Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext
Obi-Wan Kenobi (Fernsehserie)
US-amerikanische Miniserie (2022) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Remove ads
Obi-Wan Kenobi, auch Star Wars: Obi-Wan Kenobi ist eine US-amerikanische Miniserie von Deborah Chow und erschien ab dem 27. Mai 2022 auf Disney+. Die Serie ist Teil des Star-Wars-Franchise von George Lucas, und knüpft an die Ereignisse des Kinofilms Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith (2005) an.
Produziert wurde die Serie von Kathleen Kennedy, Hossein Amini und Ewan McGregor, der auch die titelgebende Hauptrolle spielt, welche er von 1999 bis 2005 bereits in der Prequel-Trilogie der neunteiligen Skywalker-Saga verkörpert hatte.
Remove ads
Handlung
Nach der Machtübernahme des Galaktischen Imperiums unter Imperator Palpatine und der Vernichtung des Jedi-Ordens durch die Order 66 lebt der Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi unter seinem Decknamen Ben im Exil auf dem Wüstenplaneten Tatooine. Dort wacht er über den jungen Luke Skywalker, den Sohn seines einstigen Schülers Anakin, nunmehr bekannt als dunkler Sith-Lord Darth Vader.
Als Obi-Wan Kenobi eines Tages ins Visier der Inquisitoren (Jedi jagende Agenten des Imperiums unter dem Befehl von Darth Vader) gerät und die junge Prinzessin Leia von ihrem Heimatplaneten Alderaan entführt wird, ist Kenobi erstmals dazu gezwungen, sein Versteck zu verlassen, um Leia zu befreien und sich erneut seinem ehemaligen Schüler entgegenzustellen.
Remove ads
Einordnung in das Star-Wars-Universum
Chronologie
Die Serie setzt zeitlich zehn Jahre nach Die Rache der Sith (2005), und somit neun Jahre vor der Handlung von Krieg der Sterne (1977) an. In Rückblenden spielen einige Szenen mitunter während Die Rache der Sith sowie auch in Teilen vor Angriff der Klonkrieger (2002).
Remove ads
Produktion
Zusammenfassung
Kontext
Entstehungsgeschichte
Bereits im August 2017 kursierten Gerüchte und Spekulationen im Internet, dass Lucasfilm an einem Spin-off-Film über den Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi arbeite. Regie und Drehbuch sollte hierbei der britische Film- und Theaterregisseur Stephen Daldry übernehmen. Offiziell bestätigt wurde die Arbeit an diesem Projekt jedoch nie und erst im Mai 2018 wurde laut der Boulevardzeitschrift TMZ die Vorproduktion an einem Obi-Wan-Kenobi-Film begonnen, die unter der Regie Daldrys stattfinden sollte. Als Arbeitstitel wurde Joshua Tree angegeben und inhaltlich sollte sich der Film um Obi-Wan drehen, der aus seinem Versteck hervor kommen muss, um den jugendlichen Luke Skywalker zu beschützen. Als auftretende Figuren waren unter anderem die einheimischen Sandleute, auch Tusken-Räuber genannt, und als Antagonist ein feindlich gesinnter Warlord angedacht. In einer Umfrage des Hollywood Reporters war das Projekt unter Filmfans und Zuschauern kurzzeitig der meisterwartete Spin-off-Film.[6] Nach dem aus Sicht von Lucasfilm enttäuschenden finanziellen Zahlen von Solo: A Star Wars Story (2018) wurde das Projekt jedoch infrage gestellt. Mit der Entscheidung des damals amtierenden Disney-Chefs Bob Iger, eine eigene Streaming-Plattform in direkter Konkurrenz zu Netflix aufzubauen, eröffnete sich die Möglichkeit, den geplanten Film stattdessen als Serie umzusetzen.[7]
Am 15. August 2019 wurde von Lucasfilm schließlich offiziell bestätigt, dass das Projekt als Serie umgesetzt werden würde, und etwa eine Woche später auf der D23-Expo, einem zweijährlichen Treffen des offiziellen Fanklubs der Walt Disney Company, verkündete Ewan McGregor schließlich nach vier Jahren der Geheimhaltung, dass er in seine alte Rolle als Obi-Wan Kenobi zurückkehren werde.[8]
Produktion
Kurz nach der Bekanntgabe auf der D23-Expo gab Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy an, dass der Schreibprozess der Serie bereits abgeschlossen sei. Jedoch wurden kurze Zeit später doch noch einige Änderungen an den Drehbüchern vorgenommen. Der zunächst anvisierte Produktionsstart im Sommer 2020 konnte aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht eingehalten werden.[9] Kennedy zeigte sich unzufrieden mit den von Hossein Amini ursprünglich als Kinofilm konzipierten Drehbüchern und stoppte im Januar 2020 zunächst die Produktion und verschob den geplanten Beginn der Dreharbeiten auf den Januar des Folgejahres. Als neuer Drehbuchautor wurde Joby Harold engagiert, der zuletzt das Drehbuch von King Arthur: Legend of the Sword (2017) geschrieben hatte und sonst hauptsächlich als Filmproduzent tätig gewesen war.[7][10][11] Als Regisseurin wurde darüber hinaus Deborah Chow verpflichtet, die zuvor bereits zwei Folgen von The Mandalorian als Regisseurin inszeniert hatte. Harold und Chow verwarfen viele der zuvor entwickelten Ideen für das Projekt grundlegend und setzten die zeitliche Einordnung der Handlung in die Geschichte der neun Hauptfilme neu fest. Als Produzenten und ausführende Produzenten kamen mitunter Hossein Amini, Hauptdarsteller Ewan McGregor selbst und Michelle Rejwan, die bereits Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers (2019) mitproduziert hatte, dazu.[12]
Dreharbeiten und visuelle Effekte
Anfang 2021 gab Hauptdarsteller und Produzent Ewan McGregor bekannt, dass während der Produktion bzw. der Dreharbeiten der Serie – ähnlich wie schon zuvor bei The Mandalorian, welche diese Form des Filmemachens revolutionierte[13] – möglicherweise auch StageCraft-Technologie zum Einsatz kommen werde: Eine von der Visual-Effects-Firma Industrial Light & Magic (ILM) eigens entwickelte Technik, die die herkömmliche Anwendung der Greenscreen-Technik ersetzt, und es ermöglicht, vor Ort an digitalen Sets drehen zu können.
Die Dreharbeiten zu Obi-Wan Kenobi begannen im April 2021.[14] Nach den Aussagen von Ewan McGregor im Rahmen der Emmy-Verleihung im September 2021 war die Serie zu diesem Zeitpunkt bereits abgedreht und nun in der Postproduktion.
Begleitend zur Serie erschien am Disney+-Tag, am 8. September 2022, mit Obi-Wan Kenobi: Die Rückkehr eines Jedi ein etwa einstündiger Dokumentarfilm über die Entstehung und Dreharbeiten der Serie.[15]
Musik
Die Musik der Serie übernahm erstmals die britische Komponistin Natalie Holt, wohingegen John Williams, der die Musik aller übrigen Star-Wars-Filme der Hauptreihe komponiert hatte, das Thema für die Figur Obi-Wan Kenobi beisteuerte. Ergänzend fungierte auch William Ross als Komponist.[16]
Remove ads
Besetzung und Synchronisation
Zusammenfassung
Kontext

In der Hauptrolle ist Ewan McGregor als namensgebender Obi-Wan Kenobi zu sehen, der die Rolle erstmals wieder nach 17 Jahren nach Die Rache der Sith verkörperte. Hayden Christensen spielt dessen Widersacher Darth Vader, ehemals Anakin Skywalker, wobei James Earl Jones in der Originalfassung wieder als Stimme der Figur fungiert.
Weitere Nebendarsteller umfassen unter anderem Rupert Friend als Großinquisitor und Sung Kang als Fünfter Bruder, welche in der Serie nach ihren vorigen Auftritten in der Animationsserie Star Wars Rebels erstmals ihr Live-Action-Debüt feierten, sowie Moses Ingram als Reva Sevander alias Dritte Schwester, Rya Kihlstedt als Vierte Schwester, Kumail Nanjiani als Haja Estree, Flea als Vect Nokru, O’Shea Jackson junior als Kawlan Roken und Indira Varma als Tala Durith.
Zudem sind Vivien Lyra Blair und Grant Feely als junge Leia Organa bzw. junger Luke Skywalker zu sehen, während Joel Edgerton, Bonnie Piesse und Jimmy Smits wieder Owen Lars, Beru Lars und Senator Bail Organa verkörpern. Des Weiteren treten Liam Neeson und Ian McDiarmid erneut als Qui-Gon Jinn und Imperator Palpatine auf. Temuera Morrison tritt in der zweiten Folge der Serie als ein obdachloser Klonkrieger-Veteran auf.
Die deutschsprachige Synchronfassung entstand bei der FFS Film- & Fernseh-Synchron GmbH in München nach den Dialogbüchern von Nathan Bechhofer und unter der Dialogregie von Patrick Roche und Solveig Duda. Philipp Moog, Norman Matt, Sonja Spuhl, Tom Vogt sowie Wanja Gerick und Friedhelm Ptok vertonen erneut ihre jeweiligen Rollen aus der Prequel-Trilogie, während Matti Klemm jene aus der Animationsserie übernahm. Als Sprecher von Darth Vader wurde nach Rogue One und Episode IX wieder Martin Kautz verpflichtet. Allerdings wurden Hans-Jürgen Dittberner in der Rolle des Großinquisitors und Wolfgang Ziffer in der Rolle des C-3PO durch Alexander Brem und Joachim Tennstedt abgelöst; letzterer sprach die Figur ebenfalls in der Original- sowie der Sequel-Trilogie. Als Qui-Gon Jinn ist wie in Episode IX Bernd Vollbrecht zu hören, welcher dort den verstorbenen Bernd Rumpf ersetzte; dieser ist kurz in Form von Archivmaterial zu hören.
1
Archivmaterial aus der Prequel-Trilogie
2
Originalton
3
Stumm
Remove ads
Episodenliste
Zusammenfassung
Kontext
Obi-Wan Kenobi wurde ab dem 27. Mai 2022 auf der Streaming-Plattform Disney+ im wöchentlichen Rhythmus veröffentlicht. Die Ausstrahlung begann mit den ersten beiden Folgen.[18]
Remove ads
Kritiken
„Auch wenn das neuerliche Lichtschwertduell zwischen Vader und Obi-Wan etwas in die Länge gezogen wirkt, so lässt die Choreographie hier keine Wünsche offen, was auch für die ergreifende finale Begegnung zwischen Obi-Wan und Anakin gilt.“
Remove ads
Weblinks
- Obi-Wan Kenobi bei IMDb
- Obi-Wan Kenobi bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Obi-Wan Kenobi bei Letterboxd (englisch)
- Obi-Wan Kenobi bei Metacritic (englisch)
- Obi-Wan Kenobi bei Fernsehserien.de
Einzelnachweise
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Remove ads