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Tonos
diakritisches Zeichen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Tonos (aus altgriechisch τόνος tónos) ist das ‚neutrale‘ Akzentzeichen der neugriechischen monotonischen Orthographie, das in den 1970er-Jahren Akut, Gravis und Zirkumflex des alten polytonischen Systems abgelöst hat.
ά έ ί

Weitere Einzelheiten
Zusammenfassung
Kontext
In manchen Schriftarten steht der Tonos senkrecht, also in einer im Gegensatz zum nach rechts geneigten Akut und zum nach links geneigten Gravis ‚neutralen‘ Position, bisweilen ist er auch nur ein Punkt, ein auf der Spitze stehendes Dreieck o. Ä. Dieser Usus stammt aus den 1970er Jahren, also aus der Zeit vor der offiziellen Einführung der monotonischen Orthographie durch die griechische Regierung, als Orthographiereformer auf diese Weise einen ‚neutralen‘ Akzent benutzten, der sich von den in der polytonischen Orthographie vorhandenen unterscheiden musste. Mit der offiziellen Einführung der monotonischen Orthographie durch die griechische Regierung 1980 wurde die Unterscheidung des Tonos von den polytonischen Akzenten jedoch unnötig, und alle Stilvorgaben sehen vor, dass der monotonische Tonos graphisch identisch mit dem polytonischen Akut ist.[1] So ist es auch in Unicode vorgesehen.
Anders als die diakritischen Zeichen des lateinischen Alphabets steht der Tonos bei Großbuchstaben nicht über dem Buchstaben, sondern davor: Ά. Auch kann der Tonos mit den Trennpunkten, der Dialytika, kombiniert werden: ΐ.
In Unicode sind die mit dem Tonos kombinierten Zeichen im Unicode-Block Griechisch und Koptisch enthalten. Ihre Code-Punkte unterscheiden sich zwar aus Kompatibilitätsgründen von denen der im Unicode-Block Griechisch, Zusatz enthaltenen Kombinationen mit Akut, jedoch werden diese als identisch mit den folgenden Zeichen gelistet.[2]
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Einzelnachweise
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