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Reichsgau Salzburg

Verwaltungseinheit des Deutschen Reichs nach dem "Anschluss" Österreichs Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Reichsgau Salzburg
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Der Reichsgau Salzburg war einer von sieben Reichsgauen des Deutschen Reichs im 1938 angeschlossenen Österreich. Der Reichsgau existierte nach dem Ostmarkgesetz von 1939 bis 1945. Von 1939 bis 1942 wurden die sieben Reichsgaue im ehemaligen Österreich als Ostmark, ab 1942 als Alpen- und Donau-Reichsgaue bezeichnet, um jeglichen Bezug zum früheren Österreich zu beseitigen.

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Ostmark 1941: Reichsgaue, Land- und Stadtkreise
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Anleihe über 500 RM des Reichsgaues Salzburg vom 1. Juli 1940 mit Faksimileunterschrift des Reichsstatthalters Friedrich Rainer
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Geschichte

Seit 1925 wurden in der Republik Österreich wie im Deutschen Reich Gaue der NSDAP gegründet. Wegen des Parteiverbots 1933 waren diese Einrichtungen bis 1938 illegal. In dieser Zeit war in Salzburg Anton Wintersteiger führend.

Im Parteigau war von 1938 bis 1941 Friedrich Rainer und ab 1941 bis Kriegsende Gustav Adolf Scheel Gauleiter und in Personalunion Reichsstatthalter auf der staatlichen Ebene. Stellvertreter war Anton Wintersteiger. Der Landeshauptmann bis 1938 Franz Rehrl kam in Haft.

Die Nationalsozialisten fanden mit dem Einmarsch am 12. März 1938 in Salzburg breite Zustimmung. Am 30. April 1938 fand auf dem Salzburger Residenzplatz eine Bücherverbrennung statt, die der SS-Mann, Lehrer und Schriftsteller Karl Springenschmid inszeniert hatte. Mit dem Gesetz über den Aufbau der Verwaltung in der Ostmark wurde am 1. Mai 1939 der Reichsgau Salzburg gegründet, der bis 1945 existierte. Im Kulturbereich übernahm Joseph Goebbels die Neuausrichtung der Salzburger Festspiele.

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Verwaltungseinheiten

Die Verwaltungseinheiten des Gaues waren[1]:

Literatur

  • Ernst Hanisch: Gau der guten Nerven. Die nationalsozialistische Herrschaft in Salzburg 1938–1945. Anton Pustet, Salzburg 1997, ISBN 3-7025-0325-0.
  • Roland Flomair (Hrsg.): Nationalsozialismus und Krieg. Ein Lesebuch zur Geschichte Salzburgs, Pustet, Salzburg 1993, ISBN 978-3-7025-0309-3.

Siehe auch

Einzelnachweise

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