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Schima (Gewand)
Gewandstück orthodoxer Mönche und Nonnen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das (große) Schima (sprich: S-chima, von altgriechisch σχῆμα []), auch Megaloschema oder Schema ist ein Gewandstück des Habits mancher Mönche und Nonnen in den orthodoxen, orientalisch-orthodoxen und ostkatholischen Klöstern. Die Träger gelten als besonders erfahren in den Anfechtungen des geistlichen Lebens. Als Zeichen tragen sie in der byzantinischen Orthodoxie ein reich verziertes Skapulier und eine Kapuze mit aufgestickten Kreuzen.

Bei den Kopten besteht das Askīm (σχῆμα) aus Lederriemen mit zwölf eingeflochtenen Kreuzen, die unter dem gewöhnlichen Habit über die Schultern, um Brust und Rücken gelegt werden.[1]
Das Aussehen des Schimas geht der orthodoxen Tradition zufolge auf den Wüstenvater Antonius zurück, dem Engel das Aussehen des Schimas in einer Vision gezeigt hätten. Wann ein Mönch oder eine Nonne das Schima anlegen kann, ist nicht einheitlich festgelegt. In einigen Traditionen muss sich der Mönch oder die Nonne mindestens 25 Jahre im monastischen Leben bewährt haben, in anderen Traditionen wird es erst auf dem Sterbebett verliehen.
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Literatur
- Schema. In: Manfred Heim: Von Ablass bis Zölibat. Kleines Lexikon der Kirchengeschichte. C.H. Beck, 2008, ISBN 978-3-406-57356-9, S. 372.
- Karl Christian Felmy: Gottesdienst. In: Friedrich Heyer (Hrsg.): Konfessionskunde. Walter de Gruyter, 1977, ISBN 3-11-084398-6, S. 105–131, hier S. 130 f.
- Adolf Rücker: Der Ritus der Bekleidung mit dem ledernen Mönchsschema bei den Syrern. In: Oriens Christianus, N.S., Jg. 4 (1914), S. 233–237.
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