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Red Faction II
Computerspiel aus dem Jahr 2002 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Red Faction II ist ein Ego-Shooter-Computerspiel, das von Volition entwickelt und von THQ für PlayStation 2, GameCube, Windows und Xbox veröffentlicht wurde. Es ist der Nachfolger zu Red Faction und der zweite Teil innerhalb der Computerspielserie Red Faction.
Die Handlung des ersten Teils wird nicht weitergeführt, stattdessen wird die Geschichte in die Zukunft und vom Mars auf die Erde verlegt.[2]
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Handlung
Zusammenfassung
Kontext
Durch den Diebstahl einer Nanozelle, die von Wissenschaftlern der Ultor-Corporation auf dem Mars entwickelt wurde, ist es dem Diktator Victor Sopot auf der Erde im Jahre 2161 gelungen, eine Armee von genetisch veränderten Soldaten herzustellen. Er entwickelte jedoch bald eine Furcht davor, seine Schöpfungen könnten sich gegen ihn wenden, weshalb er alle zweitausend mit Nanotechnologie verbesserten Soldaten verfolgen und auslöschen lässt, stattdessen züchtet er weniger intelligente Kreaturen. Die letzten Überlebenden der Säuberungswelle Molov, Alias, Tangier, Shrike, Quill und Repta schließen sich daraufhin der Red Faction an, einer Widerstandsgruppe, welche es sich zum Ziel gesetzt hat, Sopot zu stürzen und die Republik des Commonwealth wieder zu einer Demokratie zu machen.
Während der Übertragung einer Rede Sopots dringen Alias und seine Gefährten in das Öffentliche Informationszentrum von Sopot City ein, um den Diktator zu töten. Das Unternehmen gelingt jedoch nicht, da Sopot aus dem Gebäudekomplex entkommen kann. Nach mehreren Gefechten in der umkämpften Stadt gelingt es der Red Faction schließlich, in Sopots Zitadelle einzudringen und den Diktator, der sich in einem Raketensilo verschanzt hat, zu töten. Doch statt nun endlich freie Wahlen einzuleiten, wird sogleich eine neue Diktatur aufgebaut: Sopots Truppen haben Molov ihre Loyalität zugesichert und der Anführer der Red Faction hat sich kurzerhand zum neuen Kanzler des Commonwealths und damit Sopots Nachfolger gemacht. Er will auch die Nanotechnologie nicht mehr zerstören, sondern erneut dafür nutzen, Soldaten wie sie selbst herzustellen.
Alias und Tangier, die sich nicht beugen wollen, gelten fortan als Verräter und müssen fliehen. Sie setzen sich nicht nur zum Ziel, Molov zu töten, sondern wollen die Nanotechnologie endgültig zerstören.
Alias gelingt es schließlich, seine früheren Gefährten Quill und Repta zu stellen und zu töten. Mit Tangier dringt er in die Basis ein, wo sie damals vor Jahren geschaffen wurden und wo Molov nun neue Soldaten herstellen will. Allerdings kommen sie zu spät, eine neue, verbesserte Version ist bereits hergestellt worden und im Einsatz. Es kommt schließlich im obersten Stockwerk einer monumentalen Statue Sopots zum Aufeinandertreffen zwischen Molov und Alias. Der neue Diktator kann durch das plötzliche Eingreifen Shrikes, der sich wieder auf die Seite von Alias und Tangier stellt, besiegt werden.
Je nachdem, welches Karma man während dem Spiel angesammelt hat, gibt es eines von vier verschiedenen Enden – so ist Alias etwa einmal ein Held, der zum militärischen Berater der neuen demokratischen Regierung wird, in einem anderen Ende wird er hingegen als Verbrecher hingerichtet.
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Zensur
Red Faction 2 kam in Deutschland als zensierte Version mit USK-16-Freigabe auf den Markt. Es wurden Gewalt- und Splatter-Effekte sowie Cheats entfernt. Durch Umschalten der Sprachoption konnte die Fassung für PlayStation 2 jedoch unzensiert gespielt werden, weshalb die europäische Fassung 2009 sechs Jahre nach ihrem Release nachträglich auf die Liste A der BPjM gesetzt wurde. Aufgrund fehlenden Altersnachweises war das Spiel im Digitalvertrieb bei Steam gar nicht erhältlich. THQ konnte nach Verhandlungen mit der Bundesprüfstelle 2017 eine Listenstreichung erwirken.[3]
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Entwicklung
Der Veröffentlichungszeitpunkt wurde zunächst verschoben[4] und dann wieder vorverlegt.[5] Ein Mehrspielermodus für PC war geplant, aber wurde gestrichen. Gegenüber der Konsolenfassung wurden jedoch Texturen und Charaktermodelle überarbeitet.[6] Wie im Vorgänger spielt die Geo-Mod-Engine, die eine zerstörbare Spielwelt ermöglicht, eine wichtige Rolle.[7]
Rezeption
Auf dem PC sei Red Faction II der Konkurrenz durch Genregrößen wie Unreal II: The Awakening stark unterlegen. Die Grafik sei schlicht inakzeptabel. Das Fehlen einer Schnellspeicherfunktion sowie die schwammige Steuerung sei bedingt, dass es sich um eine Konvertierung einer Konsolenfassung handele. Auch das Leveldesign sei einfallslos. Die zahlreichen Gegner verhalten sich dümmlich. Skriptereignisse seien nur selten vorhanden.[10] Selbst mit primitiveren Shootern wie Serious Sam kann sich Red Faction II nicht messen. Dass statt das offene Ende des Vorgängers fortzuführen, eine komplett neue Geschichte entworfen wurde, sei ärgerlich.[2] Statt eines Mehrspielermodus lasse sich lediglich gegen Bots antreten, wodurch das ohnehin sehr kurze Spiel weiter an Spielspaß einbüße.[9]
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Einzelnachweise
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