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Picture exchange
Ein Dateiformat für Rastergrafiken Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Picture exchange (PCX) ist ein Dateiformat zur Speicherung von Bilddaten.
Das PCX-Format wurde im Jahr 1982 von der Firma ZSoft entwickelt und in den eigenen Produkten Paintbrush und FRIEZE (Residentes Hilfsprogramm zum Import von Bildern aus anderen Anwendungen z. B. Lotus 1-2-3) eingesetzt. Heute wird das Format von den meisten Grafikprogrammen kaum mehr unterstützt.
Zum Zeitpunkt der Entwicklung von PCX gab es lediglich Hercules- und CGA-Grafikadapter. Mit den Jahren wurden die Grafikkarten besser und neue Grafikmodi entstanden (EGA, MCGA, VGA). Diese wurden dann durch neuere Versionen des PCX-Formates abgedeckt. Die Änderungen der Formatdefinition beschränkten sich aber im Wesentlichen auf die Farbpalette.
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Aufbau einer PCX-Datei
Zusammenfassung
Kontext
Allgemeiner Aufbau
Header (128 Byte) |
Bilddaten |
Farbpalette (optional, nur bei 256 Farben) |
Header
PCX-Dateien besitzen, unabhängig von der Version, einen 128 Byte langen Header.
Bilddaten
Ohne Komprimierung ist jedes Farbbyte ein Index (Verweis) auf die Farbpalette. Mit Komprimierung sind auch Längenbytes möglich, die angeben, wie oft das folgende Farbbyte zu wiederholen ist (Lauflängenkodierung). Die Komprimierung ist daher besonders bei Grafiken mit größeren einfarbigen Flächen effektiv. Längenbytes werden daran erkannt, dass ihre beiden höchsten Bits gesetzt sind. Mit den restlichen Bits wird die Länge angegeben, so dass die maximal angebbare Länge 63 Bytes beträgt. Einzelne Farbbytes können direkt angegeben werden. Lediglich wenn ihr Wert 192 oder darüber beträgt, müssen sie mit einem vorangehenden Längenbyte mit dem Wert 193 aufgeführt werden, da sie sonst als Längenbyte interpretiert würden.
Farbpalette
Farbpaletten mit mehr als 16 Farben werden hinter den Bilddaten aufgeführt. In diesem Fall wird zwischen Bilddaten und Palette ein Byte mit dem Wert 12 eingefügt. Anschließend folgen nacheinander für jeden Farbindex jeweils drei Farbbytes für den RGB-Wert.
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Farbebenen
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Eine Besonderheit des PCX-Formates ist die Speicherung der Bilddaten in Farbebenen. Die Reihenfolge der Kodierung ist Y-Achse > Farbebene > X-Achse. Dies ist zum einen dadurch begründet, dass PCX (im Gegensatz zu BMP) ein hardwarenahes Format ist, das ein (komprimiertes) Abbild des Bildschirmspeichers darstellt, und zum anderen, dass True-Color-Bilder oder Bilder mit Dithering sich so besser mit Lauflängenkodierung komprimieren lassen.
Laut offiziellem PCX-Standard dürfen „Läufe“ der RLE sich über mehrere Farbebenen erstrecken,[2] jedoch unterstützen einige Dekoder das nicht. Für gute Kompatibilität sollten Enkoder dies vermeiden, während Dekoder es unterstützen sollten. Läufe dürfen sich niemals über mehrere Zeilen erstrecken.
Gängige Formate
Anmerkungen
* 2-Bit-Farbmodus gilt als veraltet und wird nicht mehr offiziell vom Standard unterstützt.
** Eigentlich durch Palette bestimmt, aber diese Anordnung ist am gängigsten.
*** Gängige Grafikkarten verwenden die Reihenfolge Blau-Grün-Rot und stellen die Pixel als 32-Bit-Blöcke dar.
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Literatur
- Thomas W. Lipp: Grafikformate. Microsoft Press, Unterschleißheim 1997, ISBN 3-86063-391-0.
- Günter Born: Referenzhandbuch Dateiformate. Addison-Wesley, Bonn 1997, ISBN 3-8273-1241-8.
Weblinks
- ZSoft PCX File Format Technical Reference Manual. Archiviert vom am 6. Februar 2010 (englisch).
Einzelnachweise
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