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Taicang
Stadt in China Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Taicang (chinesisch 太仓市, Pinyin Tàicāng Shì) ist eine chinesische kreisfreie Stadt der bezirksfreien Stadt Suzhou in der Provinz Jiangsu im Osten der Volksrepublik China, rund 48 Kilometer nordwestlich vom Zentrum Shanghais gelegen. Sie hat eine Fläche von 620 km² und 711.854 Einwohner (Stand: Zensus 2010)[1] mit einer schnell wachsenden Tendenz.

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Etymologie
Taicang erhielt seinen Namen von Getreidespeichern, die König Wu in der Frühlings- und Herbstperiode in der Zeit der drei Reiche (200-280 n.Chr.) gründete.[2][3][4]
Die Bezeichnung "Taicang" (太仓) leitet sich direkt von diesem historischen Speicher abcāng) "Speicher" bedeutet.
Kultur
Die Steinbogen-Brücken von Taicang (Tàicāng shí gǒngqiáo 太仓石拱桥) aus der Zeit der Mongolen-Dynastie[5] und die Residenz von Zhang Pu (Zhāng pǔ zhái dì 张溥宅第) aus der Zeit der Ming-Dynastie[6] stehen seit 2006 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China. Es gibt mehrere Museen in Taicang. Die wichtigsten sind: Das 1987 gegründete Heimatmuseum Taicang-Museum[4]

und das 2023 eröffnete Taicang Arts Museum, das traditionelle und zeitgenössische Kunst zeigt.[7] Das Zheng He Memorial Museum ist Admiral Zheng He gewidmet, der aus Tàicāng stammt, mit Ausstellungen zu seinen Seereisen und maritimer Geschichte.[5]
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Auszeichnungen
Die Stadt hat in ihrer Kategorie (kreisfreie Stadt) zahlreiche nationale Auszeichnungen bekommen, u. a. für Sauberkeit, industrielle Ansiedlung, als grüne Stadt und Touristenzentrum.
Wirtschaft
Taicung ist ein Schwerpunktort der Deutsch-Chinesischen Zusammenarbeit, z. B. mit dem „German Industrial Park“, in dem etwa 530 mittelständische deutsche Unternehmen (Stand 2025),[8] wie zum Beispiel Kern-Liebers,[9] Waelzholz,[10] die Schaeffler-Gruppe,[11] Zollner Elektronik,[12] Coroplast,[13] Technotrans,[14] die Anton Häring KG,[1]Alzmetall[8] und die Lindner AG[9] ihre Chinaniederlassungen betreiben. Etwa 70% der in Taicang änsässigen deutschen Unternehmen sind in der Automobilindustrie tätig.[15] Taicang implementierte als erste chinesische Stadt das deutsche duale Ausbildungssystem und kooperiert mit über 800 lokalen Unternehmen.[16]
Auch die österreichische Firma Alpla hat in Taicang eine ihrer Niederlassungen in China.[17]
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Partnerschaften
Seit 2017 unterhält Taicang eine Partnerschaft mit der Stadt Jülich in NRW.[18] Weitere Verbindungen bestehen zu Stuttgart durch jährliche "Taicang-Tage" und Delegationsbesuche.[10][15]
Die Fraunhofer-Gesellschaft schloss 2025 eine strategische Vereinbarung mit der Stadt Taicang zur Förderung von Wissenschaft und Technologie, inklusive Workshops und Technologietransfer.[16]
Sport
Seit November 2022 betreibt der FC Bayern München eine Fußballschule in Taicang.[19]
Bundesliga International unterzeichnete 2025 eine dreijährige Kooperation mit der Taicang High-tech Zone für Fußballentwicklung, Events und Jugendförderung.[20]
Persönlichkeiten
- Zheng He (1371–1433): Ming-Dynastie-Seefahrer
- Chien-Shiung Wu (1912–1997): Physikerin, bekannt als "Chinas Marie Curie"
- Tsung-Dao Lee, geb. 1926), Quantenphysiker, Nobelpreisträger in Physik (1957)
- Qiu Ying (ca. 1494–1552): Ming-Maler der Wu-Schule.
- Zhu Qizhan (1892–1996): Moderner Maler
Infrastruktur
Die Stadt liegt in der Sonderwirtschaftszone TCEDA (Taicang Economic Development Area) und hat eine moderne Infrastruktur. Es gibt einen fast 25 km langen Hafen mit Zollfreilager.[21] Der Containerhafen rangierte 2023 auf Platz 22 welweit, nach Umschlagsmenge, es wurden über 1 Milliarde Tonnen Güter umgeschlagen.[22]
Zur Anbindung an Shanghai und Suzhou gibt es Schnellstraßen. Metro und Schnellzug sorgen für weitere Verbindungen nach Shanghai.[23]
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Weblinks
- Infoseite (englisch)
Siehe auch
Einzelnachweise
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