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Olympische Sommerspiele 2004/Reiten

Pferdesport bei den Olympischen Sommerspielen 2004 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Olympische Sommerspiele 2004/Reiten
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Bei den Olympischen Spielen 2004 in der griechischen Hauptstadt Athen wurden sechs Wettbewerbe im Reiten ausgetragen.

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Olympische Ringe
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Reiten

Austragungsort war das Markopoulo Olympic Equestrian Centre.

Dressur

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Einzel

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Anmerkung: Plätze 1 bis 15: Durchschnitt aus Grand Prix, Grand Prix Spécial und Grand Prix Kür; Plätze 16 bis 25: Durchschnitt aus Grand Prix und Grand Prix Spécial.

Mannschaft

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Die deutsche Dressur-Equipe gewann damit insgesamt das elfte Gold bei Olympischen Spielen. Ulla Salzgeber auf Rusty erreichte bei ihrem Ritt mit 78,208 Prozent die bis hierhin beste je bei Olympischen Spielen erzielte Note im Grand Prix de Dressage. Insgesamt nahmen an der Mannschaftswertung zehn Equipen teil.

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Springreiten

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Einzel

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Nachdem Pessoa im Stechen um die Silbermedaille 4 Fehlerpunkte vorgelegt hatte, musste Kappler nach etwa der Hälfte des Parcours fehlerfrei aufgeben, da sich sein Hengst Royal Kaliber vertreten hatte. Marco Kutscher verpasste das Stechen um die Silbermedaille lediglich durch einen Zeitfehler von wenigen Hundertstelsekunden.

Dem Iren Cian O’Connor wurde die Goldmedaille wegen Dopings wieder aberkannt, wodurch Marco Kutscher in die Medaillenränge aufrückte. Die nachträglich zuerkannte Medaille wurde am 21. Oktober überreicht.

Anmerkung: Plätze 1 bis 27: Ergebnis aus beiden Umläufen des Einzelfinals; Plätze 28 bis 44: Ergebnis aus dem ersten Umlauf des Einzelfinals.

Mannschaft

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Die deutsche Mannschaft konnte den Wettbewerb zunächst bereits mit dem dritten Reiter für sich entscheiden.
Die Entscheidung um Platz zwei fiel erst im Stechen, das die USA aufgrund der besseren Zeit für sich entscheiden konnten.

Doch dann fiel „Goldfever“, das Pferd des deutschen Reiters Ludger Beerbaum, beim Doping-Test auf. Selbst der internationale Sportgerichtshof CAS glaubte Beerbaum, die nachgewiesene Substanz Betamethason lediglich zur Behandlung einer Hautirritation beim Pferd angewendet zu haben. Auch das FEI Judicial Committee akzeptierte, dass die Substanz aus einer medizinischen Indikation heraus zur Anwendung kam, und nicht zur Leistungssteigerung. Dennoch hatte „Goldfever“" in der Tat eine verbotene Substanz im Körper gehabt und war entsprechend den Regeln zu disqualifizieren. Beerbaum verzichtete auf einen Einspruch.

Die Goldmedaille ging so an das US-Team. Auf den Silberrang rückte Schweden auf. Deutschlands verbliebenen drei Reitern blieb immerhin noch die Bronzemedaille, da die eigentlichen Streichresultate (1.Umlauf 5, 2.DL 8 Punkte) nun in die Wertung kamen.

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Vielseitigkeit

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Einzel

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Bettina Hoy wurde die Goldmedaille aberkannt (siehe unten). Sie erhielt 12 Strafpunkte und fiel mit 53,60 Punkten auf den neunten Platz zurück. Hinrich Romeike auf „Marius“ wurde mit 51,20 Punkten Fünfter, Andreas Dibowski auf „Little Lemon“ mit 63,00 Punkten landete auf Platz 14.

Anmerkung: Plätze 1 bis 25: Ergebnis einschließlich Einzelspringen.

Mannschaft

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Der deutschen Mannschaft wurde nach einem Protest Frankreichs kurzfristig die Goldmedaille aberkannt und eine Strafe von 14 Punkten[4] wegen Zeitüberschreitung angerechnet, da der deutschen Schlussreiterin Bettina Hoy am Anfang des Parcours ein Fehler unterlaufen war. Dadurch fiel die Mannschaft auf den vierten Rang in der Gesamtwertung ab. Hoy überquerte unabsichtlich während einer kurzen Einreitrunde die Startlinie. Die Zeitmessung während Hoys Siegesritt setzte aber ebenfalls fehlerhaft erst nach einem zweiten Überreiten der Startlinie ein. Regelgemäß hätte dies aber schon nach dem ersten Überschreiten geschehen müssen.

Deshalb wurde Deutschland nach eigenem Einspruch gegen dieses Urteil die Goldmedaille aus Gründen der Sportlichkeit wieder zuerkannt. Der deutschen Schlussreiterin hätte bereits beim ersten Überqueren der Startlinie der Beginn der Zeitmessung durch die Jury angezeigt werden müssen. Damit hätte Hoy die Chance gehabt, die kurze Runde schneller zu beenden und somit in der erlaubten Zeit von 90 Sekunden bleiben können.

Nach erneutem Einspruch der nachfolgenden Nationen Frankreich, Großbritannien und der USA wurde die Entscheidung an den Internationalen Sportgerichtshof verwiesen. Dieser entschied am 21. August, dass Deutschland beide Medaillen wieder abzuerkennen sind. Das Gericht begründete die von vielen Seiten heftig kritisierte Entscheidung damit, dass das FEI-Schiedsgericht, welches der deutschen Mannschaft und Bettina Hoy die Medaille nach dem deutschen Einspruch wieder zusprach, die Entscheidung der Ground Jury des Weltverbandes gar nicht hätte aufheben dürfen, da es sich dabei um eine Tatsachenentscheidung handelte.

Am 25. August reichte der Weltreiterverband FEI ein Gnadengesuch beim IOC ein, die Goldmedaille zweimal zu vergeben, aber die Medaillen der Deutschen nicht offiziell zu werten. Dieses Gnadengesuch wurde vom IOC am 27. August abgelehnt. Damit ist die Entscheidung endgültig.

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Medaillenspiegel

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Commons: Olympische Sommerspiele 2004/Reiten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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