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PC DOS
Betriebssystem für IBM-PC kompatible Computer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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PC DOS, teils auch IBM DOS, ist eine von IBM von den 1980ern bis in die frühen 2000er vertriebene Markenversion von MS-DOS, das von Microsoft für den Einsatz auf IBM-PC-kompatiblen Computern lizenziert wurde.[1] Gemeinsam mit MS-DOS begründete es den De-facto-Standard der PC-kompatiblen Disk-Operating-Systeme (kurz: DOS).
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Übersicht
PC DOS bzw. IBM DOS ist bis etwa 1993 weitgehend identisch mit MS-DOS von Microsoft, IBM hat darin einige Änderungen vorgenommen[2], die das Betriebssystem etwas stabiler und schneller gemacht haben. Möglich war dies, da das Betriebssystem nur auf Original-IBM-PCs laufen musste, was es ermöglichte, auf Anpassungen an nicht vollständig kompatible Computer zu verzichten. Bei der Ausstattung mit Dienstprogrammen wurde größtenteils bei Central Point statt bei Helix und Symantec zugekauft. Zusätzlich wurde es mit dem von OS/2 bekannten REXX ausgerüstet.
Ab Version 6.1 wurde PC DOS auch offen als Konkurrent zu MS-DOS positioniert. Es fand dank Verbesserungen, bei gleichzeitiger voller Kompatibilität (IBM verfügt auch über den Quelltext von Windows 3.x) erstmals größere Verbreitung auf Nicht-IBM-PCs.
Bei den ab Version 1.1 z. B. von Compaq ausgelieferten DOS-Versionen handelte es sich um eigene OEM-Versionen der betreffenden Hersteller (Compaq, Zenith Data Systems, Wang Laboratories, Televideo, Tandy, Amstrad und Toshiba), die teils nur auf deren PCs liefen. Waren es meist OEM-Versionen von MS-DOS, gab es auch OEM-Versionen von PC DOS (z. B. DOS 3.31 von Compaq/Wyse).
Die neuesten Versionen PC DOS 7 und PC DOS 2000 (Stand 2004) enthalten einen guten Texteditor, erlauben komprimierte Dateisysteme und haben verbesserte Jahr-2000-Kompatibilität und Euro-Unterstützung (im Zeichensatz). Anders als die Versionen bis 6.3 basieren diese nicht mehr direkt auf einer MS-DOS-Version, sondern wurden durch IBM komplett selbstständig weiterentwickelt.
Versionsgeschichte
Die Boot-Dateien des PC DOS sind IBMBIO.COM und IBMDOS.COM.
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Grafische Benutzeroberflächen
Windows 3.x von Microsoft läuft unter PC DOS uneingeschränkt u. a. deshalb, weil es die gleiche Codebasis wie MS-DOS hat. Weitere grafische Benutzeroberflächen für PC DOS sind unter anderem PC/GEOS, SEAL oder OpenGEM. Benutzeroberflächen im weiteren Sinne waren auch die auf Dateimanagern beruhende DOS-eigene DOS Shell sowie die ähnlich aufgebaute, aber deutlich leistungsfähigere PC-Shell aus dem Toolpaket PC Tools. Beide Shells beherrschten Taskswitching.
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Heutige Verwendung
Wie andere DOS-Systeme wird PC DOS für eingebettete Systeme oder Systemwiederherstellung, sowie um PCs nicht ohne Betriebssystem zu verkaufen, verwendet.
Siehe auch
- Disk Operating System
- Für binärkompatible DOS-Betriebssysteme siehe PC-kompatibles DOS
- Liste von Kommandozeilenbefehlen (DOS)
Weblinks
- Index von ... Download von DOS 7.0 in verschiedenen Sprachen. In: ibm.com. IBM (ftp).
- Bernd Leitenberger: Die Geschichte von PC-DOS. In: bernd-leitenberger.de. Bernd Leitenberger
- MS-DOS. Die Geschichte von MS/PC DOS. In: winhistory.de. Dipl.-Inf. (FH) Dirk Makowski
Einzelnachweise
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