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The Office

britische Fernsehserie (2001–2003) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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The Office ist eine britische Comedy-Fernsehserie, die von Ricky Gervais, der auch die Hauptrolle übernahm, und Stephen Merchant geschrieben und gedreht worden ist. Die Erstausstrahlung war in Großbritannien am 30. August 2001 auf BBC Two. Die Erstausstrahlung in Deutschland im englischen Originalton erfolgte am 10. Juni 2006 auf Sat.1 Comedy.[1][2][3] Die erste deutsche Sprachfassung gibt es seit dem 1. Dezember 2021 bei MagentaTV.[4][5][6]

Schnelle Fakten Titel, Produktionsland ...

Insgesamt wurden 2001 und 2002 je eine Staffel mit jeweils sechs Folgen und 2003 ein Christmas Special mit zwei Folgen ausgestrahlt.

Die Serie ist im Stil einer Langzeitdokumentation produziert worden, mit der ein fiktives BBC-Team das Leben in einem Großraumbüro der Papier-Großhandelsfirma Wernham Hogg in Slough dokumentieren will. Dabei wechseln sich Szenen aus dem Büroalltag mit „Einzelinterviews“ der Hauptdarsteller ab.

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Hauptfiguren

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David Brent

David Brent (gespielt von Ricky Gervais) ist der Chef des Büros, der seine Qualitäten als Führungspersönlichkeit und Entertainer maßlos überschätzt. Insbesondere der Widerspruch zwischen seinen Witzen und politischer Korrektheit bringt ihn wiederholt zu Fall.

Gareth Keenan

Gareth Keenan (gespielt von Mackenzie Crook) ist Davids Assistent. Wegen seiner Mitgliedschaft in der Territorial Army stellt er sich gern als militärisch erfahrene Führungspersönlichkeit dar. Dies wird aber auch zur Grundlage der meist mit homosexuellen Anspielungen gespickten Scherze von Tim und Dawn.

Tim Canterbury

Tim Canterbury (gespielt von Martin Freeman) ist ein frustrierter Sachbearbeiter, der der Eintönigkeit seiner Arbeit durch Scherze und Flirten mit Dawn, in die er unglücklich verliebt ist, zu entfliehen sucht. Er schafft es jedoch nicht, Hindernisse zu überwinden, sei es in seinem immer wieder aufgeschobenen Vorhaben, Psychologie zu studieren, sei es in seiner Beziehung zu Dawn.

Dawn Tinsley

Dawn Tinsley (gespielt von Lucy Davis) ist Rezeptionistin. Sie ist seit Jahren mit dem Lagerarbeiter Lee verlobt, fühlt sich zu Tim hingezogen, hält jedoch im Zweifelsfall an ihrer bestehenden Beziehung fest. Ihren Traum, als Illustratorin zu arbeiten, hat sie größtenteils aufgegeben.

Jennifer Taylor-Clark

Jennifer Taylor-Clark (gespielt von Stirling Gallacher) ist David Brents Vorgesetzte, die von seinem Managementstil amüsiert bis angewidert ist.

Neil Godwin

Neil Godwin (gespielt von Patrick Baladi) ist zunächst David Brents (nie zu sehendes) Gegenstück in einer anderen Wernham-Hogg-Filiale, dann sein Vorgesetzter. Er ist Zielscheibe von Davids Neid, insbesondere da Neil ihn an Attraktivität, Führungskompetenz, Beliebtheit und Humor weit übertrifft.

Chris „Finchy“ Finch

Chris „Finchy“ Finch (gespielt von Ralph Ineson) ist Außendienstmitarbeiter, Frauenheld und Meister im Erzählen zotiger Witze, Kumpel und unerreichtes Vorbild von David Brent.

Keith „Big Keith“ Bishop

Keith „Big Keith“ Bishop (gespielt von Ewen MacIntosh) ist ein fülliger, wortkarger Buchhalter mit einer Vorliebe für schottische Eier.

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Handlung

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In der fiktiven Dokumentation wird der Büroalltag in der Zweigniederlassung der Papier-Großhandelsfirma Wernham Hogg in Slough gezeigt. Der Leiter des Standorts, David Brent, versucht, bei seiner Belegschaft möglichst beliebt zu sein. Hierfür greift er zum einen regelmäßig auf unangebrachte Witze zurück, außerdem behauptet er ohne jegliche Grundlage, dass die bevorstehende Zusammenlegung des Standorts mit dem in Swindon keine Kündigungen in Slough bedeuten werde. Der Sachbearbeiter Tim gerät regelmäßig mit seinem Tischnachbarn und Teamleiter Gareth aneinander. Er flirtet mit der Rezeptionistin Dawn, die eigentlich mit dem Lagerarbeiter Lee verlobt ist. Tim möchte eigentlich wieder studieren und Dawn möchte Illustratorin werden, doch beiden fehlt der Mut, zu kündigen. David ist entgegen seiner Behauptungen schließlich bereit, den Standort in Slough und einen Teil der Belegschaft zu opfern, als ihm eine Beförderung in Aussicht gestellt wird. Diese scheitert jedoch an seinem Bluthochdruck.

Der Standort von Swindon wird in Slough integriert und dessen Leiter Neil Godwin wird Davids Vorgesetzter. Es gelingt David weder, bei seinen neuen Mitarbeitern beliebt zu werden, noch ist Neil mit seiner Leistung zufrieden. David beginnt als Nebenjob als Coach zu arbeiten, doch sein extravaganter Stil kommt nicht gut an. Schließlich wird ihm sowohl von Wernham Hogg als auch von der Unternehmensberatung gekündigt. Gareth wird neuer Leiter des Standorts. Tim hat eine kurze Beziehung mit der neuen Mitarbeiterin Rachel. Als sie sich wieder trennen, erfährt er, dass Dawn und Lee für ein halbes Jahr in die USA gehen werden. Tim kann Dawn nicht überzeugen, sich stattdessen für ihn zu entscheiden.

Einige Jahre später dreht die BBC eine neue Dokumentation, um zu sehen, was aus den Mitarbeitern geworden ist. David arbeitet inzwischen als Vertreter für Reinigungsutensilien und tritt abends als vermeintlicher TV-Star in Clubs auf. Er besucht regelmäßig seinen alten Arbeitsplatz, was ihm schließlich von Neil untersagt wird. Um bei der Weihnachtsfeier des Büros, zu der er trotzdem eingeladen ist, nicht ohne Begleitung aufzutauchen, nutzt David eine Singlebörse. Nach einigen Fehlschlägen versteht er sich bei der Weihnachtsfeier sehr gut mit seinem Blind Date Carol. Dawn und Lee sind immer noch in Florida, arbeiten jedoch schwarz, da sie keine Arbeitserlaubnis haben. Lee hat Dawn den Wunsch, Illustratorin zu werden, ausgeredet. Sie fliegen zur Weihnachtsfeier nach Slough, wo es Tim schließlich gelingt, Dawns Herz mit einem Wichtelgeschenk zu gewinnen, in dem er sie ermutigt, weiter ihren Traum zu verfolgen.

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Hintergrund

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Ricky Gervais und Stephen Merchant lernten sich bei dem Londoner Radiosender Xfm kennen.[7] Im Juni 1998 drehten sie zusammen bei der BBC einen Kurzfilm mit Gervais als unangenehmen Boss, der bereits ziemlich genau den Stil der späteren Serie verkörperte.[7] Das Demo-Band kam bei der BBC gut an und sie beauftragten Gervais und Merchant, ein Drehbuch für einen Piloten zu schreiben.[7]

Der Pilot wurde im Januar 2000 gedreht.[7] Merchant war zuerst nicht von Mackenzie Crook als Gareth überzeugt, den er sich muskulöser und militaristischer vorgestellt hatte. Es stellte sich dann jedoch heraus, dass man dieser Figur deutlich mehr verzeihen konnte, wenn sie so verletzlich gespielt wurde, wie Crook es tat.[7] Inhaltlich war der Pilot der späteren ersten Folge sehr ähnlich, es wurden jedoch ein paar Szenen gestrichen, die nach Ansicht der Filmemacher zu stark wie eine typische Sitcom geschrieben waren.[7]

Dass die Figuren sich immer der Kamera bewusst sind und nichts tun würden, was man vor einer Kamera nicht tut, war laut Gervais manchmal ein Hindernis beim Schreiben. Die Präsenz der Kamera verstärkte jedoch auch die Wirkung einiger Szenen, da sie die unangenehme Stille nach einem fehlgeschlagenen Witz noch unerträglicher mache.[7]

Episoden

Die beiden ersten Staffeln wurden in den Jahren 2001 und 2002 auf BBC Two veröffentlicht. Die Christmas-Specials erschienen im Jahr 2003 auf BBC One. Die deutsche Erstausstrahlung erfolgte 2006 im Original mit Untertiteln auf Sat.1 Comedy. Eine deutsche Synchronfassung erschien erstmals 2021 bei MagentaTV.

Auszeichnungen

2003 wurde The Office mit der Silbernen Rose von Montreux in der Kategorie Sitcom ausgezeichnet.

Im Januar 2004 gewann The Office als erste britische Fernsehserie einen Golden Globe als „Beste Fernsehserie in der Kategorie Musical oder Comedy“. Sie verwies damit Arrested Development, Monk, Sex and the City und Will & Grace auf die Plätze. Ricky Gervais gewann, für seine Rolle als Davit Brent in The Office, außerdem einen Golden Globe für die Beste Hauptrolle in einer Fernsehserie der Kategorie Musical oder Comedy.

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Adaptionen

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Einzelnachweise

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