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Pechgraben (Neudrossenfeld)
Gemeindeteil der Gemeinde Neudrossenfeld im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Pechgraben (oberfränkisch: Bechgrom[2]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Neudrossenfeld im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).[3] Die Gemarkung Pechgraben hat eine Fläche von 8,504 km². Sie ist in 950 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 8951,95 m² haben.[4] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort die Gemeindeteile Eberhardtsreuth, Eselslohe, Oberkeil, Schaitz, Untergräfenthal, Unterkeil und Zoltmühle.[5]
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Geographie
Das Dorf Pechgraben liegt am gleichnamigen Bach am Fuße der bewaldeten Anhöhe Höllberg (417 m ü. NHN, 0,9 km südwestlich). Die Kreisstraße KU 18 führt an der Zoltmühle vorbei zur Staatsstraße 2183 bei Harsdorf (2,1 km nordöstlich) bzw. zur Kreisstraße KU 11 (1,7 km nordwestlich). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Eberhardtsreuth (1,2 km westlich) und an Eselslohe vorbei nach Schaitz (2,1 km östlich). Ein Anliegerweg führt nach Unterkeil (0,2 km südöstlich).[6]
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Der Ort wurde 1398 als „Bechgraben“ erstmals urkundlich erwähnt. Aus dem Bestimmungswort kann geschlossen werden, dass an dieser Stelle Pech gewonnen wurde.[7]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Pechgraben aus 18 Anwesen (1 Hufschmiede, 13 Güter, 2 Söldengütlein, 2 Tropfhäuser). Das Hochgericht übte das bayreuthische Stadtvogteiamt Kulmbach aus. Dieses hatte zugleich die Dorf- und Gemeindeherrschaft. Das Kastenamt Kulmbach war Grundherr sämtlicher Anwesen.[8]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Kulmbach. Mit dem Gemeindeedikt wurde Pechgraben dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Neudrossenfeld und der 1812 gebildeten gleichnamigen Ruralgemeinde zugewiesen. 1818 entstand die Ruralgemeinde Pechgraben, zu der Eberhardtsreuth, Eselslohe, Oberkeil, Schaitz, Untergräfenthal, Unterkeil und Zoltmühle gehörten. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Kulmbach zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Kulmbach (1919 in Finanzamt Kulmbach umbenannt). Ab 1862 gehörte Pechgraben zum Bezirksamt Kulmbach (1939 in Landkreis Kulmbach umbenannt). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Kulmbach (1879 in das Amtsgericht Kulmbach umgewandelt).[9] Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 8,531 km².[10]
Am 1. Januar 1975 wurde die Gemeinde Pechgraben im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Neudrossenfeld eingegliedert.[11][12]
Baudenkmäler
In der Bayerischen Denkmalliste sind 4 Baudenkmäler aufgeführt:
- Haus Nr. 9: Taubenhaus
- Haus Nr. 10: Bauernhof
- Haus Nr. 16: Wohnstallhaus
- Haus Nr. 21: Wohnstallhaus mit angebautem Backofen
Einwohnerentwicklung
Gemeinde Pechgraben
Ort Pechgraben
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Religion
Pechgraben ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach Neudrossenfeld gepfarrt.[8][10]
Literatur
- Rüdiger Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 38). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2012, ISBN 978-3-7696-6554-3.
- Johann Kaspar Bundschuh: Pechgraben. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 313 (Digitalisat).
- Erich Freiherr von Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1952, DNB 451738918, S. 122.
- Georg Paul Hönn: Bechgraben. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 228 (Digitalisat).
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Weblinks
Commons: Pechgraben (Neudrossenfeld) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Pechgraben in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 11. September 2021.
- Pechgraben in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 19. November 2020.
- Pechgraben im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 19. November 2020.
Fußnoten
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