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Oberrieden (Bad Sooden-Allendorf)

Stadtteil von Bad Sooden-Allendorf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Oberrieden (Bad Sooden-Allendorf)
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Oberrieden ist der größte Stadtteil von Bad Sooden-Allendorf im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis.

Schnelle Fakten Stadt Bad Sooden-Allendorf ...
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Geographische Lage

Oberrieden liegt in der Nähe des Dreiländerecks HessenThüringenNiedersachsen nahe der Mündung des Oberrieder Bachs in die Werra. Südlich des Dorfs befindet sich das Soodener Bergland (482,4 m) mit daran anschließendem Hohem Meißner (753,6 m), und nordöstlich der Schürzeberg (213,9 m), die wie das Dorf alle im Geo-Naturpark Frau-Holle-Land (Werratal.Meißner.Kaufunger Wald) liegen. Jenseits der Werra erhebt sich im Nordosten der thüringisch-hessische Höheberg (511,7 m).

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Geschichte

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Chronik

Weitere Informationen Jahr, Ereignis ...

Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag, dem 9. Mai 2011, in Oberrieden 531 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 84 Einwohner unter 18 Jahren, 210 zwischen 18 und 49, 108 zwischen 50 und 64 und 129 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 228 Haushalten. Davon waren 54 Singlehaushalte, 66 Paare ohne Kinder und 78 Paare mit Kindern, sowie 24 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 54 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 132 Haushaltungen lebten keine Senioren.[6]

Einwohnerentwicklung

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
 1466:19 Hausgesesse
 1543:31 Hausgesesse
 1575/85:42 Hausgesesse
 1681:48 Hausgesesse
 1747:71 Mannschaften mit 72 Feuerstellen
 1961:596 evangelische (= 88,56 %), 74 katholische (= 11,00 %) Einwohner
Oberrieden: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2016
Jahr  Einwohner
1834
 
674
1840
 
677
1846
 
662
1852
 
610
1858
 
589
1864
 
592
1871
 
596
1875
 
693
1885
 
592
1895
 
521
1905
 
516
1910
 
511
1925
 
523
1939
 
477
1946
 
739
1950
 
756
1956
 
725
1961
 
673
1967
 
648
1970
 
652
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
531
2016
 
512
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Bad Sooden-Allendorf[2]; Zensus 2011[6]
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Politik

Für Oberrieden besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Oberrieden) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.[5] Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 61,72 %. Alle Kandidaten gehörten der „Wählergemeinschaft Oberrieden“ an.[7] Der Ortsbeirat wählte Markus Burhenne zum Ortsvorsteher.[8]

Sehenswürdigkeiten

Persönlichkeiten

Gerhard Schuster (* 1966), Geologe, Naturfotograf und Autor

Verkehr

Zusammenfassung
Kontext

Nordöstlich vorbei an Oberrieden führt im Abschnitt GöttingenEschwege die beim Dorf durch den Schürzebergtunnel (530 m lang) verlaufende Bundesstraße 27. An dieser Straße liegt beim 12 km nördlich gelegenen Friedland die Anschlussstelle Friedland der Bundesautobahn 38 (Göttingen–Friedland–HeiligenstadtHalle), auf der man zum nahen Autobahndreieck Drammetal (A 7) fahren kann. Auch nordöstlich vorbei am Dorf verläuft durch den ersten Schürzeberg-Tunnel (173 m) die Bahnstrecke Göttingen–Bebra; im Dorf gibt es aber keine Haltestelle.

Bahnhof Oberrieden

Mit dem Bau der Bahnstrecke von Bebra nach Friedland um 1876 erhielt Oberrieden einen einfachen Haltepunkt für den Personenverkehr. Die Haltestelle befand sich an Streckenkilometer 218,33 unterhalb des Schürzeberges auf einer Höhe von etwa 170 m unmittelbar am nördlichen Ende befindet sich der Schürzeberg-Tunnel. 1896 bekam Oberrieden eine Güterabfertigung und 1911 wurde ein Überholungsgleis gelegt. Die Station wurde dann zu einem Bahnhof hochgestuft und besaß neben den zwei Durchgangsgleisen und dem Überholungsgleis ein Ladegleis mit zwei Gleisverlängerungen, die an einem Prellbock endeten. Neben dem Empfangsgebäude mit dem Güterschuppen gab es weitere Gebäude, für den Personenverkehr gab es zwei Zwischenbahnsteige. Die etwa 6 Einzelweichen und eine Doppelweiche wurden anfangs in einer Weichenstellerbude bedient, 1937 wurde das Stellwerk Oberrieden Süd Os in Betrieb genommen. 1963 wurde das Stellwerk durch ein Drucktastenstellwerk im Bahnhof abgelöst, das für die Strecke bis Eichenberg zuständig war.

Ab Juli 1945 lag diese Teilstrecke in drei verschiedenen Besatzungszonen, der Bahnhof Friedland in der Englischen Besatzungszone, der Haltepunkt Werleshausen in der Sowjetischen Besatzungszone sowie Eichenberg und Oberrieden in der Amerikanischen Besatzungszone. Durch den Gebietstausch im Wanfrieder Abkommen konnte der Streckenverlauf erhalten werden. 1978 wurde der Personenverkehr im Bahnhof eingestellt und danach die Bahnsteige entfernt. 2010 wurde das Stellwerk außer Betrieb genommen und danach alle nicht mehr benötigten Gleise entfernt.[9] Aktuell gibt es Bestrebungen für eine Reaktivierung eines Personenhaltes in Oberrieden.

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Literatur

  • Jubiläumsfestschrift 850 Jahre Oberrieden. Druck: Keitz+Fischer 2000.
  • Wolfgang Koch: Eisenbahnbrücke Oberrieden. Verlag Vogt GmbH, Hess. Lichtenau 1989.
  • Literatur über Oberrieden nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie

Einzelnachweise

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