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Public Broadcasting Service
öffentlich-rechtlicher Fernsehsender der USA Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Public Broadcasting Service (PBS) ist eine nicht kommerzielle TV-Senderkette (Network) in den USA. PBS wurde am 3. November 1969 als Nachfolger des National Education Television (NET) gegründet, das zum Sendestart von PBS am 5. Oktober 1970 seinen Betrieb einstellte.[4] Eigentümer des PBS sind die 348 nicht kommerziellen regionalen Public-Broadcasting-Sender.
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Struktur
Das Pendant zum PBS im Hörfunk ist das National Public Radio (NPR).
PBS und NPR gelten als das amerikanische Gegenstück zu den öffentlich-rechtlichen Sendern in Europa. Dennoch wird PBS hauptsächlich durch Spenden finanziert, wobei auch staatliche Zuschüsse, wenn auch unter starker Kritik, gewährt werden. Die Bundesmittel erhält PBS über die vom Kongress der Vereinigten Staaten gegründete Stiftung Corporation for Public Broadcasting (CPB), die 2012 rund 445 Millionen US-Dollar an verschiedene Institutionen verteilte.[5][6]
Im Oktober 2012 machte Präsidentschaftskandidat Mitt Romney im ersten TV-Duell mit Barack Obama (dieses wurde von PBS veranstaltet) die Finanzierung von PBS zu einem Thema nationaler Aufmerksamkeit. Er wiederholte dort seine früher bereits gemachte Ankündigung, die staatlichen Zuschüsse für die CPB zu streichen.[7]
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Einschränkungen unter Trump
Zusammenfassung
Kontext
Donald Trump machte früh deutlich, dass er Public Broadcasting, speziell PBS und NPR als politischen Gegner („links“) sieht und gerne sofort abschaffen will. Immer wiesen dagegen Bürgerrechtsorganisationen auf das Recht gemäß dem Ersten Verfassungszusatz zur freien Meinungsäußerung hin. Die American Civil Liberties Union (ACLU) sprach von einem „unverhohlene Angriff der Bundesregierung auf die Medien“ der „in der jüngeren Geschichte beispiellos, aber nicht unerwartet für einen Präsidenten [sei], der seit fast einem Jahrzehnt feindselig gegenüber der Presse auftritt.“[8]
Am 1. August 2025 gab die Corporation for Public Broadcasting (CPB), von der PBS einen Großteil seiner Finanzierung erhält, die Einstellung ihres Betriebs bekannt. Ihr war durch den Rescissions Act von 2025 die Finanzierung entzogen worden.[9]
Im September 2025 kündigte PBS einen Personalabbau um 15 % an. Rund 100 Stellen wurden abgebaut, davon wurden 34 Mitarbeiter sofort entlassen. Dies war die Reaktion auf eine Kürzung der Bundesmittel für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk um 1,1 Milliarden US-Dollar für die Jahre 2026 und 2027. Die Kürzungen, die nach der Streichung der CPB-Finanzierung ab dem 1. Oktober 2025 und dem Verlust Förderung für öffentliche Bildung Anfang des Jahres erfolgten, führten zu einem Umsatzrückgang von 21 % bei PBS.[10]
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Produktionen
Die bekannteste und einer der nommiertesten Nachrichtensendungen der USA ist die PBS News Hour.[11] Sie wird all abendlich von über 350 Mitglieds-Stationen ausgestrahlt und startete 1975 zunächst als Nachrichtenprogramm der PBS Stationen WNET New York und WETA Washington, D.C.
PBS produziert unter anderem Barney und seine Freunde, Dragon Tales, Caillou, Sesamstraße u.a.. Ins Programm werden auch Nachrichtensendungen anderer öffentlich-rechtlichen Sender übernommen wie Deutsche Welle Nachrichten, BBC World News, Charlie Rose und Economics U$A gezeigt. Besonders populär sind die Dokumentarfilmserien P.O.V. (Point of View) und Frontline[12] sowie reichweitenstarke Dokumentationen wie America‘s Great Divide, Trump‘s Trade War oder Boeing‘s Fatal Flaw.[13][14][15]
Literatur
- Bette Jean Bullert: Public Television. Politics and the Battle over Documentary Film. Rutgers University Press, New Brunswick (NJ) 1997, ISBN 0-8135-2469-5.
- Bary Dornfeld: Producing Public Television, Producing Public Culture. Princeton University Press, Princeton (NJ) 1998, ISBN 0-691-04468-6.
- Ralph Engelman: Public Radio and Television in America. A Political History. 2. Auflage. Sage Publications, Thousand Oaks (CA) 1996, ISBN 0-8039-5406-9.
- James Ledbetter: Made Possible by. The Death of Public Broadcasting in the United States. Verso, London 1998, ISBN 1-85984-904-0.
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Weblinks
Commons: Public Broadcasting Service – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Website von PBS
- Corporation for Public Broadcasting, Website der CPB (englisch)
Einzelnachweise
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