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Olympische Sommerspiele 2004/Leichtathletik – 5000 m (Frauen)

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Olympische Sommerspiele 2004/Leichtathletik – 5000 m (Frauen)
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Der 5000-Meter-Lauf der Frauen bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen wurde am 20. und 23. August 2004 im Olympiastadion Athen ausgetragen. 41 Athletinnen nahmen teil.

Schnelle Fakten

Olympiasiegerin wurde die Äthiopierin Meseret Defar. Sie siegte vor der Kenianerin Isabella Ochichi und der Äthiopierin Tirunesh Dibaba.

Für Deutschland nahm Irina Mikitenko teil. Sie erreichte das Finale und wurde Siebte.
Athletinnen aus der Schweiz, Österreich und Liechtenstein nahmen nicht teil.

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Aktuelle Titelträgerinnen

Olympiasiegerin 2000 Gabriela Szabo (Rumänien Rumänien) 14:40,79 min Sydney 2000
Weltmeisterin 2003 Tirunesh Dibaba (Athiopien 1996 Äthiopien) 14:51,72 min Paris 2003
Europameisterin 2002 Marta Domínguez (Spanien Spanien) 15:14,76 min München 2002
Panamerikanische Meisterin 2003 Adriana Fernández (Mexiko Mexiko) 15:30,65 min Santo Domingo 2003
Zentralamerika und Karibik-Meisterin 2003 Wettbewerb nicht im Meisterschaftsprogramm St. George’s 2003
Südamerika-Meisterin 2003 Maria Rodrigues (Brasilien Brasilien) 16:11,70 min Barquisimeto 2003
Asienmeisterin 2003 Sun Yingjie (China Volksrepublik Volksrepublik China) 15:48,42 min Manila 2003
Afrikameisterin 2004 Etalemahu Kidane (Athiopien 1996 Äthiopien) 16:25,83 min Brazzaville 2004
Ozeanienmeisterin 2002 Brooke Eddy (Neuseeland Neuseeland) 16:58,72 min Christchurch 2002
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Bestehende Rekorde

Weltrekord 14:24,68 min Elvan Abeylegesse (Turkei Türkei) Bergen, Norwegen 11. Juni 2004[1]
Olympischer Rekord 14:40,79 min Gabriela Szabo (Rumänien Rumänien) Finale OS Sydney, Australien 25. September 2000

Der bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen nicht erreicht. Die äthiopische Olympiasiegerin Meseret Defar verfehlte den Rekord im schnellsten Rennen, dem Finale, mit ihren 14:45,65 min um 4,86 Sekunden. Zum Weltrekord fehlten ihr 20,97 Sekunden.

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Vorrunde

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Insgesamt wurden zwei Vorläufe absolviert. Für das Finale qualifizierten sich pro Lauf die ersten fünf Athletinnen (hellblau unterlegt). Darüber hinaus kamen die fünf Zeitschnellsten, die sogenannten Lucky Loser (hellgrün unterlegt), weiter.

Anmerkung: Alle Zeitangaben sind auf Ortszeit Athen (UTC+2) bezogen.

Vorlauf 1

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Kimberley Smith – ausgeschieden als Elfte des ersten Vorlaufs

20. August 2004, 23:20 Uhr

Weitere Informationen Platz, Name ...

Weitere im ersten Vorlauf ausgeschiedene Läuferinnen:

Vorlauf 2

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Shalane Flanagan Daegu 2011 – ausgeschieden als Elfte des zweiten Vorlaufs

20. August 2004, 23:45 Uhr

Weitere Informationen Platz, Name ...

Weitere im zweiten Vorlauf ausgeschiedene Läuferinnen:

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Finale

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Weitere Informationen Zwischenzeiten, Zwischenzeit- Marke ...

Resultat

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Gold erlief sich Meseret Defar
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Bronzemedaillengewinnerin Tirunesh Dibaba

23. August 2004, 22:00 Uhr

Weitere Informationen Platz, Name ...

Rennverlauf

Für das Finale hatten sich drei Äthiopierinnen, drei Russinnen sowie zwei Chinesinnen und zwei Kenianerinnen qualifiziert. Komplettiert wurde das Feld durch je eine Teilnehmerin aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland und der Türkei.

Als Favoriten galten die äthiopische Weltmeisterin Tirunesh Dibaba sowie die für die Türkei startende Weltrekordlerin Elvan Abeylegesse, ebenfalls in Äthiopien geboren. Kandidatinnen für weitere vordere Platzierungen waren Dibabas Landsfrau Meseret Defar, die Kenianerinnen Edith Masai als Vizeweltmeisterin und Isabella Ochichi sowie die russische WM-Vierte und EM-Dritte Jelena Sadoroschnaja. Auch die in früheren Jahren sehr erfolgreiche Irin Sonia O’Sullivan erreichte noch einmal das Finale. Sie hatte jedoch nicht mehr die Form ihrer Erfolgszeiten und belegte am Ende Rang vierzehn.

Die ersten Runden des Finales führten die Chinesinnen Sung Yingjie und Xing Huina an. Das Rennen begann schleppend, die ersten tausend Meter wurden in 3:12,26 min gelaufen. Doch auf dem zweiten Kilometer wurde es erheblich schneller – 1000-Meter-Abschnitt: 2:53,31 min. Entsprechend zog sich das Feld immer mehr in die Länge. Bei Streckenhälfte übernahm Abeylegesse die Führung und verschärfte noch einmal deutlich. Jetzt wurde das Rennen richtig schnell – dritter Kilometer: 2:46,92 min – und es bildete sich eine Spitzengruppe mit fünf Läuferinnen. Abeylegesse führte, dahinter lagen Ochichi, Defar, Dibaba und Yingjie. Dann setzten sich Abeylegesse und Defar alleine ab, doch die Türkin konnte ihr hohes Tempo nicht ganz halten, sodass Ochichi wieder herankam. Vier Runden vor dem Ende wurde Abeylegesse schließlich Opfer ihrer eigenen Strategie. Sie hatte sich übernommen und fiel jetzt immer weiter zurück. Die Entscheidung um Gold und Silber musste zwischen der führenden Ochichi und Defar fallen. Obwohl das Tempo erheblich nachgelassen hatte, konnte von den Verfolgerinnen niemand mehr zu den beiden Führenden aufschließen. Auf der letzten Runde zog Defar zum Ende der Gegengeraden ihren Schlussspurt an. Dem hatte Ochichi nichts mehr entgegenzusetzen. Meseret Defar gewann mit circa zweieinhalb Sekunden Vorsprung auf Isabella Ochichi. Die Bronzemedaille ging dreieinhalb Sekunden hinter der Kenianerin an Tirunesh Dibaba. Vierte wurde Jelena Sadoroschnaja vor der Britin Jo Pavey und der Russin Gulnara Samitowa. Die Deutsche Irina Mikitenko kam als Siebte noch einen Rang vor Sun Yingjie ins Ziel.

Meseret Defar war die erste äthiopische Olympiasiegerin in dieser Disziplin.

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Einzelnachweise

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