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Pascal Greggory

französischer Schauspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Pascal Greggory
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Pascal Greggory (* 8. September 1953[1] in Paris) ist ein französischer Schauspieler.

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Pascal Greggory (2012)

Leben

Zusammenfassung
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Pascal Charles Greggory stammt aus einer bürgerlichen protestantischen Familie. Sein Vater war Geschäftsmann. Im Alter von 12 Jahren trat Greggory in den Kinder- und Jugendchor der Pariser Oper ein. Er absolvierte eine zweijährige Schauspielausbildung am Cours Périmony in Paris. Außerdem war er Gaststudent (auditeur libre) am Conservatoire de Paris.[2]

Seine Schauspielkarriere begann mit kleinen Rollen am Theater und im Film. Sein Leinwanddebüt gab Greggory 1975 in dem Spielfilm Dr. med. Françoise Gailland von Jean-Louis Bertuccelli. 1977 folgte eine Rolle in dem Erotikfilm Madame Claude und ihre Gazellen von Just Jaeckin, dem Regisseur des Welterfolgs Emmanuelle. Darin verkörperte er den sexuell unerfahrenen Filmsohn von Klaus Kinski.

Die Begegnung mit zwei renommierten französischen Filmregisseuren prägte bald seine Karriere: André Téchiné vertraute ihm 1979 in seinem Film Die Schwestern Brontë die Rolle des Branwell Brontë, des Bruders der Schwestern an, in der Greggory an der Seite der jungen Isabelle Huppert, Isabelle Adjani und Marie-France Pisier spielte.[3] Danach erhielt er eine Einladung von Éric Rohmer für eine Textlesung von Heinrich von Kleists Das Käthchen von Heilbronn, woraufhin Rohmer ihn 1980 auch für die Rolle des Friedrich Wetter Graf vom Strahl in seinem Film Catherine de Heilbronn engagierte.[4] Greggory spielte noch in weiteren Filmen Rohmers: 1982 in Die schöne Hochzeit, 1983 in Pauline am Strand, 1986 in dem Kurzfilm Trink deinen Kaffee und 1993 in Der Baum, der Bürgermeister und die Mediathek oder Die 7 Zufälle.

1987 lernte Greggory in einem Pariser Restaurant den Regisseur Patrice Chéreau kennen,[5] der sein Lebenspartner, Mentor und Förderer wurde. Es entstanden zahlreiche gemeinsame Theater- und Filmarbeiten. 1994 spielte Greggory – erneut mit Adjani sowie mit Daniel Auteuil, Dominique Blanc, Jean-Hugues Anglade, Vincent Perez und Virna Lisi – Heinrich III., den Herzog von Anjou, in Chéreaus historischem Kostümdrama Die Bartholomäusnacht nach Alexandre Dumas. Weitere Filmprojekte mit Chéreau waren 1998 Wer mich liebt, nimmt den Zug (mit Valeria Bruni-Tedeschi und Jean-Louis Trintignant) und 2005 als Höhepunkt der gemeinsamen Zusammenarbeit die Rolle des verlassenen Ehemanns in Gabrielle – Liebe meines Lebens (mit Isabelle Huppert). 1996 spielte er in der Manufacture des Œillets in Ivry-sur-Seine und am Odéon – Théâtre de l’Europe in Paris die Rollen des Kunden in Chéreaus Inszenierung des Theaterstücks In der Einsamkeit der Baumwollfelder von Bernard-Marie Koltès.

1999 gab er den Herzog von Alençon in dem Historiendrama Johanna von Orléans von Luc Besson und den Saint-Loup in dem Kostümfilm Die wiedergefundene Zeit von Raúl Ruiz. 2000 übernahm er die Rolle des bisexuellen Alain Bauman in der Komödie Man liebt es unentschieden unter der Regie von Ilan Duran Cohen. 2004 war er Beaumagnan in dem Abenteuerfilm Arsène Lupin – Der König unter den Dieben von Jean-Paul Salomé, 2007 der Impresario Louis Barrier in La vie en rose, einem Filmdrama nach dem Leben der Sängerin Édith Piaf (dargestellt von Marion Cotillard). An der Seite von Martina Gedeck war er im Jahr 2008 Robert Schumann in der deutschen Filmproduktion Geliebte Clara von Helma Sanders-Brahms.

Greggory spielte seit den 1970er Jahren neben seiner Filmarbeit immer wieder Theater, etwa am führenden Théâtre des Amandiers in Nanterre, das zeitweise von Chéreau geleitet wurde. Er trat unter anderem in Stücken von Jean Racine, William Shakespeare, Arthur Schnitzler und Sarah Kane auf. An der Opéra du Rhin in Straßburg übernahm er 2005 die Sprechpartie des Bruder Dominik in dem Oratorium Johanna auf dem Scheiterhaufen von Arthur Honegger.[6]

Greggory war insgesamt dreimal für den César nominiert: 1999 und 2001 als bester Hauptdarsteller für Wer mich liebt, nimmt den Zug! und Man liebt es unentschieden und 2008 als bester Nebendarsteller für La vie en rose.

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Filmografie (Auswahl)

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Commons: Pascal Greggory – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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