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deutscher Historiker (1971-) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Oliver Auge (* 29. Mai 1971 in Göppingen) ist ein deutscher Historiker. Seit 2009 lehrt er als Professor für Regionalgeschichte mit Schwerpunkt zur Geschichte Schleswig-Holsteins in Mittelalter und Früher Neuzeit an der Universität Kiel.
Oliver Auge besuchte in seiner Geburtsstadt Göppingen Grundschule und Gymnasium. Nach dem Abitur 1990 und dem anschließenden Wehrdienst studierte er von 1991 bis 1997 Geschichte und Lateinische Philologie an der Universität Tübingen. Zwischen 1998 und 2000 war Auge Promotionsstipendiat im Graduiertenkolleg Ars und Scientia im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Im Jahr 2001 wurde er mit einer Dissertation am Tübinger Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften promoviert. Diese Arbeit mit dem Titel Stiftsbiographien. Die Kleriker des Stuttgarter Heilig-Kreuz-Stifts (1250–1552) wurde mit dem Baden-Württembergischen Geschichtspreis ausgezeichnet.
Von 1999 bis 2001 war Oliver Auge Lehrbeauftragter an der Tübinger Geschichtswissenschaftlichen Fakultät. Anfang 2001 wechselte er als wissenschaftlicher Assistent an den Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften der Universität Greifswald, in welcher Funktion er bis zum Sommersemester 2007 wirkte. Es folgten am selben Lehrstuhl sowohl eine Vertretungsprofessur im Wintersemester 2007/2008, als auch die Habilitation im Februar 2008 mit dem Thema Handlungsspielräume fürstlicher Politik im Mittelalter. Der südliche Ostseeraum von der Mitte des 12. Jahrhunderts bis in die frühe Reformationszeit[1], woraufhin Auge für sechs Monate als Gastwissenschaftler an die Technische Universität Dresden in den Sonderforschungsbereich 537 Institutionalität und Geschichtlichkeit wechselte. Eine weitere Vertretungsprofessur hatte er im Wintersemester 2008/2009 für das Fachgebiet Hoch- und Spätmittelalter am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Göttingen inne. Seit März 2009 ist Auge Professor am Lehrstuhl Regionalgeschichte mit dem Schwerpunkt Schleswig-Holstein im Mittelalter und Früher Neuzeit am Historischen Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Einen Ruf an die Universität Salzburg auf eine Professur für Europäische Regionalgeschichte im Jahr 2013 lehnte er ab. Im Jahr 2016 erging ein Ruf auf eine W3-Professur für Mittelalterliche Geschichte an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, den er ebenfalls ablehnte.
Er ist seit 2009 Herausgeber der Reihe A: Beiträge zur Schleswig-holsteinischen und skandinavischen Geschichte der Kieler Werkstücke sowie Mitherausgeber der Kieler Historischen Studien, seit 2011 Mitherausgeber des Kieler Gelehrtenverzeichnisses, seit 2013 Herausgeber der Nordelbischen Ortsgeschichten sowie seit 2018 Herausgeber der Kieler Schriften zur Regionalgeschichte. Ebenso hat er die Festschrift zum 350-jährigen Bestehen der Christian-Albrechts-Universität unter dem Titel 350 Jahre Wirken in Stadt, Land und Welt herausgegeben. Seit 2020 ist er geschäftsführender Herausgeber des Jahrbuchs für Regionalgeschichte.
Seine Forschung konzentriert sich auf Regional- und Landesgeschichte, Reichsgeschichte, Kirchengeschichte, Sozial- und Verfassungsgeschichte, sowie Stadtgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Dabei stehen die Regionen Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg im besonderen Mittelpunkt seines Interesses. Auge gehört der Kommission Deutsche Inschriften des Mittelalters und der frühen Neuzeit der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen an, ist Wissenschaftlicher Beirat des Geisteswissenschaftlichen Zentrums für Geschichte und Kultur Osteuropas e. V. (GWZO) an der Universität Leipzig sowie Mitglied des Kuratorium der Stauferstiftung Göppingen und korrespondierendes Mitglied des Lorenz-von-Stein-Institut der Christian-Albrechts-Universität. Außerdem ist er Mitglied in der Historischen Kommission für Pommern[2], im Vorstand der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte, im Kuratorium des Nordfriisk Instituut sowie im Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte (seit 2015).
Monographien
Herausgeberschaften
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