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Pesa Elf

Triebzug der Polnischen Staatsbahnen (PKP) des Herstellers Pesa Bydgoszcz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Pesa Elf
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Der Typ Elf ist ein Elektrotriebwagen des polnischen Herstellers PESA Bydgoszcz für den Regionalverkehr, der seit 2010 hergestellt wird.[1] Er wird als Elektrotriebwagen als zweiteilige bis 6-teilige Einheit mit verschiedenen Karosserien entsprechend der Crash-Norm produziert. Eingesetzt werden die Fahrzeuge in verschiedenen Regionen in Polen sowie in Tschechien und Rumänien.

Schnelle Fakten
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Geschichte

Zusammenfassung
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Der Triebzug geht aus den Vorgängerfahreugen PESA Acatus, Pesa Bydgostia und Acatus II hervor. Danach kam es mit Hilfe einer 110-köpfigen Entwicklungsgruppe zur Entwicklung der Produktgruppe PESA ELF. Die Produktfamilie orientiert sich an vorhandene Konstruktionen wie dem Siemens Desiro, Alstom Coradia Continental oder Bombardier Talent 2. Merkmal ist die Verwendung als niederfluriges Fahrzeug bei S-Bahnen bis hin zum Schnellzug mit der entsprechenden Anzahl von Mittelwagen. Sie wurden zusammen mit dem PESA 219M von dem Designteam Bartosz Piotrowski und Arkadiusz Sobkowiak entworfen.[2] Die Fahrzeuge werden auch für die Spurweite von 1520 mm angeboten, sind aber bisher nicht bestellt worden. Um 2009 kam es dann zur Bestellung einer vierteiligen Einheit mit der Bezeichnung 22WE für die Woiwodschaft Schlesien.[3]

Nach der Fertigung von anderen Fahrzeugen unterschiedlicher Konfigurationen und Wagenzahl in Polen kam es dann ab 2016 zur Entwicklung der heute noch gefertigten Produktgruppe PESA Elf II, bei der man sich besonders an Forderungen der technischen Interoperabilität im Schienenverkehr orientierte. Die entwickelten Fahrzeuge unterscheiden sich äußerlich deutlich von den Vorgängerfahrzeugen.[4] Erste Fahrzeuge wurden vom Typ für die Koleje Śląskie geliefert.

Für Auslandsaufträge wurde die Produktgruppe ELF.eu entwickelt und bisher nach Tschechien an die Gesellschaft Regiojet als zweiteilige Version (RJ-Baureihe 654) und als dreiteilige Version (RJ-Baureihe 655) geliefert.[5] Ein weiterer unterzeichneter Vertrag beinhaltet die Lieferung von Fahrzeugen für die Regio Călători in Rumänien.[6] Die 9 bestellten Fahrzeuge sind als dreiteilige Einheit vorgesehen und sind ähnlich der RJ-Baureihe 655.

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Technik und Ausstattung

Zusammenfassung
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In der Regel besitzen die Fahrzeuge ein Drehgestell mit Antriebsmotoren an den Endwagen und mit laufachslosen Drehgestellen dazwischen. Nur in der sechsteiligen Ausführung und bei der Verwendung bei der S-Bahn Warschau sind einzelne angetriebene Drehgestelle in den Mittelgestellen vorhanden. Sie sind sehr ähnlich mit dem Newag Impuls und unterscheiden sich von dieser Produktplattform nur in Details. Die einzelnen Fahrzeuge sind mit einem Jakobs-Drehgestell verbunden. Sie besitzen eine Scharfenbergkupplung. Die Triebdrehgestelle werden durch Drehstrom-Asynchronmotoren über durch IGBT gesteuerte Umrichter angetrieben. Die Traktionsausrüstung ist auf dem Dach der Triebfahrzeuge untergebracht. Das zweistufige Federsystem besteht aus der primären Federung mit Schraubenfedern, die sekundäre Federung ist eine Luftfederung. Die Fahrzeuge entsprechen der europäischen Norm für passive Sicherheit.

Die Wagenkästen sind in Spantenbauart ausgeführt, die Profile wurden aus höherfestem und korrosionsträgem Material hergestellt. Alle Türen befinden sich im Niederflurbereich und sind mit Schiebetritten zur Spaltüberbrückung an Bahnsteigen mit niedriger Einstiegshöhe von 550 mm ausgerüstet. In den Niederflur- und Hochflurbereichen sind Quersitze in der Anordnung 2+2 angebracht. Die Triebzüge sind mit Videoeinrichtung ausgerüstet und besitzen ein umfangreiches Fahrgastinformationssystem.

Variantenübersicht

Der Typ Pesa Elf wird in unterschiedlichen Konfigurationen angeboten:

Weitere Informationen Varianten, Wagenzahl ...
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Literatur

Commons: Pesa Elf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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