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Nova Plantarum Americanarum Genera
Buch von Charles Plumier Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Nova Plantarum Americanarum Genera ist ein 1703 in Paris erschienenes Werk von Charles Plumier. Zahlreiche der darin beschriebenen Gattungsnamen wurden 1753 von Carl von Linné in dessen Werk Species Plantarum übernommen.

Werk
Zusammenfassung
Kontext
Der Quartband Nova plantarum americanarum genera erschien im Verlag von Jean Boudot (1651–1706). Die 52 nummerierten Seiten werden durch den 21-seitigen Catalogus plantarum americanarum ergänzt und sind mit 40 nicht kolorierten Kupferstichen illustriert. Diese wurden Pierre François Giffart (1677–1758) gestochen. Die Vorrede ist auf den 27. April 1703 datiert.
Inhalt
Nova Plantarum Americanarum Genera ist das Ergebnis von Plumiers dritter Reise zu den Westindischen Inseln, die ihn von 1695 bis 1697 auf die Inseln Guadeloupe und Martinique sowie möglicherweise an die brasilianische Küste führte. Plumier beschreibt darin mehr als einhundert neue Gattungen. Einige weitere waren zuvor bereits in Joseph Pitton de Tourneforts Institutiones rei herbariae von 1700 beschrieben worden. Plumier richtet bei seinen Beschreibungen das Hauptaugenmerk auf die Blüten, die Früchte und die Samen, die er auch abbildete. Außerdem führte er die zugehörigen Arten, insgesamt 219, auf.
Seine Gattungen sind teilweise nach einheimischen Namen, meist aber nach Gelehrten, benannt. Bei den nach einem Gelehrten benannten Gattungen ist eine Kurzbiografie beigefügt.
Gliederung
- Botanicis et botano-philis. (Vorrede)
- Approbatio doctories.
- Facultas reverendissimi patris generalis pro editione operis.
- Licentia reverendi patris provincialis provinciae Franciae.
- Approbationes theologorum ordinis.
- Privilège du roy. (Druckerlaubnis)
- Nova plantarum Americanarum genera.
- Index generum plantarum. (Register)
- Catalogus plantarum Americanarum.
- Approbatio.
- Errata.
- Errata in catalogo.
- Addenda.
- [Illustrationen]
Illustrationen
- Tafeln von Nova Plantarum Americanarum Genera
- Tafel 1:
„Palma“ - Tafel 2:
„Camara“
„Ruellia“
„Borbonia“ - Tafel 3:
„Pittonia“
„Bihai“
„Parkinsonia“ - Tafel 4:
„Sapota“
„Mamei“ - Tafel 5:
„Icaco“
„Besleria“ - Tafel 6:
„Mentzelia“
„Matthiola“
„Muntingia“ - Tafel 7:
„Magnolia“
„Hypericoides“ - Tafel 8:
„Cortusa“
„Dorstenia“
„Triumfetta“
„Bromelia“ - Tafel 9:
„Cainito“
„Gesneria“
„Caesalpina“ - Tafel 10:
„Guanabanus“
„Clusia“ - Tafel 11:
„Plinia“
„Alpina“
„Pisonia“ - Tafel 12:
„Dodonaea“
„Rondeletia“
„Gerardia“
„Tragia“
„Saururus“
„Turnera“ - Tafel 13:
„Bauhinia“
„Plukenetia“ - Tafel 14:
„Cordia“
„Fuchsia“ - Tafel 15:
„Mangles“
„Sloana“ - Tafel 16:
„Breynia“
„Cuiete“ - Tafel 17:
„Guaiacum“
„Cornutia“
„Castorea“
„Brossaea“ - Tafel 18:
„Guazuma“
„Calaba“
„Vanrhedia“ - Tafel 19:
„Cupania“
„Inga“ - Tafel 20:
„Bucephalon“
„Persea“ - Tafel 21:
„Tapia“
„Ximenia“ - Tafel 22:
„Brunsfelsia“
„Monbin“ - Tafel 23:
„Bontia“
„Morisona“ - Tafel 24:
„Guidonia“
„Valdia“ - Tafel 25:
„Bocconia“
„Penaea“
„Eresia“ - Tafel 26:
„Dioscorea“
„Pereskia“
„Roioc“ - Tafel 27:
„Nhandiroba“ - Tafel 28:
„Vanilla“ - Tafel 29:
„Cameraria“
„Caapeba“
„Ian-raia“
„Marcgravia“ - Tafel 30:
„Tabernaemontana“
„Mançanilla“ - Tafel 31:
„Bellonia“
„Arapabaca“
„Lobelia“
„Barleria“ - Tafel 32:
„Iabotapia“
„Ceiba“ - Tafel 33:
„Karatas“
„Caraguata“
„Columnea“ - Tafel 34:
„Musa“ - Tafel 35:
„Seriania“
„Cururu“
„Coa“ - Tafel 36:
„Malpighia“
„Courbaril“
„Maranta“
„Oldenlandia“ - Tafel 37:
„Arachidna“
„Lonicera“
„Isora“ - Tafel 38:
„Dalechampia“
„Commelina“
„Renalmia“
„Zanonia“ - Tafel 39:
„Petiveria“
„Koda-pail“
„Rivina“
„Bonduc“ - Tafel 40:
„Suriana“
„Hernandia“
„Rauvolfia“
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Nachwirkung
Zusammenfassung
Kontext
Carl von Linné übernahm in der 1. Auflage von Species Plantarum aus dem Jahr 1753 zahlreiche Gattungsnamen aus dem Werk von Plumier. Species Plantarum enthält selbst keine Gattungsbeschreibungen. Diese sind in der 5. Auflage von Genera Plantarum (1754) zu finden. Im Internationalen Code der Nomenklatur für Algen, Pilze und Pflanzen (ICN) ist daher festgelegt, dass beide Werke zeitgleich am 1. Mai 1753 veröffentlicht wurden. Weicht die Schreibweise eines Gattungsnamens in beiden Werken voneinander ab, dann ist gemäß Artikel 13.4 des ICN die in Species Plantarum verwendete Schreibweise die korrekte.[1] Die in der 5. Auflage von Genera Plantarum aufgeführten plumiersche Schreibweise „Caesalpina“[2] für die Gattung Caesalpinia[3] und „Morisona“[4] für die Gattung Morisonia[5] sind daher nicht korrekt.
Von Plumier nach einheimischen Bezeichnungen vergebene Gattungsnamen verwarf Linné gemäß seiner in Philosophia Botanica aufgestellten Regel: „Nomina generica, quae ex graeca vel latina lingua radicem non habent, rejicienda sunt“ (Gattungsnamen, die keinen griechischen oder lateinischen Stamm haben, sind abzulehnen).[6] Lediglich den in Europa lange bekannten Gattungsnamen Guaiacum („Guajak“) behielt er bei.[7] Den persischen Gattungsnamen Musa hatte Linné bereits 1736 in seiner Monografie Musa Cliffortiana auf Antonius Musa umgewidmet.
Von Linné verworfene Namen wurden unter anderem von Philip Miller in seiner Kurzfassung des Gardeners Dictionary (1754) und von Michel Adanson in Familles des Plantes (1763) wieder aufgegriffen.
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Beschriebene Gattungen
Zusammenfassung
Kontext
Der gegenwärtig akzeptierte Name ist der von Kew Gardens betriebenen Online-Datenbank Plants of the World Online (POWO) entnommen.
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Nachweise
Weblinks
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