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Patrick Deville

französischer Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Patrick Deville
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Patrick Deville (geboren 14. Dezember 1957 in Saint-Brevin-les-Pins) ist ein französischer Schriftsteller.[1]

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Patrick Deville (2010)

Leben

Deville studierte Vergleichende Literaturwissenschaften und Philosophie an der Universität Nantes und arbeitete dort anfänglich als Dozent. Deville lebte in den 1980er Jahren im Nahen Osten, in Nigeria und Algerien. In den 1990er Jahren besuchte er Cuba, Uruguay, Mittelamerikanische Staaten und Staaten des ehemaligen Ostblocks. Diese Reisen sind ein Ausgangspunkt für seine literarische Produktion.[1] Deville gründete und leitet das „Maison des écrivains étrangers et des traducteurs“ in Saint-Nazaire und dessen Zeitschrift „Meet“.[1][2] Er ist auch selbst weiterhin als literarischer Übersetzer tätig.

Sein Roman Kampuchea wurde 2011 vom Magazin Lire als bester Roman des Jahres ausgewählt.

2012 erhielt der Roman Peste et Choléra über das Leben Alexandre Yersins den Fnac-Preis und den Prix Femina.[3][4] Sowohl 2012 als auch 2017 wurden neue Werke Devilles für den Prix Goncourt nominiert.

Die Académie française hat 2021 Patrick Deville mit dem Grand Prix de Littérature für sein Lebenswerk ausgezeichnet.[5] Im Frühjahr 2021 erschien sein Roman Amazonia auf Deutsch im Bilgerverlag, der im gleichnamigen Original den Prix Chadourne 2020 erhalten hatte.[6]

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Werke (Auswahl)

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Literatur (Auswahl)

  • Marina Ortrud M. Hertrampf: Photographie und Roman. Analyse, Form, Funktion. Intermedialität im Spannungsfeld von nouveau roman und postmoderner Ästhetik im Werk von Patrick Deville. Transcript, Bielefeld 2011
  • Oliver Eberlen: Roman impassible. Der subversive und undogmatische Umgang mit Narration, Sprache, Realität und Zeit in den Romanen Jean-Philippe Toussaints und Patrick Devilles. Kovac, Hamburg 2002
  • Dorothea Schmidt-Supprian: Spielräume inauthentischen Erzählens im postmodernen französischen Roman : Untersuchungen zum Werk von Jean Echenoz, Patrick Deville und Daniel Pennac. Tectum, Marburg 2003, ISBN 3-8288-8528-4 Zugl. Heidelberg, Univ., Diss. 2001
  • Ingeborg Waldinger: Der Vater der Sklaven, Rezension, in: NZZ, 3. August 2013, S. 23
  • Marina Ortrud Hertrampf, Isabelle Bernard Rabadi, Hgg.: Création(s) et réception(s) de Patrick Deville. Akademische Verlagsgemeinschaft, München 2019, ISBN 978-3-95477-100-4 Volltext
  • Isabelle Bernard Rabadi: Fotoapparate, Ferngläser, Lupen und Fernrohre. Produktive Interaktion optischer Instrumente mit dem zeitgenössischen Roman. Studie von Patrick Devilles "Longue vue" - Appareils photos, jumelles, loupes et longues-vues : Des instruments d’optique en interaction féconde avec le romanesque contemporain. Étude de "Longue vue" (1988) de Patrick Deville, in Raluca Hergheligiu Hg.: Études à la loupe. Optikinstrumente und Literatur. Parthenon, Mehlingen 2018, ISBN 3-942994-18-6 S. 189 – 201 (zweisprachig dt.-frz.)

Einzelnachweise

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