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Senat Wedemeier III
Senat der Freien Hansestadt Bremen 1991–1995 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Senat Wedemeier III amtierte vom 11. Dezember 1991 bis 4. Juli 1995 als Bremer Landesregierung. Dieser Senat gilt als erste Ampelkoalition in Deutschland. Sie scheiterte einige Monate vor Ende der Amtszeit an der Piepmatzaffäre. Wedemeier sagte später, dieser Ausgang sei vor allem eine Folge handwerklicher Fehler gewesen („Die Grünen waren unerfahren im Regieren, die FDP genauso – das konnte nicht klappen.“) Wedemeier sagte auch: „Die SPD dachte damals, die Stadt sei ihre Beute, […]. Nach 40 Jahren Alleinregierung [sic!, in der Tat waren es 20 Jahre] wussten wir auch nicht so richtig, wie man mit Koalitionspartnern arbeitet.“
Ralf Fücks sagte 2008, die Große Koalition nach dem Senat Wedemeier III habe lange „von unserer guten Arbeit“ profitiert. Wedemeier sagte: „Das, was die Große Koalition an Geld aus dem Fenster geschmissen hat, haben wir vorher eingenommen.“[1]
Die Regierung zerbrach im Februar 1995 am Konflikt zwischen den Grünen und der FDP über die Stadtentwicklungs- und Flächenpolitik. Ursächlich hierfür war die sogenannte „Piepmatzaffäre“. Das Umweltressort hatte ohne Beteiligung der politischen Gremien das Gewerbegebiet Hemelinger Marsch als Vogelschutzgebiet bei der EU angemeldet, obgleich das Wirtschaftsressort eine intensive gewerbswirtschaftliche Nutzung des Areals vorgesehen hatte.
Das Amt des stellvertretenden Präsidenten des Senates und zweiten Bürgermeisters wurde nach dem 24. Februar 1995 nicht besetzt.
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Einzelnachweise
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