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Oscarverleihung 2025

Auszeichnungen für die Filme aus dem Jahr 2024 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Oscarverleihung 2025
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Die 97. Verleihung der Oscars (englisch 97th Academy Awards) fand am 2. März 2025 im Dolby Theatre in Los Angeles statt.[1] Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) ehrte dabei die aus ihrer Sicht besten Filme und Filmschaffenden des Kinojahres 2024 mit Auszeichnungen in 23 Kategorien. Erfolgreichster Film wurde die US-amerikanische Independent-Produktion Anora von Sean Baker, die in fünf Kategorien ausgezeichnet wurde (Film, Regie, Originaldrehbuch, Hauptdarstellerin – Mikey Madison, Schnitt). Zusätzlich wurden Mitte November 2024 bei einer getrennt veranstalteten Gala, den Governors Awards, Ehrenpreise verliehen.

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Das Dolby Theatre, Veranstaltungsort der Oscarverleihung 2025
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Moderator Conan O’Brien
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Sean Baker erhielt die meisten Auszeichnungen für Anora
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Mikey Madison, ausgezeichnet als beste Hauptdarstellerin in Anora

Der US-amerikanische Fernsehsender ABC strahlte die Preisverleihung in über 200 Länder und Gebiete weltweit aus.[1] Ergänzend gab es erstmals ein Streamingangebot durch den Dienst Hulu.[2] Als Moderator wurde im November 2024 Conan O’Brien bekanntgegeben, der die Oscarverleihung zum ersten Mal moderierte.[3] Nick Offerman fungierte als Off-Sprecher.

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Hintergrund

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Nominierungen

Die Oscar-Nominierungen sollten am 17. Januar 2025 bekanntgegeben werden,[1] wurden aber wegen der verheerenden Waldbrände[4] um einige Tage verschoben. Die nominierten Filme und Künstler wurden schließlich am 23. Januar 2025 durch Rachel Sennott und Bowen Yang bekanntgegeben. Das Favoritenfeld führte Jacques Audiards französische Produktion Emilia Pérez an. Der Genremix erhielt 13 Nominierungen und löste damit Tiger and Dragon (2001) und Roma (2019) als am häufigsten nominierte nicht-englischsprachige Produktion in der Geschichte der Oscarverleihung ab. Hauptdarstellerin Karla Sofía Gascón wurde als erste offen transgeschlechtliche Schauspielerin in einer Darstellerkategorie berücksichtigt.[5] Letztendlich gewann Emilia Pérez in den Kategorien Beste Nebendarstellerin (Zoë Saldaña) und Bester Filmsong (El Mal). Auf jeweils 10 Nominierungen kamen Brady Corbets Historiendrama Der Brutalist und das Musical Wicked von Jon M. Chu.[6] Der Brutalist gewann Oscars in den Kategorien Bester Hauptdarsteller (Adrien Brody), Beste Kamera und Beste Filmmusik, während Wicked für Szenenbild und Kostüme preisgekrönt wurde. Bei den Filmgesellschaften hatte nach Nominierungen Universal Pictures (inklusive Focus Features 25 Nominierungen) dominiert, gefolgt vom Streaminganbieter Netflix (16) und A24 (14).[7]

Weiterhin für Nominierungen berücksichtigt wurden die internationalen Kinoproduktionen Konklave (8 Nominierungen – 1 Auszeichnung für das beste adaptierte Drehbuch) und September 5 der deutschsprachigen Regisseure Edward Berger und Tim Fehlbaum. So wurden Fehlbaum und Moritz Binder gemeinsam für ihr adaptiertes Drehbuch nominiert. Auch Filmkomponist Volker Bertelmann und die Kostümbildnerin Lisy Christl wurden jeweils für ihre Arbeit an Konklave berücksichtigt, blieben aber unprämiert. In der Kategorie Bester internationaler Film konkurrierte der offizielle deutsche Oscar-Kandidat Die Saat des heiligen Feigenbaums des gebürtigen Iraners Mohammad Rasulof, der gegenüber dem brasilianischen Beitrag Für immer hier von Walter Salles das Nachsehen hatte.

Bemerkenswert bei der Ankündigung der Nominierungen in der Kategorie Bester Film war, dass bei der Hälfte der Beiträge (Der Brutalist, Emilia Pérez, Für immer hier, Die Nickel Boys, The Substance) Angaben zum Produzenten fehlten. Dies traf auch auf einige nominierte Animations- und Dokumentarfilme (Flow, Sugarcane, Wallace & Gromit – Vergeltung mit Flügeln) zu.[8] Um sich für einen nominierten Film in den Kategorien Animationsfilm, Dokumentarfilm und Bester Film zu qualifizieren, musste der Produzent für eine Auszeichnung der Producers Guild of America in Frage kommen oder erfolgreich gegen die Ablehnung des Berufsverbands der Produzenten Einspruch eingelegt haben.[9] Anfang Februar wurden die noch fehlenden nominierten Personen bestimmt.[10]

Eckdaten zur Verleihung

Die Eckdaten zur 97. Oscarverleihung im Überblick:[1]

Weitere Informationen Datum, Ereignis ...
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Besonderes Ereignis

Als Adrien Brody seinen Oscar entgegennahm, hielt er eine Dankesrede, die 5 Minuten und 40 Sekunden lang war. Damit hielt er die längste Dankesrede in der Geschichte der Oscars und stellte den Rekord der Oscargewinnerin Greer Garson ein, deren Dankesrede bei der Oscarverleihung 1943 5 Minuten und 30 Sekunden lang dauerte.[13]

Preisträger und Nominierte

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Weitere Informationen Film, N ...

Bester Film

Anora – Produktion: Alex Coco, Samantha Quan, Sean Baker

Beste Regie

Sean BakerAnora

Bester Hauptdarsteller

Adrien BrodyDer Brutalist (The Brutalist)

Beste Hauptdarstellerin

Mikey MadisonAnora

Bester Nebendarsteller

Kieran CulkinA Real Pain

Beste Nebendarstellerin

Zoë SaldañaEmilia Pérez

Bestes Originaldrehbuch

Sean BakerAnora

Bestes adaptiertes Drehbuch

Peter StraughanKonklave (Conclave)

Beste Kamera

Lol CrawleyDer Brutalist (The Brutalist)

Bestes Szenenbild

Nathan Crowley, Lee SandalesWicked

Bestes Kostümdesign

Paul TazewellWicked

Bestes Make-up und beste Frisuren

Pierre-Olivier Persin, Stéphanie Guillon, Marilyne ScarselliThe Substance

Beste Filmmusik

Daniel BlumbergDer Brutalist (The Brutalist)

Bester Filmsong

El Mal aus Emilia Pérez – Musik und Text: Clément Ducol, Camille und Jacques Audiard

Bester Schnitt

Sean BakerAnora

Bester Ton

Gareth John, Richard King, Ron Bartlett, Doug HemphillDune: Part Two

Beste visuelle Effekte

Paul Lambert, Stephen James, Rhys Salcombe, Gerd NefzerDune: Part Two

Bester Animationsfilm

FlowGints Zilbalodis, Matīss Kaža, Ron Dyens, Gregory Zalcman

Bester animierter Kurzfilm

In the Shadow of the CypressShirin Sohani, Hossein Molayemi

Bester Kurzfilm

Ich bin kein Roboter (I’m Not a Robot)Victoria Warmerdam, Trent

Bester Dokumentarfilm

No Other LandBasel Adra, Rachel Szor, Hamdan Ballal, Yuval Abraham

Bester Dokumentar-Kurzfilm

Die einzige Frau im Orchester (The Only Girl in the Orchestra)Molly O’Brien, Lisa Remington

Bester internationaler Film

Für immer hier (Ainda estou aqui / I’m Still Here), Brasilien – Regie: Walter Salles

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Laudatoren

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Während der Oscarverleihung traten unter anderem folgende Laudatoren auf:

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Ehrenoscars

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Die vom Board of Governors der AMPAS bestimmten Ehrenpreisträger wurden im Rahmen der Governors Awards am 17. November 2024 im Ray Dolby Ballroom des Einkaufszentrums Ovation Hollywood ausgezeichnet. Die Bekanntgabe erfolgte am 12. Juni 2024:[14]

Darüber hinaus wurde dem neuseeländischen Drehbuchautor Richard Curtis der Jean Hersholt Humanitarian Award zuerkannt. Michael G. Wilson und Barbara Broccoli, Produzenten der James-Bond-Reihe, wurde der Irving G. Thalberg Memorial Award zugesprochen. Broccoli ist erst die zweite Frau, der die Auszeichnung zuteilwurde.

Der am 3. November 2024 verstorbene Quincy Jones konnte seinen Ehren-Oscar bei der Verleihung am 17. November 2024 nicht mehr entgegennehmen.[15] Er wurde nicht in dem Abschnitt In Memoriam erwähnt. Stattdessen führten Whoopi Goldberg und Oprah Winfrey in einem eigenen Segment durch einen Nachruf auf ihn.

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In Memoriam

Wie in jedem Jahr gedachte die Academy auch wieder ihrer im Verlauf des vorigen Jahres verstorbenen Mitglieder. Erinnert wurde sodann an:

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Einzelnachweise

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