Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext
Ottendorf (Ludwigsstadt)
Gemeindeteil der Stadt Ludwigsstadt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Remove ads
Ottendorf ist ein Gemeindeteil der Stadt Ludwigsstadt im oberfränkischen Landkreis Kronach in Bayern.[3]
Remove ads
Geographie
Das Dorf liegt im Naturpark Frankenwald in einer Talsenke der Loquitz. Es bildet mit dem westlich gelegenen Ludwigsstadt eine geschlossene Siedlung. Im Norden erhebt sich der Sommerberg (650 m ü. NHN) und im Süden der Winterberg (627 m ü. NHN). Über die Lehestener Straße ist der Ort 0,7 km weiter westlich mit der Kronacher Straße (Bundesstraße 85) verbunden.[4]
Remove ads
Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Ottendorf 24 Anwesen (6 Frongüter, 10 halbe Frongüter, 2 Hintersättel, 1 Gütlein, 1 Tropfhaus, 3 Häuslein, 1 Mahlmühle, mit Mühlgut). Das Hochgericht übte das bayreuthische Amt Lauenstein aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft sowie die Grundherrschaft über alle Anwesen hatte das Kastenamt Lauenstein. Neben den Anwesen gab es noch 1 Gemeindehirtenhaus und -bräuhaus.[5]
Von 1797 bis 1808 unterstand Ottendorf dem Justiz- und Kammeramt Lauenstein. Mit dem Gemeindeedikt wurde der Ort dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Ludwigsstadt zugewiesen. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 entstand die Ruralgemeinde Ottendorf. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Lauenstein zugeordnet (1837 in Landgericht Ludwigsstadt umbenannt) und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Lauenstein. 1815 wurde Ottendorf dem Rentamt Rothenkirchen (1919 in Finanzamt Rothenkirchen umbenannt) überwiesen. Von 1862 bis 1880 und von 1888 bis 1931 gehörte Ottendorf zum Bezirksamt Teuschnitz, von 1880 bis 1888 und ab 1931 vom Bezirksamt Kronach (1939 in Landkreis Kronach umbenannt). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Ludwigsstadt (1879 in das Amtsgericht Ludwigsstadt umgewandelt, das 1956 zu einer Zweigstelle des Amtsgerichts Kronach wurde). Die Finanzverwaltung wurde 1929 vom Finanzamt Kronach übernommen.[6] Die Gemeinde hatte eine Fläche von 4,222 km².[7]
Am 1. April 1938 wurde Ottendorf nach Ludwigsstadt eingemeindet.[8]
Baudenkmal
- Das Wohnstallhaus (Lehestener Straße 60) aus dem späten 18. Jahrhundert ist ein zweigeschossiger, verschieferter Halbwalmdachbau.
Einwohnerentwicklung
Remove ads
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Michael in Ludwigsstadt gepfarrt.[24]
Literatur
- Tilmann Breuer: Landkreis Kronach (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 19). Deutscher Kunstverlag, München 1964, DNB 450619354, S. 221.
- Johann Kaspar Bundschuh: Ottendorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 305 (Digitalisat).
- Helmut Demattio: Kronach – Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 32). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1998, ISBN 3-7696-9698-0.
- Georg Paul Hönn: Ottendorf. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 281 (Digitalisat).
- Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 463–464.
Remove ads
Weblinks
- Ottendorf in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 10. September 2021.
- Ottendorf in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 20. August 2020.
- Ottendorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 20. August 2020.
Einzelnachweise
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Remove ads