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Roßberg (Ebsdorfergrund)

Ortsteil der Gemeinde Ebsdorfergrund Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Roßberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Ebsdorfergrund im Osten des mittelhessischen Landkreises Marburg-Biedenkopf.

Schnelle Fakten Gemeinde Ebsdorfergrund ...
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Geographische Lage

Das Dorf ist an drei Seiten von Wald umgeben. Im Norden liegt der Ortsteil Dreihausen. Durch den Ort fließt die Zwester Ohm. Die Landesstraße 3125 führt durch Roßberg. Der Lichtenberg grenzt an den Ort.

Geschichte

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Kirche

Ortsgeschichte

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Roßberg erfolgte unter dem Namen Rosseberch im Jahr 1232.[1] Im Jahre 1753 wurde die Fachwerkkirche erbaut, die heute sowohl von der ev.-luth. Kirche wie auch von der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche genutzt wird.[3]

Auf dem Lichtenberg sind noch Reste einer Ringwallanlage sichtbar. Etwa 1,7 km südöstlich von Roßberg befinden sich die Reste einer ehemaligen Wasserburg, der Röderburg. Etwa 1,2 km südöstlich von Roßberg befinden sich die Reste der kleinen karolingischen Saalkirche von Udenhausen, einem gegen Ende des 14. Jahrhunderts verlassenen Dorf.

Hessische Gebietsreform (1970–1977)

Am 1. April 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Roßberg im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die, am 31. Dezember 1971 aus den Gemeinden Dreihausen und Heskem neu gebildete Gemeinde Ebsdorfergrund, eingegliedert.[4] Für alle Ortsteile wurden Ortsbezirke gebildet.[5]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Roßberg angehört(e): [1][6]

Gerichte seit 1821

Mit Edikt vom 29. Juni 1821 wurden in Kurhessen Verwaltung und Justiz getrennt. Der Kreis Marburg war für die Verwaltung und das Assistenzamt Treis war als Gericht in erster Instanz für Wermertshausen zuständig.[11] In Treis wurde ein Assistenzamt eingerichtet, das 1833 als eigenständiges Justizamt Treis ausgegliedert wurde und für Wermertshausen zuständig war. Nach der Annexion Kurhessens durch Preußen wurde durch einen Gebietstausch Treis an das Großherzogtum Hessen abgetreten, Wermertshausen wurde dem Justizamt Marburg zugeordnet. Am 1. September 1867 erfolgte die Umbenennung des bisherigen Justizamtes in Amtsgericht Marburg.[12][13] Auch mit dem Inkrafttreten des Gerichtsverfassungsgesetzes von 1879 blieb das Amtsgericht unter seinem Namen bestehen.

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Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Roßberg 369 Einwohner. Darunter waren 18 (4,9 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 66 Einwohner unter 18 Jahren, 135 zwischen 18 und 49, 105 zwischen 50 und 64 und 60 Einwohner waren älter.[2] Die Einwohner lebten in 144 Haushalten. Davon waren 27 Singlehaushalte, 48 Paare ohne Kinder und 51 Paare mit Kindern, sowie 18 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 15 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 102 Haushaltungen leben keine Senioren.[2]

Einwohnerentwicklung

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
 1467:3 Hausgesesse
 1577:27 Hausgesesse
 1630:Pest; 4 Ackerleute genannt (1 zweispännige, 3 einspännige).
 1681:11 hausgesessene Mannschaften
 1747:24 Haushalte
 1838:236 Einwohner (22 nutzungsberechtigte, 15 nicht nutzungsher. Ortsbürger, 3 Beisassen).
Roßberg: Einwohnerzahlen von 1774 bis 2011
Jahr  Einwohner
1774
 
146
1834
 
235
1840
 
244
1846
 
257
1852
 
243
1858
 
243
1864
 
284
1871
 
263
1875
 
241
1885
 
241
1895
 
265
1905
 
249
1910
 
264
1925
 
287
1939
 
274
1946
 
415
1950
 
379
1956
 
295
1961
 
290
1967
 
278
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
369
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[2]

Historische Religionszugehörigkeit

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
 1861:alle Einwohner evangelisch-lutherisch
 1885:224 evangelische (= 100,00 %) Einwohner
 1961:283 evangelische (= 97,59 %), 7 katholischer (= 2,41 %) Einwohner

Historische Erwerbstätigkeit

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
 1774:Erwerbspersonen: 1 Schmied, 1 Leineweber, 3 Schneider, 2 Wagner, 2 Tagelöhner.
 1838:Familien: 18 Ackerbau, 16 Gewerbe, 5 Tagelöhner.
 1961:Erwerbspersonen: 92 Land- und Forstwirtschaft, 42 Produzierendes Gewerbe, 8 Handel und Verkehr, 7 Dienstleistungen und Sonstiges.
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Politik

Für Roßberg besteht ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Er umfasst das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Roßberg.[5] Der Ortsbeirat Roßberg besteht aus fünf Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 74,55 %. Alle Kandidaten gehörten der „Ortsliste Roßberg“ an.[14] Der Ortsbeirat wählte Werner Böckler zum Ortsvorsteher.[15]

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Infrastruktur

Im Ort gibt es ein Bürgerhaus und ein Backhaus.

Commons: Roßberg – Sammlung von Bildern
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Anmerkungen und Einzelnachweise

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