flora manifestiert, steht in Kontrast zur geringen Absoluthöhe des Gebietes.

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Commons: Nockstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Nachweise

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