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Tantum ergo

katholischer Hymnus zur Verehrung des Leibes Christi Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Tantum ergo
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Der Hymnus Tantum ergo umfasst die letzten beiden Strophen des vom hl. Thomas von Aquin verfassten Hymnus Pange lingua. Er ist benannt nach dem Incipit, dem Beginn des lateinischen Textes.

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Sakramentale Andacht in einem niederländischen Karmelitenkloster (2007)

Der Hymnus besingt das Allerheiligste Sakrament des Altares, in dem katholische Christen den Leib Christi verehren, und wird meist vor dem sakramentalen Segen bei der eucharistischen Anbetung gesungen. Häufig schließt sich dann ein Versikel und als Oration das Tagesgebet von Fronleichnam an, das von dem Priester oder Diakon gesungen wird, der den Segen spendet.

Thomas von Aquin schrieb anlässlich der Einführung des Hochfestes Fronleichnam 1264 mehrere eucharistische Hymnen für die Liturgie dieses Tages, so Lauda Sion, das beim Fronleichnamsfest als Sequenz gesungen wird, Adoro te devote und O salutaris hostia.

Tantum ergo (gregorianisch)
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Text

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Die gebräuchlichen deutschsprachigen Fassungen sind Übertragungen, keine wörtlichen Übersetzungen.

Hymnus

Weitere Informationen Lateinisch, Deutsche Übertragung (Heinrich Bone, 1847) ...

Versikel

Weitere Informationen Lateinisch, Deutsch ...

Oration

Weitere Informationen Lateinisch, Deutsch ...
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Melodien

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Im Gotteslob von 1975 finden sich wie auch im neuen Gotteslob zum Tantum ergo die Choralmelodie und eine Liedfassung (Luxemburg 1768). Das Gotteslob (1975) bot eine Übertragung ins Deutsche von Friedrich Dörr und von Maria Luise Thurmair (Nr. 542 bzw. 544), das neue Gotteslob von 2013 neben der von Friedrich Dörr (Nr. 495) eine Version von Liborius Olaf Lumma (Nr. 493). Bei diesen Übertragungen handelt es sich um Kontrafakturen.[4]

Der Hymnus kann – mit Wiederholung der Anfangsverse am Ende der Strophe – wegen des gleichen Versmaßes auch auf die Melodie der Österreichischen Kaiserhymnen und der heutigen Deutschen Nationalhymne von Joseph Haydn (Hob XXVIa:43: Das Kaiserlied, Entstehungszeit: 1797) gesungen werden und ist so im Gotteslob-Eigenteil der Diözese Eisenstadt als Nr. 047 enthalten.[5] Andererseits sind alle Kompositionen auf das Tantum ergo (Hob XXIIIc:B5,B6; C5-C13; C21,C22; D3,D4; D9; Es1) und das Pange lingua (Hob XXIIIc:B4; G6) im Hoboken-Verzeichnis schon von dessen Verfasser als nicht von Joseph Haydn stammend, sondern ihm nur fälschlich zugeschrieben erkannt und zur Kennzeichnung dieses Tatbestandes mit dem jeweils nach dem Doppelpunkt eingefügten Tonartbuchstaben versehen worden.[6]

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Wichtige Vertonungen

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Das Tantum ergo wurde vielfach vertont, unter anderem von:

Einzelnachweise

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