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Tageszeitung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das St. Galler Tagblatt ist eine Schweizer Regionalzeitung. Sie erscheint von Montag bis Samstag unter diesem Titel für die Städte St. Gallen, Gossau sowie Rorschach und Umgebung und im Kopfblattsystem unter sieben weiteren Titeln für die übrigen Regionen der Ostschweiz. Die seit März 2013 erscheinende Ostschweiz am Sonntag wurde von November 2017 bis Juni 2019 erst nur noch digital angeboten und dann eingestellt. Die Samstagsausgaben erscheinen seit Juli 2019 als Schweiz am Wochenende.
St. Galler Tagblatt | |
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Beschreibung | Tageszeitung der Ostschweiz in sechs Regionalausgaben |
Verlag | CH Media |
Erstausgabe | 2. Januar 1839[1] |
Erscheinungsweise | Montag – Samstag |
Verkaufte Auflage | 102'100 (Vj. 111'130) Exemplare |
(WEMF-Auflagebulletin 2019[2]) | |
Verbreitete Auflage | 109'077 (Vj. 114'497) Exemplare |
(WEMF-Auflagebulletin 2019) | |
Reichweite | 0.260 (Vj. 0,269) Mio. Leser |
(WEMF Total Audience 2019-2) | |
Chefredaktor | Pascal Hollenstein (Leiter Publizistik), Stefan Schmid[3] |
Herausgeber | CH Media |
Weblink | www.tagblatt.ch |
Das St. Galler Tagblatt wird seit dem 1. Oktober 2018[4] von CH Media, einem Joint Venture der NZZ-Regionalmedien und den AZ Medien, herausgegeben.[5] Zuvor gehörte es der NZZ-Mediengruppe.
Das St. Galler Tagblatt ist die freisinnige Zeitung der Ostschweiz. Der frühere Chefredaktor Philipp Landmark bezeichnete sie als Zeitung mit einem «bürgerlich-liberalen Background».[6] Umgangssprachlich wird die Zeitung in der Ostschweiz oft nur als Tagblatt bezeichnet.
Die Ausgabe für die Region Rorschach des St. Galler Tagblatts erscheint nicht mehr. Die Ostschweiz am Sonntag als 7. Ausgabe am Sonntag erschien von November 2017 bis Juni 2019 nur noch digital, danach wurde sie eingestellt.
Das St. Galler Tagblatt ist mit einer WEMF-beglaubigten Auflage von 102'100 (Vj. 111'130) verkauften bzw. 109'077 (Vj. 114'497) verbreiteten Exemplaren[2] und einer Reichweite von 260'000 (Vj. 269'000) Lesern[2] die meistgelesene Tageszeitung der Ostschweiz.
Jeweils donnerstags erscheint seit August 2017 eine Grossauflage der Regionalausgaben unter dem Titel A Die Wochenzeitung (Thurgau, Toggenburg, Werdenberg, Wil, Appenzellerland, Regionen St. Gallen/Gossau/Rorschach) sowie als Grossauflage Liechtensteiner Vaterland und Der Rheintaler Weekend mit einer Gesamtauflage von 236'931 verbreiteten Exemplaren.[7] Zusätzlich zur Verteilung an die Abonnenten wird das A auch in die Briefkästen der Nichtabonnenten aus der jeweiligen Region verteilt.[8]
Wie alle gedruckten Tageszeitungen muss das Hauptblatt des Mantels, das St. Galler Tagblatt, seit einigen Jahren eine stark sinkende Auflage hinnehmen. Seine verkaufte Auflage fiel von 2008 bis 2014 um 25'227 um fast 50 % von 52'670 auf 27'443 Exemplare. Die verkaufte Auflage der Gesamtausgabe hingegen stieg von 2008 bis 2014 dank Neuzugängen (2011 Thurgauer Zeitung, 2014 Liechtensteiner Vaterland, Rheintalische Volkszeitung, Werdenberger & Obertoggenburger) von 91'808 auf 125'042 Exemplare, bevor sie bis 2019 auf 102'100 Exemplare sank.
Hauptblatt St. Galler Tagblatt
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Gesamtausgabe
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Die Zeitung enthält zwei bzw. drei (Schweiz am Wochenende) Zeitungsbünde. Der erste Bund ist in allen Regionalausgaben gleich. Danach folgt der Lokalteil der Regionalausgaben. Der Lokalteil für die Region St. Galler Rheintal wird von der Redaktion der eigenständigen Galledia Group AG mit Sitz in Berneck hergestellt. Die nach wie vor eigenständige Tageszeitung Der Rheintaler erscheint mit dem vom Tagblatt zugekauften überregionalen Teil (1. Bund). Sie hat eine Auflage von 7'833 verkauften/verbreiteten Exemplaren.[2]
Das St. Galler Tagblatt erscheint seit 1839. Der Titel lautete in den ersten beiden Jahrgängen Tagblatt der Stadt St. Gallen und der Cantone St. Gallen und Appenzell und von 1841 bis 1909 Tagblatt der Stadt St. Gallen und der Kantone St. Gallen, Appenzell und Thurgau. Anfänglich war es ein Anzeige- und Nachrichtenblatt im Kleinformat und entwickelte sich mit der Zeit zum freisinnigen Meinungsblatt, blieb aber parteiunabhängig. 1860 belief sich die Auflage auf ca. 4000 Exemplare. 1885 bis 1969 erschien es zweimal täglich, als Morgen- und Abendblatt. In den 1960er und 70er Jahren übernahm das St. Galler Tagblatt eine ganze Reihe ehemals selbständiger Zeitungen und wurde zur auflagenstärksten Tageszeitung der Ostschweiz.[10]
1989 belief sich die Auflage auf ca. 70'000, 2009 auf 99'000 (mit sieben Regionalausgaben). Von 1989 bis 1995 war das St. Galler Tagblatt Trägerin der St. Galler Schule für Journalismus. 1991 übernahm die NZZ über ihre Tochtergesellschaft FPH Freie Presse Holding AG 93 % der Zollikofer AG, Verlag des St. Galler Tagblatts, 7 % verblieben bei verschiedenen Aktionären. Als regionale Konkurrenzzeitung erschien Die Ostschweiz über ein Jahrhundert lang ebenfalls am Standort St. Gallen.
Ende 1997 stellte Die Ostschweiz ihr Erscheinen ein und ging mit den noch 20'000 Abonnenten an das St. Galler Tagblatt über.[11] Ende 1998 wurde die Zollikofer AG in St. Galler Tagblatt AG und 2015 in Tagblatt Medien Holding AG umbenannt.
Seit 1998 belieferte das Tagblatt den Mantelteil für den Volksfreund aus Flawil und die Wiler Zeitung der Buchdruckerei Flawil. 2014 übernahm die NZZ-Mediengruppe die Verlagsrechte der Wiler Zeitung.[12] Seit März 2013 erschien die Ostschweiz am Sonntag als siebte Print-Ausgabe des St. Galler Tagblatts. Von November 2017 bis Juni 2019 erschien sie nur noch digital,[13] Danach wurde sie zusammen mit der Zentralschweiz am Sonntag nach der letzten Ausgabe vom 30. Juni 2019 eingestellt.
Im Frühling 2016 übernahm Pascal Hollenstein, bisher stellvertretender Chefredaktor der NZZ am Sonntag, als Leiter Publizistik der NZZ-Regionalmedien die Verantwortung für die überregionalen Teile des St. Galler Tagblatts.[14] Der seit 2009 amtierende Chefredaktor Philipp Landmark trat im Zuge dieser Neuorganisation zurück, steht der Zeitung aber weiterhin für verschiedene publizistische Projekte zur Verfügung.[15] Zum neuen Chefredaktor ab August 2016 wurde Stefan Schmid ernannt, zuvor Chef der Inlandredaktion des Zeitungsverbunds az Nordwestschweiz der AZ Medien.[16] Er ist nur noch für die regionalen Bereiche zuständig.
2018 brachte die NZZ-Mediengruppe das St. Galler Tagblatt zusammen mit der Luzerner Zeitung in das mit den AZ Medien gegründete Joint Venture CH Media ein, das beiden Gruppen zu gleichen Teilen gehört. Als Vorbereitung dazu wurden die Holdinggesellschaften der beiden Zeitungen, Tagblatt Medien Holding AG und LZ Medien Holding AG, zur CH Regionalmedien AG fusioniert.[17] Das Joint Venture umfasst unter anderem die Regionalzeitungen und die Radio- und TV-Stationen beider Unternehmen. Die Betriebsaufnahme erfolgte am 1. Oktober 2018.[18] Seit 2019 erscheinen die Samstagsausgaben als Schweiz am Wochenende mit einem zusätzlichen 3. Bund zu den schönen Seiten des Lebens mit mehr Reportagen und Hintergründen sowie Meinungen und Kommentaren von Redaktoren und Gastautoren.
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