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Roschyschtsche
Stadt in der Ukraine Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Roschyschtsche (ukrainisch und russisch Рожище russisch transkribiert Roschischtsche; polnisch Rożyszcze) ist eine kleine ukrainische Stadt mit etwas mehr als 13.000 Einwohnern. Sie liegt am Fluss Styr in der Oblast Wolyn, südöstlich der Stadt Kowel und wenige Kilometer vor der Bezirkshauptstadt Luzk.

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Geschichte
Der Ort wurde 1377 zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Er gehörte den Vladiken von Luzk und Ostroh.[1] Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich ein multiethnisch geprägter Ort, auch die Wolhyniendeutschen hatten ihren Anteil daran. Die im Jahr 1869 gegründete die älteste und die größte evangelische Pfarrgemeinde Wolhyniens umfasste im Jahr 1923 um 16.000 Mitglieder. Zwischen 1920 und 1939 gehörte Roschyschtsche zu Polen. Infolge des Hitler-Stalin-Pakts besetzte die Sowjetunion das Gebiet, nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 war der Ort bis 1944 unter deutscher Herrschaft, kam nach dem Zweiten Weltkrieg wieder zur Sowjetunion und wurde in die Ukrainische SSR eingegliedert.
Ende Juni 1941 erschossen Wehrmacht-Einheiten 1160 Juden.[2] Während des Massakers der polnische Zivilbevölkerung in Wolhynien durch die Ukrainische Aufständische Armee versuchten polnische Bürgerwehr-Einheiten, ihre Landsleute vor den Soldaten der Ukrainischen Aufständischen Armee zu schützen.[3]
Am 31. August 1989 wurde Roschyschtsche der Status einer Stadt verliehen,[4] seit 1991 gehört sie zur heutigen Ukraine.
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Verwaltungsgliederung
Zusammenfassung
Kontext
Am 12. Juni 2020 wurde die Stadt zum Zentrum der neugegründeten Stadtgemeinde Roschyschtsche (Рожищенська міська громада/Roschyschtschenska miska hromada). Zu dieser zählen auch noch eine Siedlung städtischen Typs und die 35 in der untenstehenden Tabelle aufgelistetenen Dörfer,[5] bis dahin bildete die Stadt die gleichnamige Stadtratsgemeinde Roschyschtsche (Рожищенська міська рада/Roschyschtschenska miska rada) im Südosten des Rajons Roschyschtsche.
Am 17. Juli 2020 wurde der Ort Teil des Rajons Luzk.[6]
Folgende Orte sind neben dem Hauptort Roschyschtsche Teil der Gemeinde:
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Literatur
- Walter Kuhn: Dreizehn Gemeindeberichte des wolhyniendeutschen Kirchspiels Roshischtsche, 1878–1902. Historische Gesellschaft im Wartheland, 1940.
- Rożyszcze. In: Guy Miron (Hrsg.): The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust. Yad Vashem, Jerusalem 2009, ISBN 978-965-308-345-5, S. 667f.
Weblinks
Commons: Roschyschtsche – Sammlung von Bildern
- Rożyszcze. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 9: Poźajście–Ruksze. Walewskiego, Warschau 1888, S. 875 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
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