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Simson Supra

Bekanntestes PKW Modell der Firma Simson Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Simson Supra
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Der Simson Supra war das bekannteste Pkw-Modell der Firma Simson. Von dem Fahrzeug wurden zwischen 1924 und 1934 etwa 1520 Exemplare gebaut.

Schnelle Fakten Supra ...
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Geschichte

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Emblem
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Schriftzug am Kühlergrill

Die Waffenfabrik der Gebrüder Simson im thüringischen Suhl stellte ab 1896 auch Fahrräder und von 1911 bis 1934 Personenkraftwagen her. 1922 wurde Paul Henze als Konstrukteur eingestellt, der sich bei der Reichenberger Automobilfabrik (RAF) und bei den Steiger-Werken in Burgrieden verdient gemacht hatte. Der von Henze für Simson entwickelte Supra[1][2][3] war ein ausgeprägter Sportwagen: der 1924 vorgestellte Typ S leistete 50 PS aus zwei Liter Hubraum und hatte einen Radstand von 2,60–3,00 m. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 120–140 km/h. Der Vierzylindermotor wurde von vier Ventilen pro Zylinder beatmet, die wiederum von zwei oben liegenden Nockenwellen mit Königswelle gesteuert wurden.

Die Potenz dieses Wagens bewiesen zahlreiche Motorsportsiege. Für weniger potente Kunden wurde der Typ So mit 3,00 m Radstand kreiert. Dessen Motor hatte zwei Ventile pro Zylinder, eine oben liegende Nockenwelle mit Königswelle und leistete 40 PS. Von den 4-Zylinder-Typen S und So wurden in fünf Jahren etwa 750 Exemplare gebaut. Parallel gab es den Typ J mit Sechszylindermotor (3,1 Liter Hubraum, 60 PS). Sein Motor war, wie der des Typs So, mit zwei hängenden Ventilen pro Zylinder, einer obenliegenden Nockenwelle und einer Königswelle ausgestattet. Der Radstand dieses größeren Wagens betrug 3,50 m.

1926 ersetzte der Typ R den Typ J. Sein geringfügig vergrößerter Motor hatte nun eine untenliegende Nockenwelle, die die beiden Ventile pro Zylinder antrieb. Es blieb bei 60 PS Leistung. Alle bisher genannten Modelle hatten Rechtslenkung und Seilzugbremsen, die auf alle vier Räder wirkten. 1928 wurde der Typ R überarbeitet: Die Seilzugbremsen bekamen Saugluftunterstützung und es wurde auf Linkslenkung umgestellt. In dieser Ausstattung fertigte man das Fahrzeug noch bis 1931.

Nachfolger war der Typ RJ. Er hatte bei sonst gleicher Auslegung einen Motor mit 3,4 Litern Hubraum, der 70 PS leistete. Die Typen J, R und RJ wurden in neun Jahren ca. 750 Mal gebaut. Gleichzeitig mit dem Typ RJ wurde der Typ A vorgestellt. Er hatte bei vergrößertem Radstand (3,55 m) einen 8-Zylinder-Reihenmotor mit seitlich stehenden Ventilen. Sein Hubraum betrug 4,7 Liter und er leistete 90 PS. In drei Jahren entstanden ganze 20 Fahrzeuge.

Im Jahre 1934 wurden von den Typen RJ und A nur noch zwölf Exemplare ausgeliefert. Dann wurde die Pkw-Produktion wegen mangelnder Rentabilität eingestellt.

Nach heutigem Kenntnisstand sind nur wenige Supra-Modelle erhalten geblieben, von den legendären Vierventil-Motoren gibt es kein Exemplar mehr. Den Supra So kann man noch im Verkehrsmuseum Dresden besichtigen. Ein Supra A (18/90) befand sich im Besitz verschiedener Sammler wie des deutschen Schauspielers Manfred Krug und Hermann Cornel. Das Fahrzeug befindet sich seit 2009 wieder öffentlich zugänglich im Fahrzeugmuseum Suhl.[4]

Nach Angaben von insüdthüringen.de befinden sich 2025 fünf von insgesamt sechs bekannten Fahrzeugen im Fahrzeugmuseum Suhl.[5]

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Technische Daten der Typen S, S Sport, J und So

Weitere Informationen Typ, S ...
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Technische Daten der Typen R, RJ und A

Weitere Informationen Typ, R (bis 1928) ...
Commons: Simson Supra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Zeitschrift Oldtimer Markt, Heft 7/1998, Artikel „Simson-Supra Typ S“
  • Dähn, Ewald: Simson – Autos aus Suhl, (1988) ISBN 3-344-00271-6
  • Gränz, Paul/Kirchberg, Peter: Ahnen unserer Autos, Berlin (1975)
  • Werner Oswald: Deutsche Autos Band 2 – 1920–1945. 2. Neuauflage, Motorbuch Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-613-02170-6

Einzelnachweise

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