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Simone Barck

deutsche Historikerin und Literaturwissenschaftlerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Simone Henriette Helene Barck (geb. Eichel; * Juli 1944 in Stolp, Pommern; † 16. Juli 2007) war eine deutsche Literaturwissenschaftlerin, Germanistin und Zeithistorikerin.

Leben

Zusammenfassung
Kontext

Simone Barck wuchs in Greifswald auf. Sie studierte Germanistik und Slawistik und arbeitete nach dem Staatsexamen zunächst als Kulturreferentin an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Von 1970 bis 1991 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralinstitut für Literaturgeschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR, wo sie 1974 mit einer Untersuchung zur publizistischen Tätigkeit Johannes R. Bechers in der Sowjetunion 1935–1945 (unter besonderer Berücksichtigung seiner Literaturkonzeption) promoviert wurde. Mit Studien zum antifaschistischen Exil deutscher Schriftsteller in der Sowjetunion 1933–1945 erlangte Barck 1987 ebenfalls an der Akademie die Promotion B zum Dr. sc. phil. (entspricht einer Habilitation). Sie war Mitherausgeberin des Lexikons sozialistischer Literatur. Ihre Geschichte in Deutschland bis 1945, das 1994 im Metzler-Verlag erschien.

Nach der deutschen Wiedervereinigung und Auflösung der Akademie der Wissenschaften der DDR war Barck bis zu ihrem Tod Mitarbeiterin am Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) in Potsdam. Ihre Forschungsschwerpunkte waren Literatur und Verlagslandschaft der DDR.

Sie war mit dem Literaturwissenschaftler Karlheinz Barck verheiratet und lebte in Berlin-Mitte.[1]

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Bücher (Auswahl)

  • Johannes R. Bechers Publizistik in der Sowjetunion 1935–1945, Akademie Verlag, Berlin 1976. (Dissertation)
  • mit Klaus Jarmatz (Hrsg.): Kunst und Literatur im antifaschistischen Exil 1933–1945, Verlag Philipp Reclam jun., Leipzig 1979.
  • mit Klaus Jarmatz (Hrsg.): Kunst und Literatur im antifaschistischen Exil 1933–1945, Verlag Philipp Reclam jun., 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Aufl. in 2 Bänden 1989. ISBN 3-379-00188-0.
  • mit Silvia Schlenstedt, Tanja Bürgel, Volker Giel und Dieter Schiller (Hrsg.): Lexikon sozialistischer Literatur. Ihre Geschichte in Deutschland bis 1945, Metzler Verlag, Stuttgart/Weimar 1994. ISBN 3-476-01237-9.
  • mit Martina Langermann und Siegfried Lokatis (Hrsg.): Zwischen „Mosaik“ und „Einheit“. Zeitschriften in der DDR, Christoph Links Verlag, Berlin 1999, ISBN 978-3-86153-191-3.
  • mit Inge Münz-Koenen (Hrsg.): Im Dialog mit Werner Mittenzwei. Beiträge und Materialien zu einer Kulturgeschichte der DDR, Trafo Verlag, Berlin 2002. ISBN 3-89626-180-0.
  • Antifa-Geschichte(n). Eine literarische Spurensuche in der DDR der 1950er und 1960er Jahre, Böhlau Verlag, Köln/Weimar/Wien 2003. ISBN 978-3-412-13802-8
  • mit Anneke de Rudder und Beate Schmeichel-Falkenberg (Hrsg.): Jahrhundertschicksale. Frauen im sowjetischen Exil, Lukas Verlag, Berlin 2003. ISBN 3-931836-93-2.
  • mit Siegfried Lokatis: Fenster zur Welt. Die Geschichte des DDR-Verlages Volk und Welt, Christoph Links Verlag, Berlin 2004, ISBN 978-3-86153-300-9.
  • mit Siegfried Lokatis: Zensurspiele. Heimliche Literaturgeschichten aus der DDR, Mitteldeutscher Verlag, Halle an der Saale 2008, ISBN 978-3-89812-539-0.
  • mit Stefanie Wahl (Hrsg.): Bitterfelder Nachlese. Ein Kulturpalast, seine Konferenzen und Wirkungen, Dietz Verlag, Berlin 2009. ISBN 978-3-320-02104-7.
  • mit Ulla Plener (Hrsg.): Verrat. Die Arbeiterbewegung zwischen Trauma und Trauer, Dietz Verlag, Berlin 2009. ISBN 978-3-320-02192-4.
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Einzelnachweise

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