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Priamus-Automobilwerke
ehemaliger Automobilhersteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Priamus-Automobilwerke GmbH war ein deutscher Automobilhersteller.

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Unternehmensgeschichte
Zusammenfassung
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1897 wurde die Kölner Motorwagen-Fabrik GmbH (vormals Heinr. Brunthaler) in Köln-Sülz gegründet. 1903 erfolgte die Umbenennung in Motorfahrzeugfabrik Köln, Uren, Kotthaus & Co. Nach einem Konkurs wurde die Gesellschaft 1910 als Priamus-Automobilwerke GmbH in Köln-Zollstock neugegründet. Im Frühjahr 1923 wurde die Firma von der Möllenkamp-Werke AG für Fahrzeugbau in Düsseldorf übernommen. Bei Priamus waren bedeutende Automobil-Konstrukteure wie Wilhelm Uren (1897 bis um 1907), Heinrich Brunthaler (1901 bis um 1906), Hans Müllermeister (ab 1918), Hans Gustav Röhr (von 1918 bis 1921) und Kurt C. Volkhart (ab 1921) tätig.[1]
Zunächst wurden Dreiradfahrzeuge in Lizenz des französischen Herstellers De Dion-Bouton gebaut, ab 1900 auch die Voiturette De Dion-Bouton Vis-à-Vis mit vier Rädern und Viertakt-Einzylindermotor mit 6–8 PS (4,4–5,9 kW). Das Zweiganggetriebe wurde mit einem Hebel am Lenkstock geschaltet und die Motorkraft vom Getriebe an die Hinterräder über einen Riemen geleitet. Der Markenname lautete anfangs Kölner Motorwagen.
Eine andere Quelle bestätigt die Lizenzproduktion des De-Dion-Bouton-Motordreirads. Außerdem entstanden zwischen 1898 und 1900 andere Dreiräder, die wohl von Heinrich Brunthaler konstruiert wurden. Sie hatten ein gelenktes Vorderrad und zwei angetriebene Hinterräder. Die Sitzbank bot Platz für zwei Personen nebeneinander. Gelenkt wurde mit einem Lenkrad.[2]
Erst ab 1903 wurde der Markenname Priamus verwendet.[3] Die neuen Modelle 8/10 PS, 10/12 PS und 16/18 PS mit Zweizylindermotoren und 18/20 PS mit Vierzylindermotor erschienen. Bis 1905 wurden noch Zweizylindermodelle gefertigt, aber die Vierzylindermodelle waren die wichtigeren Modelle. Bis 1908 entstanden Luxusmodelle bis zu 7,4 l Hubraum. Die einbrechende Autokonjunktur trieb die Firma Ende 1908 in den Konkurs.
Anfang 1910 erfolgte eine Neugründung durch ein Kölner Bankenkonsortium unter neuem Namen in Zollstock. Die Fertigung von Mittelklassewagen lief bis 1914, als der Erste Weltkrieg die Aktivitäten zunächst beendete. Nach dem Krieg wurde die Produktion 1919 mit einem 8/24-PS-Modell wieder aufgenommen. 1920 kam noch ein sportlicheres 9/30-PS-Modell dazu. Ein Sechszylindermodell mit 10/50 PS wurde entwickelt, dann aber vor der Übernahme durch Möllenkamp 1923 nicht mehr herausgebracht.[4]
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Modelle (Auswahl)
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Literatur
- Halwart Schrader: Deutsche Autos 1885–1920. 1. Auflage, Motorbuch Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-613-02211-7, S. 321–323.
- Werner Oswald: Deutsche Autos 1920–1945. 10. Auflage, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-87943-519-7, S. 454.
- George Nicholas Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours. Courtille, Paris 1975 (französisch).
Weblinks
Commons: Kölner Motorwagen-Fabrik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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