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SPD-Bundestagsfraktion
Fraktion der SPD-Abgeordneten im Deutschen Bundestag Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die SPD-Bundestagsfraktion ist die Fraktion der SPD im Deutschen Bundestag. Nach der Bundestagswahl 2025 setzt sie sich in der 21. Wahlperiode aus 120 Abgeordneten zusammen. Davon sind 50 Frauen und 70 Männer. Die SPD-Fraktion ist die drittgrößte Fraktion im 21. Deutschen Bundestag.[3]

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Geschichte
Am 31. August 1949 konstituierte sich die SPD-Bundestagsfraktion als größte Oppositionsfraktion des 1. Deutschen Bundestages. Erster Fraktionsvorsitzender war Kurt Schumacher, stellvertretende Vorsitzende waren Erich Ollenhauer und Carlo Schmid. Bis 2025 hatte die SPD-Bundestagsfraktion insgesamt 17 Fraktionsvorsitzende, von denen mit Peter Struck ein Vorsitzender in zwei auseinanderliegenden Amtszeiten amtierte.
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Organisatorisches
Zusammenfassung
Kontext

Die Arbeit einer Fraktion wird geplant, koordiniert und organisiert. Dies ist die Hauptaufgabe des Fraktionsvorstandes. Der Fraktionsvorstand setzt sich aus dem Fraktionsvorsitzenden, seinen neun Stellvertretern, vier Parlamentarischen Geschäftsführern und weiteren 25 aus der Fraktion gewählten Mitgliedern zusammen sowie sog. „Mitgliedern kraft Amtes“. Der Fraktionsvorstand plant die Arbeit der Fraktion, bereitet die Fraktionssitzungen vor und berichtet der Fraktion über seine Beratungen. Jeden Montagnachmittag tagt der Fraktionsvorstand der SPD-Bundestagsfraktion. Die Parlamentarischen Geschäftsführer sind vor allem dafür verantwortlich, die parlamentarischen, juristischen und organisatorischen Aufgaben der Fraktion zu erfüllen. Der Vorsitzende, die stellvertretenden Vorsitzenden und die Parlamentarischen Geschäftsführer bilden den Geschäftsführenden Fraktionsvorstand (GfV). Der GfV regelt die laufende Arbeit der Fraktion und informiert den Fraktionsvorstand regelmäßig über die laufenden Angelegenheiten der Geschäftsführung. Die Festlegung der Rechte und Pflichten einer Fraktion findet sich in der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages. Darüber hinaus verfügt die SPD-Bundestagsfraktion auch über eine eigene Satzung bzw. Geschäftsordnung, mit der sie ihre innere Organisation und Arbeitsweise regelt.
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Zusammensetzung und Strömungen
Die SPD-Fraktion ist mit 120 Abgeordneten die drittgrößte Fraktion im Bundestag hinter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sowie der AfD-Bundestagsfraktion.
Innerhalb der Fraktion gibt es drei politische Strömungen, die auch als (Partei-)Flügel bezeichnet werden.[4][5] Die Strömungen sind institutionell in der Fraktion verankert und bilden in den weiteren Parteigliederungen Ableger.[6] Die meisten Mitglieder der Fraktion in der 20. Wahlperiode sind Teil des konservativen Seeheimer Kreises.[7][8] Daneben sind die Parlamentarische Linke und das Netzwerk Berlin, welches inhaltlich dem Seeheimer Kreis nahesteht, zwei weitere Strömungen, in die sich die Fraktion gliedert.[9] Zwischen dem Seeheimer Kreis und dem Netzwerk Berlin gibt es oftmals einige personelle Überschneidungen. So gehörten etwa der langjährige SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel und der ehemalige Fraktionsvorsitzende Thomas Oppermann beiden Strömungen an.
Fraktionsvorstand
Zusammenfassung
Kontext
Der Fraktionsvorstand besteht aus dem Fraktionsvorsitzenden, den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden sowie den Parlamentarischen Geschäftsführerinnen bzw. Geschäftsführern.[10] In der 21. Wahlperiode (seit 2025) setzt sich der Fraktionsvorstand wie folgt zusammen:
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Ausschussarbeitsgruppen
Zusammenfassung
Kontext
Alle Abgeordneten der Fraktion sind Mitglied in mindestens einer Ausschuss-Arbeitsgruppe (AG). Jedem ordentlichen Ausschuss des Deutschen Bundestages hat die SPD-Fraktion eine solche AG zugeordnet. Insgesamt verfügt die SPD-Bundestagsfraktion über 25 dieser Arbeitsgruppen. Sie tagen in der Regel am Dienstagvormittag in Sitzungswochen des Deutschen Bundestages und bereiten die am Mittwoch stattfindenden Ausschusssitzungen vor. Die Fraktion wählt auf Vorschlag der AG-Mitglieder für jede AG einen Sprecher. Zusätzlich wird jeder AG einer der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden zugeordnet. Sie koordinieren die Arbeit der Arbeitsgruppen.
In der 21. Legislaturperiode ab 2025 bestehen folgende Arbeitsgruppen:[11]
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Landesgruppen
Zusammenfassung
Kontext
Innerhalb der SPD-Bundestagsfraktion versammeln sich die Abgeordneten der Länder in gemeinsamen Landesgruppen. Jede Landesgruppe wählt ihren Sprecher. Die Abgeordneten der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen bilden zudem die länderübergreifende „Landesgruppe Ost“. Die Abgeordneten aus Niedersachsen und Bremen sind seit 2009 in der SPD-Landesgruppe Niedersachsen/Bremen zusammengeschlossen.
(1)
Der Landesgruppe Ost gehören die Abgeordneten der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zusätzlich zur Mitgliedschaft in ihren jeweiligen Landesgruppen an.
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Geschichte des Fraktionsvorstands
Fraktionsvorsitzende

Stellvertretende Fraktionsvorsitzende
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Literatur
- Friedhelm Boll (Hrsg.): Die SPD im Deutschen Bundestag. Der Bildband zur Geschichte der sozialdemokratischen Bundestagsfraktion 1949–2009, Dietz, Bonn 2009, ISBN 978-3-8012-0396-2.
- SPD-Bundestagsfraktion (Hrsg.): Geschichte der SPD-Bundestagsfraktion – Eine Übersicht in Stichworten, August 2014
Weblinks
Commons: SPD-Bundestagsfraktion – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: SPD-Fraktion – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
- Offizielle Website der SPD-Bundestagsfraktion
- Volltext der Protokolle der SPD-Fraktion von der 1. bis zur 7. Wahlperiode (1949-1976)
Einzelnachweise
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