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Torsten Haß

deutscher Bibliothekar und Autor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Torsten Haß (* 1970 in Neumünster; Pseudonym: Kim Godal) ist ein deutscher Bibliothekar und Autor.

Leben und Schaffen

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Nach Abitur am Friedrich-Wöhler-Gymnasium Singen, Zivildienst im heutigen Hegau-Bodensee-Klinikum Singen[1] und seinem Abschluss als Diplom-Bibliothekar (FH) an der heutigen Hochschule der Medien in Stuttgart[2] leitete Haß ab 1997 die Hochschulbibliothek Kehl/Rhein.[3] Im Jahr 2009 war er dort verantwortlich für den Bibliotheksumbau und die Einführung der RFID-Mediensicherung/Medienverbuchung.[4][5] Im Jahr 2014 wechselte er als Bibliotheksleiter an die Gemeindebücherei Bobenheim-Roxheim.[2][6] Seit 2015 leitet er die Hochschulbibliothek Ludwigshafen am Rhein,[3] wo er unter anderem ebenfalls die RFID-Mediensicherung/Medienverbuchung einführte[4][7] und für Planung und Begleitung eines Bibliotheksneubaus zuständig ist.[6] Während seiner bibliothekarischen Tätigkeit arbeitete er nebenbei als Journalist und Schriftsteller.

Von 2001 bis 2004 war Haß Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der Hochschule Kehl.[3] Außerdem arbeitete er für das Internet-Radio office-radio.de[8] und veröffentlichte unter anderem in der Verwaltungszeitung Baden-Württemberg des baden-württembergischen Verbands der Verwaltungsbeamten,[9] in Die Gemeinde/BWGZ und der Boorberg-Zeitschrift apf: Ausbildung, Prüfung, Fortbildung.[10] Von 2006 bis 2011 war Haß freier Journalist für die Mittelbadische Presse (Kehler Zeitung, Offenburger Tageblatt, baden-online.de),[3][11] vornehmlich als Gerichtsreporter an den Amtsgerichten Kehl und Offenburg.[12] Im Jahr 2009 veröffentlichte Haß außerdem in Der Freitag online.[10] Von 2009 bis 2015 publizierte Haß in verwaltungmodern.de, dem damaligen gemeinsamen Weblog der Hochschulen Kehl und Ludwigsburg.[13]

Von 2018 bis 2022 war Haß Vorstand der Arbeitsgemeinschaft rheinland-pfälzischer Hochschulbibliotheken,[14][15] von 2019 bis 2022 stellvertretender Vorsitzender des Beirats für das Wissenschaftliche Bibliothekswesen, eines Beratungsgremiums des Wissenschaftsministeriums Rheinland-Pfalz.[14]

Haß ist verheiratet, hat drei Kinder[14] und lebt in Eppelheim.[2]

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Werke

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Sach- und Fachbücher

  • Eb(en)d(a). Festschrift für Hellmut Vogeler (als Herausgeber). Rieber, Stuttgart 1996, ISBN 3-928980-08-4.
  • Arbeitgebermarke Bibliothek mit k(l)einem Budget. Eine Einführung mit Übungen. Spatz, Ludwigshafen 2021, ISBN 979-8-7215-2758-6.
  • Das Ende der Gemütlichkeit. Entwurf eines Fundraising-Konzepts für kleine und mittlere Wissenschaftliche Bibliotheken am Beispiel der Hochschulbibliothek Ludwigshafen. Spatz, Ludwigshafen 2021, ISBN 979-8-7215-2300-7.
  • Wohnriester und Erbbau. Ein aktuelles Fallbeispiel. Spatz, Ludwigshafen 2021. ISBN 979-8-7291-2181-6.
  • mit Guido Oh: WirUs. Zwei Jahre Corona-Pandemie an der Hochschulbibliothek Ludwigshafen/Rhein. Spatz, Ludwigshafen 2022, ISBN 979-8-7208-3502-6.
  • mit Anna Brisbois u. a.: Bibliotheken für Dummies. 3., überarbeitete Auflage. Wiley-VCH, Weinheim 2024, ISBN 1-345-59203-5.

Belletristik

Einflüsse

Haß’ belletristisches Werk ist durch Einflüsse wie von Victor Hugo und Edgar Allan Poe[16] einerseits stark dem 19. Jahrhundert verhaftet. Andererseits dienten für Haß’ Neigung zum Absurden Franz Kafka[17] und Monty Python als Inspirationsquelle.[18] Weitere Quellen sind beispielsweise für den Romanzyklus Die Schwarze Zeit die mittelalterlichen Werke Parzival, Iskandernāme und Sirat al-Zahir Baibars.[19] Zu den Sachquellen, die Haß verarbeitet, gehören unter anderem der Kilgour-Matas-Untersuchungsbericht, aus dem sich Teile der Handlung von Totenquintett speisen,[20] sowie für das Buch Männchensache Haß’ Arbeit als Gerichtsreporter bei der Mittelbadischen Presse.[20]

Romane und Erzählungen

Das erzählende Werk von Haß erschien unter dem Pseudonym Kim Godal und umfasst vorwiegend Krimis wie eine Regionalkrimi-Trilogie um ein Heidelberger Ermittler-Trio sowie historische Romane wie den vom Fantasy-Genre beeinflussten Mittelalter-Romanzyklus Die Schwarze Zeit.

Dramen
  • Die Staatsschuld – In a State of Bonds. Drama. Spatz, Ludwigshafen 2020. ISBN 979-8-6967-0078-6.
  • En Nuit. Dramolett. Spatz, Ludwigshafen 2021. ISBN 979-8-5260-6467-5.
  • Omega oder Das Hochzeitsmahl. Drama. Spatz, Ludwigshafen 2021, entstanden 2020.[21] ISBN 979-8-5260-6063-9.
  • Die Pulververschwörung – La Conspiration des Poudres. Libretto der Deutschen Fassung (als Herausgeber). Spatz, Ludwigshafen 2022. ISBN 979-8-4392-8822-9.
  • Kastanienallee: Tragikomödie nach Motiven aus dem „Buch der Katastrophen“ und anderen Texten von Hermann Harry Schmitz. Spatz, Ludwigshafen 2023. ISBN 979-8-8503-6852-4.
  • Laios, Vater des Ödipus. Drama. Spatz, Ludwigshafen 2024. ISBN 979-8-3260-5860-7.
Lyrikbände
  • Das Christkind taumelt betrunken im Wald, der Weihnachtsmann torkelt nicht minder. Winter- und Weihnachtsgedichte. Spatz, Ludwigshafen 2020. ISBN 979-8-6984-5306-2.
  • Es wiehert der Gaul, es graset das Pferd – Es machte auch nichts, wär’s mal umgekehrt. Liebesgedichte und andere. Spatz, Ludwigshafen 2020. ISBN 979-8-5521-3503-5.

Unselbständig erschienene Publikationen

Zwischen 1989 und 2021 entstandene nicht-bibliothekarische Aufsätze und Essays erschienen 2021 in dem Sammelband Der Verlust der Magie.[24] Darüber hinaus verfasste Haß zwischen 2002 und 2015 Rezensionen für die Internet-Zeitung der heutigen Hochschule Kehl, deren nachfolgenden Weblog verwaltungmodern.de sowie die DGM-Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Meeresforschung.[13][25] Im Jahr 2021 erschienen diese Rezensionen großteils in einer mehrbändigen Buch-Ausgabe.

Torsten Haß hat eine Reihe von Artikeln in bibliothekarischen Fachzeitschriften veröffentlicht, u. a. in Bibliotheken heute, Bücherei und Bildung und Bibliotheksdienst.

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Einzelnachweise

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