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Olympische Sommerspiele 1960/Leichtathletik – 80 m Hürden (Frauen)
Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der 80-Meter-Hürdenlauf der Frauen bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom wurde am 31. August und 1. September 1960 im Stadio Olimpico ausgetragen. 36 Athletinnen nahmen teil.
Olympiasiegerin wurde Irina Press aus der Sowjetunion. Sie gewann vor der Britin Carole Quinton und der Deutschen Gisela Birkemeyer.
Für Deutschland nahmen zwei weitere Läuferinnen teil. Karin Richert und Zenta Kopp schieden beide im Viertelfinale aus. Für Österreich ging Friedl Murauer an den Start, die jedoch in ihrem Vorlauf scheiterte. Läuferinnen aus der Schweiz und Liechtenstein nahmen nicht teil.
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Rekorde
Bestehende Rekorde
Weltrekord | 10,5 s | Gisela Birkemeyer (![]() |
Leipzig, DDR (heute Deutschland) | 24. Juli 1960[1] |
Olympischer Rekord | 10,7 s | Shirley de la Hunty (![]() |
Finale OS Melbourne, Australien | 28. November 1956 |

Das Olympiastadion während der Eröffnungsfeier
Rekordegalisierung / -verbesserung
Die sowjetische Olympiasiegerin Irina Press egalisierte den bestehenden olympischen Rekord und verbesserte ihn dann:
- 10,7 s – erster Vorlauf am 31. August bei einem Gegenwind von 0,4 m/s
- 10,6 s – zweites Halbfinale am 31. August bei Windstille
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Durchführung des Wettbewerbs
36 Hürdensprinterinnen traten am 31. August zu sechs Vorläufen an. Die jeweils zwei Laufschnellsten – hellblau unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale am selben Tag. Aus den Vorentscheidungen erreichten die jeweils besten drei Athletinnen – wiederum hellblau unterlegt – das Finale am 1. September.
Zeitplan
31. August, 10:25 Uhr: Vorläufe
31. August, 17:20 Uhr: Halbfinale
1. September, 17:10 Uhr: Finale[2]
Vorläufe
Zusammenfassung
Kontext
Datum: 31. August 1960, ab 10:25 Uhr[3]
Vorlauf 1

Draga Stamejčič – ausgeschieden als Dritte des ersten Vorlaufs
Wind: −0,4 m/s
Vorlauf 2
Wind: −0,5 m/s
Vorlauf 3
Wind: −0,4 m/s
Vorlauf 4
- Pat Nutting – spätere Pat Pryce (hier im Jahr 1964) – ausgeschieden als Dritte des vierten Vorlaufs
- Chi Cheng (Foto: 1970) – 1968 gewann sie Olympiabronze – hier ausgeschieden als Fünfte des sechsten Vorlaufs
Wind: −0,5 m/s
Vorlauf 5
Wind: −0,5 m/s
Vorlauf 6
Wind: −0,9 m/s
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Halbfinale
Zusammenfassung
Kontext
Datum: 31. August 1960, ab 17:20 Uhr[5]
Lauf 1
- Karin Richert – als Karin Balzer vier Jahre später Olympiasiegerin – schied als Vierte des ersten Halbfinals aus
- Teresa Ciepły – ausgeschieden als Fünfte des zweiten Halbfinals
Wind: −0,9 m/s
Lauf 2
Wind: ±0,0 m/s
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Finale
Zusammenfassung
Kontext

Nach zwei olympischen Rekorden im Vorlauf und im Halbfinale wurde Irina Press Olympiasiegerin
Datum: 1. September 1960, 17:10 Uhr[5]
Wind: ±0,0 m/s
Bis auf die Australierin Norma Thrower erreichten alle Medaillenanwärterinnen das Finale. Schon im Vorlauf hatte die favorisierte sowjetische Hürdenläuferin Irina Press den olympischen Rekord egalisiert und ihn dann im Halbfinale weiter verbessert. Zum Weltrekord hatte ihr nur eine Zehntelsekunde gefehlt. Irina Press, Schwester der Kugelstoßerin und Diskuswerferin Tamara Press, agierte in diesen Jahren auch äußerst erfolgreich als Fünfkämpferin. Diese Disziplin stand allerdings hier in Rom noch nicht auf dem Programm, der Fünfkampf wurde erst vier Jahre später in Tokio olympisch.
Irina Press wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann dieses Rennen. Silber ging überraschend an die Britin Carole Quinton. Einen schlechten Start erwischte die deutsche Silbermedaillengewinnerin von 1956 Gisela Birkemeyer, die zunächst Mühe hatte, überhaupt vom letzten Platz wegzukommen, aber mit großem Kampfgeist noch die Bronzemedaille errang. Hinter ihr platzierte sich die zweite Britin Mary Bignal, spätere Mary Rand, als Vierte vor den beiden weiteren sowjetischen Läuferinnen Galina Bystrowa und Rimma Koscheljowa.[6]
- Nach olympischem Silber 1956 kämpfte sich Gisela Birkemeyer hier am Ende noch zu Bronze
- Mary Bignal, spätere Mary Rand, belegte knapp geschlagen Rang vier – 1964 wurde sie unter anderem Olympiasiegerin im Weitsprung
- Die amtierende Europameisterin im Hürdensprint und im Fünfkampf Galina Bystrowa (hier im Jahr 1973) kam auf den fünften Platz
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Video
- 1960 80 Ostacoli Femminile Oro Irina Press, youtube.com, abgerufen am 22. Oktober 2017
Literatur
- Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 2: 1948–1968, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 1. Auflage 1969, S. 225f
Weblinks
- Athletics at the 1960 Roma Summer Games: Women's 80 metres hurdles, web.archive.org, sports-reference.com, abgerufen am 31. August 2021
- Seite des IOC: Rome 1960 Athletics 80 metres hurdles women, olympics.com, abgerufen am 31. August 2021
- Olympedia, Athletics at the 1960 Summer Olympics, 80 metres Hurdles, Women, olympedia.org (englisch), abgerufen am 31. August 2021
- Official Report, The XVII Olympiad Rome 1960, Volume two (englisch), S. 192f, digital.la84.org (PDF; 31.903 KB), abgerufen am 31. August 2021
Einzelnachweise
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