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Radfeld

Gemeinde im Bezirk Kufstein, Tirol Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Radfeld
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Radfeld ist eine Gemeinde mit 2542 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) im Bezirk Kufstein, Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Rattenberg.

Schnelle Fakten Wappen, Österreichkarte ...
BW
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Radfeld, Landschaft mit Kirchturm
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Geographie

Zusammenfassung
Kontext

Radfeld liegt im Unterinntal und grenzt westlich direkt an die Stadt Rattenberg an. Die Siedlung hat den Charakter eines langgestreckten Reihendorfes.

Das Gemeindegebiet wird im Norden vom Inn begrenzt und umfasst im Wesentlichen das Einzugsgebietes des Maukenbaches. Vom Inntal in rund 500 Meter über dem Meer steigt das Land nach Süden bewaldet bis auf etwa 1500 Meter an. Die Fläche beträgt rund vierzehn Quadratkilometer. Davon ist die Hälfte bewaldet und ein Drittel wird landwirtschaftlich genutzt.[1]

Gemeindegliederung

Weitere Informationen Katastralgemeinden, Ortschaften in der Gemeinde ...

Nachbargemeinden

Breitenbach am Inn 

Kramsach  Thumb
Rattenberg
Brixlegg ∗∗
 
Am anderen Innufer
∗∗ 
Brixlegg liegt im Inntal hinter Rattenberg, grenzt im Bergland östlich von Rattenberg an
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Geschichte

Erstmals erscheint Radfeld 788 unter dem Namen Ratefelden und 790 als Ratfeld, und zwar als Eigenkirche des Erzstifts Salzburg.[2] Der Name des Ortes geht auf ‚Feld des Ratboto zurück, der ein altbayrischer Adliger entweder aus dem Geschlecht der Rapotonen oder der Aribonen war.[3] Im Gebiet um Radfeld spielte die Landwirtschaft immer schon eine große Rolle und war lange Zeit die Haupteinnahmequelle für die Bevölkerung. So wurden die ersten Gasthäuser erst um 1850 erwähnt, 1925 wurde die erste Fremdenpension eröffnet. Die ersten Handwerker erscheinen nach 1911.

Einwohnerentwicklung

Die Bevölkerungszahl nimmt stark zu, da sowohl Geburtenbilanz als auch Wanderungsbilanz positiv sind.[4]

Radfeld: Einwohnerzahlen von 1869 bis 2024
Jahr  Einwohner
1869
 
338
1880
 
293
1890
 
310
1900
 
339
1910
 
398
1923
 
452
1934
 
505
1939
 
461
1951
 
625
1961
 
850
1971
 
1.149
1981
 
1.471
1991
 
1.575
2001
 
2.016
2011
 
2.295
2021
 
2.555
2024
 
2.576
Quelle(n): Statistik Austria, Gebietsstand 1.1.2021
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Filialkirche hl. Briccius
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Schützenkapelle in der Au / Herz-Jesu-Kapelle
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Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Kath. Filialkirche Hl. Briccius
  • Schützenkapelle in der Au / Herz-Jesu-Kapelle
  • Auflegerkapelle
  • Stadtbergkapelle/Schlossbergkapelle
  • Pestsäule
  • Bildstock Hl. Johannes Nepomuk
  • Kundler Tor und Reste der Stadtmauer der Nachbargemeinde Rattenberg

Wirtschaft und Infrastruktur

Zusammenfassung
Kontext

In letzter Zeit unterlag Radfeld einem großen Bevölkerungswachstum und reger Bautätigkeit.

Wirtschaftssektoren

Von den 26 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 18 im Haupt-, sechs im Nebenerwerb und zwei von juristischen Personen geführt. Diese zwei bewirtschafteten 59 Prozent der Flächen. Im Produktionssektor arbeiteten 517 Erwerbstätige im Bereich Warenherstellung, sechzig in der Bauwirtschaft und zwölf im Bereich Wasserver- und Abfallentsorgung. Die größten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren die Bereiche Verkehr (344), soziale und öffentliche Dienste (58) und Handel (56 Erwerbstätige).[5][6][7]

Weitere Informationen Wirtschaftssektor, Anzahl Betriebe ...

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Arbeitsmarkt, Pendeln

Durch die Neuansiedlung mehrerer Betriebe ist Radfeld zu einer Einpendlergemeinde geworden. Von den 1134 Erwerbstätigen, die 2011 in Radfeld wohnten, arbeiteten 225 in der Gemeinde, achtzig Prozent pendelten aus. Aus den umliegenden Gemeinden kamen 947 Menschen zur Arbeit nach Radfeld.[8]

Infrastruktureinrichtungen

Bedingt durch die Beengtheit der bebaubaren Fläche der Nachbargemeinde Rattenberg, deren Siedlungsfläche nur etwa zur Hälfte innerhalb der Gemeindegrenze liegt, befinden sich mehrere Infrastruktureinrichtungen auf Radfelder Gemeindegebiet. Dies sind u. a. Kindergarten, Feuerwehr, Friedhof, Sportplatz, Bahnhaltestelle und mehrere Parkplätze, aber auch das „Kundler Tor“ und Reste der Stadtmauer.

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Verkehr

Verkehrsmäßig ist Radfeld über die Ausfahrt Kramsach der Inntalautobahn und die Haltestelle Rattenberg-Kramsach der Unterinntalbahn angeschlossen. Die Tiroler Straße führt südlich des Dorfes durch das Gemeindegebiet.

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Politik

Gemeinderat

In den Gemeinderat werden 15 Mandatare gewählt:

Weitere Informationen Partei, % ...

Bürgermeister

  • 19??–1992 Johann Gasteiger
  • 1992–2010 Erich Laiminger
  • seit 2010 Josef Auer

Wappen

Folgendes Wappen wurde der Gemeinde 1947 verliehen: In einem silbernen geteilten Schild unten auf grünem Feld ein gesplittertes Radstück mit drei Speichen, oben der golden gekrönte rote Adler mit grünem Kranze.[12]

Das Wappen symbolisiert als redendes Wappen den Gemeindenamen.[13]

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Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Johann Georg Leitner (1888–1969), Landwirt und Politiker (ÖVP), Abgeordneter zum Tiroler Landtag 1945–1949[14]
Commons: Radfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Radfeld – Reiseführer

Einzelnachweise

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