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Sam Cooke

US-amerikanischer Sänger Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Sam Cooke
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Samuel „Sam“ Cooke (* 22. Januar 1931 in Clarksdale, Mississippi; † 11. Dezember 1964 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Sänger und Songschreiber. Er gilt als einer der „Väter“ des Soul. Er wurde ab Ende der 1950er-Jahre mit Liedern wie Wonderful World, A Change Is Gonna Come und You Send Me berühmt und beeinflusste viele spätere Künstler.

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Sam Cooke (1964)

Leben

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Zusammen mit seinen Geschwistern startete Cooke in der Formation Soul Children, gefolgt von der Gruppe Highway QCs, der er als Teenager angehörte. 1950 erreichte er mit der Gruppe The Soul Stirrers erste Erfolge und Ruhm in der Gospel-Gemeinde.

Seine erste Single, Lovable (1956), veröffentlichte er unter dem Pseudonym Dale Cooke. Die Plattenfirma der Soul Stirrers, Specialty Records, war daraufhin verärgert und setzte Cooke und dessen Produzenten Bumps Blackwell unter Druck, sodass beide 1957 ihre Verträge auflösten und zu Keen Records wechselten. Dort hatte Cooke mit seinem Song You Send Me kommerziellen Erfolg und eroberte den ersten Platz der amerikanischen Single-Charts.

Im Gegensatz zu den meisten Soul-Sängern schrieb Cooke seine Songs auch selbst und gründete in den 1960er-Jahren sein eigenes Musiklabel SAR Records. Bei diesem nahm er unter anderem die Musikgruppen The Simms Twins und The Valentinos sowie Bobby Womack und Johnnie Taylor unter Vertrag.

Sam Cooke verließ Keen Records und schloss mit dem Major-Label RCA einen Vertrag ab. Seine erste Single, Chain Gang, wurde einer seiner bekanntesten Songs. Weitere Hits, wie Cupid, Sad Mood, Bring it on Home to Me, Another Saturday Night, Twistin' the Night Away und Wonderful World, folgten.

Am 11. Dezember 1964 wurde Sam Cooke im Hacienda Motel in Los Angeles von der Motelmanagerin Bertha Franklin erschossen.[1] Franklin behauptete bei der Vernehmung, Cooke in Notwehr erschossen zu haben, nachdem er in ihr Büro eingedrungen sei und sie angegriffen habe. Die genauen Todesumstände wurden nicht geklärt. Sein Grab befindet sich im Forest Lawn Memorial Park in Glendale, Kalifornien.[2]

Cooke, für den bis zu dessen Tod der Musikmanager Allen Klein, laut Paul McCartney „ein New Yorker Gauner“,[3] arbeitete, war einer der ersten schwarzen Musiker, die einen eigenen Verlag besaßen.[4]

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Nachwirkungen

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Postum folgten einige Veröffentlichungen, von denen viele Hits wurden, darunter der Protestsong A Change Is Gonna Come. In den 1980er-Jahren wurde sein Song Wonderful World durch den Einsatz in der Werbung noch einmal immens populär. Außerdem existieren Coverversionen von Cooke-Songs bekannter Interpreten wie beispielsweise von Rod Stewart, Cat Stevens, Otis Redding, Aretha Franklin, Smokey Robinson, Art Garfunkel, James Morrison, Amy Winehouse, Duffy und Jeff Johnson. Darüber hinaus hatte sein Neffe R. B. Greaves mit Take A Letter, Maria Ende der 1960er-Jahre einen Welthit.

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Diskografie

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Studioalben

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Livealben

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Kompilationen

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Weitere Kompilationen

  • 1960: I Thank God
  • 1965: The Gospel Soul of Sam Cooke with the Soul Stirrers
  • 1965: Try a Little Love
  • 1966: The Unforgettable Sam Cooke
  • 1969: Cha Cha Cha
  • 1969: Only Sixteen
  • 1969: Sam’s Songs
  • 1969: So Wonderful
  • 1969: The Late & Great Sam Cooke
  • 1969: The One and Only Sam Cooke
  • 1970: The 2 Sides of Sam Cooke
  • 1970: This Is Sam Cooke
  • 1972: Golden Sounds
  • 1974: The Legendary Sam Cooke
  • 1975: Sam Cooke Interprets Billie Holiday
  • 1976: Golden Age
  • 1976: Sings the Billie Holiday Story
  • 1979: When I Fall in Love
  • 1981: Havin’ a Party
  • 1983: Fabulous Sam Cooke
  • 1983: His Greatest Hits
  • 1984: Solitude
  • 1986: Forever
  • 1986: Around the World
  • 1987: 20 Greatest Hits
  • 1987: An Original
  • 1987: Swing out Brother
  • 1987: Wonderful World: The Best of Sam Cooke
  • 1989: World of Sam Cooke
  • 1990: Sam Cooke & the Soul Stirrers
  • 1991: 24 Golden Hits
  • 1991: His Earliest Recordings
  • 1993: You Send Me
  • 1994: The SAR Records Story
  • 1995: The Rhythm and the Blues
  • 1998: 20 Great Hits
  • 1998: Greatest Hits
  • 2000: 16 Most Requested Songs
  • 2000: Sam Cooke Collection
  • 2000: The Man Who Invented Soul
  • 2001: Hits
  • 2002: The Best of Sam Cooke
  • 2002: Keep Movin’ On
  • 2002: The Complete Specialty Recordings of Sam Cooke
  • 2005: The Best of Sam (UK: GoldGold)
  • 2011: The RCA Albums Collection

Singles

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a 
Wonderful World platzierte sich bei seiner Veröffentlichung 1960 nur auf Platz 27 der UK-Charts. Nach der Verwendung in einer Levi’s-Werbung stieg das Lied 1986 erstmals europaweit in die Charts und erreichte auch in UK seine Höchstplatzierung.
b 
Zwischen 30. Dezember 1963 und 23. Januar 1965 setzte das Billboard Magazin mit den R&B-Charts aus. Joel Whitburn weicht in seiner Chart-Statistik in diesem Zeitraum auf die „Top 50 in R&B Locations“ des Cashbox-Magazins aus.

Videoalben

  • 2003 Sam Cooke – Legend
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Auszeichnungen für Musikverkäufe

Goldene Schallplatte

  • Italien Italien
    • 2023: für das Lied These Foolish Things (Remind Me of You)
  • Neuseeland Neuseeland
    • 2007: für das Album Portrait Of A Legend 1951-1964

Platin-Schallplatte

  • Spanien Spanien
    • 2024: für die Single Wonderful World

2× Platin-Schallplatte

  • Neuseeland Neuseeland
    • 2024: für die Single Bring It On Home to Me
    • 2024: für die Single Wonderful World

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Weitere Informationen Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len), Silber ...
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Literatur

  • Nelson George: Der Tod des Rhythm & Blues. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Lore Boas. Hannibal Verlag, Wien 1990, ISBN 3-85445-051-6, S. 102–106.
  • Peter Guralnick: Dream Boogie. The Triumph of Sam Cooke. Abacus, London 2005, ISBN 0-349-11958-9 (englisch).
  • Irwin Stambler: The Encyclopedia Of Pop, Rock And Soul. 3. überarbeitete Auflage. St. Martin’s Press, New York City 1989, ISBN 0-312-02573-4, S. 142 f.
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Commons: Sam Cooke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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