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Olympische Sommerspiele 1972/Leichtathletik – 400 m (Frauen)
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Der 400-Meter-Lauf der Frauen bei den Olympischen Spielen 1972 in München wurde am 2., 3., 4. und 7. September 1972 im Olympiastadion München ausgetragen. 49 Athletinnen nahmen teil.
Olympiasiegerin wurde Monika Zehrt aus der DDR. Sie gewann vor Rita Wilden aus der BR Deutschland und der US-Amerikanerin Kathy Hammond.
Für die Bundesrepublik Deutschland – offiziell Deutschland – starteten neben Silbermedaillengewinnerin Wilden auch Christel Frese und Anette Rückes. Rückes schied im Viertelfinale aus, Frese konnte ihr Halbfinalrennen nicht beenden.
Neben der Siegerin Zehrt gingen für die DDR Dagmar Käsling und Helga Seidler an den Start. Beide kamen ins Finale, Seidler belegte dort Rang vier und Käsling Rang sieben.
Die Österreicherin Karoline Käfer schied im Viertelfinale, ihre Landsmännin Maria Sykora sowie die Schweizerin Vreni Leiser im Vorlauf aus.
Läuferinnen aus Liechtenstein nahmen nicht teil.
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Rekorde
Bestehende Rekorde
Weltrekord[1] | 51,0 s | Marilyn Neufville (![]() |
Edinburgh, Großbritannien | 23. Juli 1970 |
Monika Zehrt (![]() |
Colombes, Frankreich | 4. Juli 1972 | ||
Olympischer Rekord | 52,0 s | Betty Cuthbert (![]() |
Finale OS Tokio, Japan | 17. Oktober 1964 |
Colette Besson (![]() |
Finale OS Mexiko-Stadt, Mexiko | 16. Oktober 1968 |
Rekordverbesserungen
Der bestehende olympische Rekord wurde viermal verbessert:
- 51,94 s – Charlene Rendina (Australien), erster Vorlauf am 2. September
- 51,71 s – Györgyi Balogh (Ungarn), drittes Viertelfinale am 3. September
- 51,68 s – Helga Seidler (DDR), erstes Halbfinale am 4. September
- 51,08 s – Monika Zehrt (DDR), Finale am 7. September
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Durchführung des Wettbewerbs
Die Athletinnen traten am 2. September zu sieben Vorläufen an. Die jeweils vier Laufbesten – hellblau unterlegt – sowie die nachfolgend vier Zeitbesten – hellgrün unterlegt – kamen ins Viertelfinale am 3. September. Hieraus erreichten die jeweils vier Laufbesten – wiederum hellblau unterlegt – das Halbfinale am 4. September. Aus den beiden Vorentscheidungsläufen qualifizierten sich die jeweils vier Laufbesten – hellblau unterlegt – für das Finale, das am 7. September stattfand.
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Zeitplan
2. September, 15:30 Uhr: Vorläufe
3. September, 15:00 Uhr: Viertelfinale
4. September, 17:45 Uhr: Halbfinale
7. September, 18:00 Uhr: Finale[2]
Vorrunde
Zusammenfassung
Kontext
Datum: 2. September 1972, ab 15:30 Uhr[3]
Vorlauf 1
Vorlauf 2
Vorlauf 3
Vorlauf 4
Vorlauf 5
Vorlauf 6
Vorlauf 7
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Viertelfinale
Zusammenfassung
Kontext
Lauf 1
Datum: 3. September 1972, ab 15:00 Uhr[4]
Lauf 2

Colette Besson, Siegerin von 1968, schied diesmal als Fünfte ihres Rennens bereits im Viertelfinale aus
Lauf 3
Lauf 4
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Halbfinale
Datum: 4. September 1972, ab 17:45 Uhr[5]
Lauf 1
Lauf 2
- Trudy Ruth – ausgeschieden als Achte des zweiten Halbfinals
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Finale
Zusammenfassung
Kontext
Datum: 7. September 1972, 18:00 Uhr[5]
- Olympiasiegerin Monika Zehrt
Die jamaikanische Weltrekordlerin Marilyn Neufville konnte wegen einer Verletzung nicht teilnehmen. Daher war die DDR-Läuferin Monika Zehrt, die im Juli des Jahres diesen Rekord egalisiert hatte, alleinige Favoritin. Als weitere Medaillenanwärterin wurde ihre Teamkameradin Helga Seidler – ehemalige Helga Fischer, Europameisterin von 1971, angesehen.
Das Finale wurde zunächst von der Ungarin Györgyi Balogh angeführt. Doch ihr Angangstempo war zu hoch für sie und so wurde sie schließlich bis auf den letzten Platz durchgereicht. Zehrt übernahm eingangs der zweiten Kurve die Führung. Auf der Zielgeraden wurde es noch einmal eng, als die bundesdeutsche Läuferin Rita Wilden – ehemalige Rita Jahn – nah an die führende Läuferin heranrückte. Doch es blieb bei dieser Reihenfolge. Monika Zehrt wurde Olympiasiegerin vor Rita Wilden. Die US-Amerikanerin Kathy Hammond gewann die Bronzemedaille. Helga Seidler kam als Vierte ins Ziel vor der US-Läuferin Mable Fergerson und der Australierin Charlene Rendina – frühere Charlene Neighbour.[6]
Monika Zehrt, Rita Wilden und Kathy Hammond gewannen die jeweils ersten Medaillen für ihre Länder in dieser Disziplin.
- Helga Seidler wurde Olympiavierte
- Die Olympiasiebte Dagmar Käsling
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Literatur
- Werner Schneider / Sport-Informations-Dienst / Bertelsmann Sportredaktion: Die Olympischen Spiele 1972. München – Kiel – Sapporo. Bertelsmann-Verlag, München / Gütersloh / Wien 1972, ISBN 3-570-04559-5, S. 53.
Weblinks
- Offizieller Report 1972: Die Spiele, Band 3: Die Wettkämpfe (PDF; 28.754 KB) S. 66f (englisch, französisch, deutsch), abgerufen 3. Oktober 2021
- Munich 1972, Athletics 400m women Results, Seite des IOC (englisch), olympics.com, abgerufen 3. Oktober 2021
- Olympedia, Athletics at the 1972 Summer Olympics, 400 metres, Women, olympics.com (englisch), abgerufen 3. Oktober 2021
- Athletics at the 1972 München: Women's 400 metres, archiviert bei wayback (Internet Archive), sports-reference.com (englisch), abgerufen 3. Oktober 2021
Einzelnachweise
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